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Umrechnung von Menge in Preis und Mittelwert

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Sonstiges

Tags: Menge, Mittelwert, Preis

 
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nickNick

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22:11 Uhr, 25.07.2013

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Hallo,
ich habe hier im Forum schon einmal eine Frage zu diesem Thema gestellt und mir wurde auch kompetent geholfen, jedoch bin ich mir immer noch etwas unsicher, welche die richtige Vorgehensweise bei folgendem Sachverhalt ist:

Bei einer Umfrage wurden Mengeneinheiten erhoben, die Personen für einen gegebenen Preis haben möchten, z.b. Person A möchte für 5 Euro 2 Einheiten und Person B möchte für 5 Euro 3 Einheiten.

Nun möchte ich von Menge in Preis pro Einheit umrechnen und den Mittelwert aller Personen berechnen, dafür gibt es (zumindest) zwei Vorgehensweisen die zu einem unterschiedlichen Ergebnis führen und ich bin mir nicht 100% sicher, welche richtig ist.

Vorgehensweise 1: Die einzelnen Werte umrechnen auf Preise pro Einheit, also Preis/Menge rechnen und dann den Mittelwert von allen Personen ermitteln.
Also: 5 Euro/2 Einheiten=2,5 Euro pro Einheit und 5 Euro/3 Einheiten=1,67 Euro pro Einheit und nun 2,5+1,672=2,085 rechnen als Mittelwert von Euro pro Einheit

Vorgehensweise 2: Zuerst den Mittelwert für alle Personen berechnen ( Mengeneinheiten) und dann Preis/Mengenmittelwert berechnen.
Also: 2 Einheiten +3 Einheiten =5 Einheiten /2 Personen =2,5 Einheiten pro Person als Mittelwert und nun 5 Euro /2,5 Mittelwert =2 Euro pro Einheit rechnen.

"Gefühlsmäßig" würde ich die erste Vorgehensweise als richtig empfinden, jedoch bin ich mir unsicher, bzw. ist mir nicht klar, warum bei den beiden Vorgehensweisen ein unterschiedliches Ergebnis herauskommt.

Vielen Dank an alle!!



Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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Edddi

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08:42 Uhr, 26.07.2013

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... beim 1. Beispiel hast du den Mittelwert der "Zahlungsbereitschaft" ermittelt. Also den Mittelwert dessen, was A und B bereit sind zu zahlen für eine Einheit.

Beim 2. Beispiel ermittels du den mittleren Ertrag je Einheit, wenn man A und B diese Einheiten gemäß ihrer "Zahlungsbereitschaft" verkauft.

Dise beiden Mittelwerte sind dann natürlich nicht identisch.

Mach es dir einfach an einem extremeren Beispiel deutlich.

einer will nur 1 Cent für eine Einheit zahlen (Also 1 Euro für 100 Einheiten) und der andere will 1 Euro zahlen (1 Euro für 1 Einheit)

Der 1. Mittelwert läge also bei ca. 50 Cent ( Mittel aus einem Cent und einem Euro)

Wenn der hersteller also nun jedem nur ein Teil für diese Preise verkauft, ist sein Ertagsmittel je Einheit natürlich auch ca. 50 Cent.

Nicht aber, wenn er 100 Einheiten für einen Euro an A und 1 Einheit für einen Euro an B verkauft. Dann ist sein Ertragmittelwert natürlich viel kleiner, denn er hat nur 2 Euro für 101 Einheiten bekommen. Also einen Mittelwert von rund 2 Cent !

;-)
nickNick

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15:05 Uhr, 26.07.2013

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Hallo Edddi,

vielen Dank für deine Antwort!


Wie schon beschrieben gibt es einen Fixpreis und Personen wurden befragt wie viel (Menge) sie dafür von einem Gut haben möchten ("als angemessen empfinden").

Kann man nun folgendermaßen vorgehen?:

Den Mittelwert der Zahlungsbereitschaft, also

(Fixpreis/Einheiten)= Preis pro Einheit
Preis pro Einheit/Personenanzahl = Mittelwert der Zahlungsbereitschaft

in Relation setzen zu

Einheiten/Personenanzahl = Mittelwert der Einheiten

in einem Diagramm oder kommt es dabei zu "Verzerrungen"? Also auf der x-Achse die Mittelwerte der Einheiten abtragen und auf der y-Achse die Mittelwerte der Zahlungsbereitschaft? (Es wurden mehrere Einheiten für Preise abgefragt)

Vielen Dank für eure Antworten und eure Mühe!!! :-)



nickNick

nickNick aktiv_icon

21:31 Uhr, 28.07.2013

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Hallo an Alle,

nochmals Danke an Edddi für den Gedankenanstoss.
Ich wende mich nochmals an euch wegen der Frage ob ich die Zahlungsbereitschaft mit dem Mittelwert an Einheiten auf einer Grafik abtragen kann (x-Achse: Menge, y-Achse: Preis pro einzelner Einheit wobei mehrere Datenpunkte verbunden werden) und glaube nun zu dem Ergebnis gekommen zu sein, dass dies nicht möglich ist, bzw. eine falsche Darstellung ergibt. Ich möchte meine Meinung kurz als Beispiel vorrechnen, vielleicht kann jemand von euch mir nur kurz Bescheid geben, ob ich richtig oder falsch liege.

Bsp: Gegeben sind 10 Euro, gefragt wird wieviel Einheiten Birnen eine Person haben möchte.

Person A:10 Birnen
Person B:1000 Birnen

x-Achse: Durschnitt Birnen pro Person: 10102=505 Birnen pro Person
y-Achse: Zahlungsbereitschaft pro Person:
10 Euro/10 Birnen =1 Euro pro Birne
10 Euro/1000 Birnen =0,01 Euro pro Birne
Durchschnittliche Zahlungsbereitschaft pro Birne pro Person beträgt daher:
1+0,012=0,505 Euro pro Birne

Man kann aber nicht die durchschnittliche Anzahl an gekauften Birnen in Bezug setzen mit der durchschnittlichen Zahlungsbereitschaft, da beides "Äpfel und Birnen" sind und zu der durschnittlichen Zahlungsbereitschaft auch nur 10 Birnen abgesetzt werden würden. Daher kann man nur die durchschnittliche Zahlungsbereitschaft der Euro pro Birne mit dem Betrag von 10 Euro in einer Grafik einzeichnen, also x-Achse Euro Betrag und y-Achse Zahlungsbereitschaft und die Erklärung würde lauten, bei 10 Euro würden die Personen im Durchschnitt 0,505 Euro pro Birne ausgeben.
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