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Überprüfung der gleich gradigen-Stetigkeit

Universität / Fachhochschule

Gewöhnliche Differentialgleichungen

Tags: Gewöhnliche Differentialgleichungen, gleichgradig stetig, Stetigkeit

 
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Lyla93

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15:36 Uhr, 26.10.2014

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Ich habe vorgegeben: M={xC([0,1],):0=x(0)x(t)x(1)=1} und soll untersuchen, ob gleichgradige Stetigkeit vorliegt.

Wir haben in der Vorlesung bisher durchgenommen: M ist gleichgradig stetig, d.h für jedes tI für jedes ε>0 gibt es ein δ>0, sodass f(t)-f(s)<ε für alle t,sI mit t-s<δ und für alle fM.

Ich weiß überhaupt nicht, wie ich diese Definition auf meine oben angegebene Menge beziehen soll. Was ist denn überhaupt mein f in dieser Aufgabe?
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Stetigkeit (Mathematischer Grundbegriff)
Online-Nachhilfe in Mathematik
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Lyla93

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08:50 Uhr, 27.10.2014

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Ich push das Thema nochmal hoch, weil ich dringend Hilfe brauche.

Ich bin jetzt am überlegen, ob das x meine Funktion ist, bzw. meine Funktionen sind. Denn laut Angabe ist ja xC([0,1],), d.h. ja, dass x eine stetige Abbildung von [0,1] nach den reellen Zahlen ist.
Ich muss jetzt also folgendes beweisen:
Für jedes t[0,1], für jedes ε>0, gibt es ein δ>0, sodass:|x(t)-x(s)<εt,s[0,1]mitt-s<δ.

Ich würde jetzt einfach mal so anfangen:
Sei ohne Beschränkung der Allgemeinheit t>s. Dann gilt nach Angabe: 0x(s)x(t)1. Also ist das Ergebnis von x(t)-x(s) im reellen Zahlenbereich [0,1]. Ich weiß aber nicht, wie ich jetzt hier weitermachen soll: x(t)-x(s)=??
Oder sollte ich eventuell lieber durch Argumentation auf den Ansatz kommen. Eventuell so: Da x n.V. stetig ist, nimmt es auf [0,1] sein Minimum und Maximum an. Es existiert also eine Schranke c mit: x(t)ʹc. Mit dem Mittelwertsatz der Differentialrechnung folgt: x(t)ʹ=x(t)-x(s)t-s und damit: x(t)-x(s)t-sc, was umgestellt meine Bedingung ergeben würde.

Wenn ich z.B. t=1 und s=0 wähle, dann hätte ich ja:
x(t)-x(s)=x(1)-x(0)=1-0=1 und es gilt: t-s=1-0=1, hier wäre also die Bedingung für gleichgradig stetig erfüllt, nur wie zeige ich das allgemein?
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pwmeyer

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09:45 Uhr, 27.10.2014

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Hallo,

ja, die "x" in der Aufgabe entsprechen den "f" in der Definition.

Ich meine, dass M nicht gleichgradig stetig ist. Ich würde mal auf die Funktionen x(t):=tn schauen und dazu s=1 und t=(12)1n.

gruß pwm
Lyla93

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10:14 Uhr, 27.10.2014

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Du meinst als Art Gegenbeispiel?
Lyla93

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10:14 Uhr, 27.10.2014

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also, x(t)=tn erfüllt die Vorgabe für M, denn 0=x(0)=0n und 1=x(1)=1n. Es gilt auch x(0)=0x(t)x(1)=1, also wäre diese Funktion schon mal Teil der Menge.
Wähle s=1 und t=(0.5)1/n, dann gilt:
x(t)-x(s)=((0.5)1/n)n-1=0.5-1=0.5, außerdem gilt: t-s=(0.5)1/n-1. Da 0.51/n kleinstenfalls (für n=1) 0,5 ist, und für n-->unendlich gegen den Wert 1 konvergiert, besitzt t-s ein Ergebnis zwischen 0,5 und 1.

Ich sehe noch nicht, wohin mich das jetzt führt?
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pwmeyer

pwmeyer aktiv_icon

12:13 Uhr, 27.10.2014

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Na ja,

wenn Du ε=14 vorgibst, dann gilt doch 1-0.51n0(n), aber
|xn(0.51n)-xn(1)|=0.5>14.

Also gibt es für ε=14 kein δ im Sinne der Definition.

Gruß pwm
Frage beantwortet
Lyla93

Lyla93 aktiv_icon

17:35 Uhr, 27.10.2014

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Vielen lieben Dank! :-)