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Hallo, ich hab folgende Aufgabe gegeben: Schätzen Sie die untere Schranke von mittels der Ungleichung von Tschebyscheff ab. Es gilt Ich hatte dies schonmal gemacht und mir fällt auf, ich tue mich schwer damit Ungleichungen aufzulösen weil ich dort die Logik nicht ganz durchblicke. Als Beispiel: kann man auflösen in Ich verstehe einfach nicht wie man auf den zweiten Term kommt. Unser Dozent hat hierzu in der Übung keine Erklärung gegeben. Dies ist übrigens auch die Aufgabe gewesen die wir bereits bearbeitet hatten, der zweite Term kürzt sich weg, da es keine negativen Wahrscheinlichkeiten gibt. So hatte man genau die gewünschte Ungleichung gegeben und konnte das Ergebnis einfach abschätzen. Genau das muss ich nun auf die "große" Aufgabe anwenden, so dass bzw. . Die Ungleichung von Tschebyscheff ist ja wie folgt definiert: Den Erwartungswert von hab ich bereits berechnet und bin auf gekommen. Varianz ist oben gegeben. Nun müsste ich ein a finden, so dass nach dem Umformen der Gleichung mit auf der rechten Seite steht. Hier hab ich bereits viele Werte versucht, unter anderem etc. Bei einem negativen a erhalte ich eine negative Wahrscheinlichkeit, was ja schonmal nicht sein kann. Ich kriege aber auch kein a gefunden, so dass ich nur noch ein stehen habe, so dass ich erhalte. Habe ich irgendwas falsch gemacht? Es wäre super wenn mir jemand erklären könnte wie man mit der Ungleichung umgeht. Ich hänge da länger dran und finde im Internet keine gescheiten Erklärungen dazu. Beste Grüße Slexout Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Hallo, ist das die vollständige Aufgabenstellung? Gruß pivot |
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Ja, Erwartungswert musste man selbst berechnen und hatte dafür folgende Gleichung: Somit müsste gelten: Varianz ist ja bereits gegeben, so müsste man die Ungleichung eigentlich lösen können. Ziel ist es ja ein a zu finden, so dass alleine steht. |
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Und wie kamst du auf die Formel für den Erwartungswert? |
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Die ist gegeben. Die Ungleichung ist nur eine Teilaufgabe von ner größeren, davor musste man zeigen dass dieser Erwartungswert gilt. |
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Kannst du nicht die Aufgabenstellung als Ganzes posten? Es ist schwierig einzelne Infos aus den ganzen Beiträgen sich herauszufischen, sofern sie dann überhaupt gepostet wurden. |
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Klar, es ist Teilaufgabe |
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OK. Vielleicht direkt die Ungleichung von Cantelli verwenden. Das wäre meine erste Idee. Sie baut sicher auf der Ungleichung von Tschebyscheff auf. de.wikipedia.org/wiki/Ungleichung_von_Cantelli |
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Dein Beispiel kann man auflösen in ist absoluter Blödsinn! bedeuted doch, dass vom Wert 5 höchstens den Abstand 6 haben darf, ist also gleichbedeutend mit . Richtig wäre also . Und dies ist gleich falls keine negativen Werte annehmen kann. Andersherum: oder Und das ist dann wieder gleich falls nicht negativ sein kann. Ist das verständlich? Für deine Aufgabe empfehle ich du kannst dich aber (wegen der Ganzzahligkeit) noch bis herantasten (aber nicht . Das macht aber keinen großen Unterschied. |
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Man kann die Komplementärwahrscheinlichkeit mit Tschebyscheff abschätzen: |
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Danke für die Erklärung, dass leuchtet mir jetzt ein wenig ein wie man auf die und kommt. Wie kommst Du auf das ? Ich muss die Formleln danach ja umstellen und erhalte danach: (Rein gedanklich, ohne speziell ne Rechnung anzuwenden da ich das mit den Grenzen vom kleineren Beispiel einfach übernommen habe) Dann hab ich erstens das was ich suche nirgends stehen und zweitens hätte ich 2 Wahrscheinlichkeiten die gültig wären, somit hätte ich eine zuviel und könnte die nicht wegstreichen. Die Ungleichung von Cantelli oder die Komplementärwahrscheinlichkeit haben wir in der VL nicht kennengerlernt. Uns wurde lediglich die Ungleich von Tscheby und die Gegenwahrscheinlichkeit gezeigt, so müssten wir die Aufgabe auch damit lösen können. |
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> die Komplementärwahrscheinlichkeit haben wir in der VL nicht kennengerlernt. Du machst Witze, oder? Du kannst doch nicht allen Ernstes behaupten, dass du nicht kennst! Das ist schlicht unglaubhaft, sowas lernt man in der ersten Stochastikstunde. EDIT: Oder doch nur eine Begriffsunkenntnis: Komplementärwahrscheinlichkeit = Gegenwahrscheinlichkeit (in deinen Worten) Ich meinte eben einfach , und dann abschätzen wie oben gezeigt mit Tschebyscheff. |
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Joa, war ne Begriffsunkenntnis, danke für die direkte Aufklärung. Die Gegenwahrscheinlichkeit war die richtige Vorgehensweise für die Aufgabe. Anhand der Formel und der super Erklärung von Matlog, wie man die Intervallsgrenzen auflöst konnte ich die Aufgabe nun lösen. Vielen Dank an Alle Beste Grüße Slexout |
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Joa, war ne Begriffsunkenntnis, danke für die direkte Aufklärung. Die Gegenwahrscheinlichkeit war die richtige Vorgehensweise für die Aufgabe. Anhand der Formel und der super Erklärung von Matlog, wie man die Intervallsgrenzen auflöst konnte ich die Aufgabe nun lösen. Vielen Dank an Alle Beste Grüße Slexout |