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Huhu,
Ich probier mich hier schon etwas länger an der Aufgabe und bin mir nicht sicher, ob meine Ansätze überhaupt richtig sind. Für jeden Tipp/ Verbesserungsvorschlag bin ich dankbar ;-)
Hier die Aufgabe: Listen Sie alle Untergruppen von auf. Zeigen Sie, dass eine davon isomorph zu ist. Listen Sie alle Untergruppen von auf.
Eine Untergruppe definiert sich ja wie folgt: 1. enthält das neutrale Element 2. sind so ist auch 3. ist so ist auch .
Soweit ist alles klar, problematisch wird's bei mir dann bei der Umsetzung (und der Schreibweise).
Meine Ansätze (für (1) 1. neutrales Element bei ist ist also gegeben, 2. ist auch gegeben, 3. und ist auch gegeben (oder wäre hier schon da wir ja mit modulo 4 rechnen?)
(2) 1. neutrales Element bei ist ist auch gegeben, 2. ist gegeben 3. ist gegeben.
(3) 1. neutrales Element bei ist gegeben, 2. ist gegeben 3. und und und und ist auch gegeben,
Nun meine Frage... Ist das soweit überhaupt ansatzweise richtig? Falls nein: wo könnte mein Denkfehler wohl liegen?
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Hallo,
grundsätzlich musst du dir erst einmal über die Verknüpfung klar werden. bildet keine Gruppe, da modulo 4 gilt.
Es geht also um die Addition.
Als nächstes solltest du geordneter vorgehen. Gibt es eine Untergruppe, die nur ein Element enthält? Wenn ja, welche? Gibt es Untergruppen mit zwei Elementen? Usw.
Mfg Michael
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Danke für die schnelle Antwort. Gut, dann muss es also immer sein eine Untergruppe mit keinem Element, also gibt es nicht, da eine Untergruppe mindestens das neutrale Element enthalten muss.
Lag ich mit denn richtig? Denn falls das schon falsch war, liegt mein Problem wohl doch etwas tiefer.
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anonymous
12:14 Uhr, 03.01.2014
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beachte doch den Tipp von MichaL
UG mit einem Element? - klar UG mit zwei Ele? die 0 muss immer dabei sein - also wie viele Möglichkeiten? führt jede dieser Mögl. zu einer UG? - nein: dann ist auch dieser Fall klar Rest auch schnell klar Wie viele UG gibt es also? Welche sind trivial, welche nicht? Welche ist isomorph zu Z/2Z (besitzt also 2 Ele!) - gib den Iso an. fertig
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Versuch ich es noch einmal^^
Da ich jetzt auch weiß, dass es sich nur um eine Addition handeln kann, steht als Gruppe fest.
Die Untergruppen lauten (meiner Meinung nach) wie folgt:
1. weil das neutrale Element gegeben sein muss 2. erfüllt auch die Bedingungen für eine Untergruppe 3. 4.
Somit gibt es für insgesamt 4 Untergruppen.
Und isomorph zu müsste dann sein, oder seh ich das falsch?
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Hallo,
du musst natürlich in jedem Fall nachweisen, dass tatsächlich eine Untergruppe vorliegt. In den ersten beiden Fällen sollte das einfach sein. Zeig es doch mal für den dritten.
Mfg Michael
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Auf meinem Blatt hatte ich es stehen, dachte nur, es wäre unnötig es nochmal aufzuschreiben (besonders, da ich mir ziemlich sicher war)
1. Bedingung: das neutrale Element muss vorhanden sein in diesem Fall
2. Bedingung: Sind so ist auch und
3. ist so ist auch . und und und
daher sind für alle Bedingungen für eine Untergruppe erfüllt
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Hallo,
kannst du die Axiome für Untergruppen mal zitieren?!
Mfg Michael
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Hallo,
natürlich:
"Definition . Sei eine Gruppe und sei eine Teilmenge mit folgenden Eigenschaften: 1. enthält das neutrale Element in diesem Fall 2. Sind so ist auch 3. ist so ist auch .
Dann heißt Untergruppe von ."
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anonymous
17:47 Uhr, 03.01.2014
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H_3 ist doch wegen 3 + 3 = 2 bzgl. der Addition gar nicht abgeschlossen!
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Daraus schließe ich, dass wohl keine Untergruppe ist, jedoch finde ich in meinem Skript allgemein nichts zum Thema abgeschlossen... Und da es nicht in der Definition steht, kann das doch eigentlich keine Rolle spielen?!
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anonymous
17:57 Uhr, 03.01.2014
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"abgeschlossen" bedeutet: die Verknüpfung zweier Elemente von M ist wieder ein Element von M (man gelangt also durch Verknüpfungen nicht "ausserhalb" von M)
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Also mehr oder minder die 2. Bedingung: Sind so ist auch ?
Dass dann nicht mehr in liegt ist mir bewusst, jedoch wird das meines Verständnisses nach auch nicht verlangt. Es muss ja die Verknüpfung der Elemente aus wieder in sein und es kommt nur eine 3 vor...
Ich hab das so verstanden: Jedes Element aus muss mit einem anderen Element aus zusammen wieder ein Element erzeugen, das in ist. und
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anonymous
18:10 Uhr, 03.01.2014
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du verstehst das Wort "anderes (Element)" falsch: nirgendwo ist die Rede davon, dass man nur verschiedene Elemente miteinander verknüpft.
Notiere dir doch einfach mal die Verknüpfungstafel von (Z/4Z,+) - der Rest ergibt sich doch dann von selbst.
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Ok, mein Fehler, in meinem Universum waren bis vor dem Studium .
Unter der Berücksichtung der neuen Erkenntnis bleiben als Untergruppen noch: also die triviale Gruppe; und
mich irritiert grad nur, dass es keine Untergruppe mit 3 Elementen gibt.
können wir ausschließen, da . und somit haben wir gerade ausgeschlossen, geht auch nicht, da . und
oder habe ich wieder einen anderen Denkfehler drin?
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anonymous
18:33 Uhr, 03.01.2014
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hier mal die Verknüpfungstafel
+ | 0 | 1 | 2 | 3 0 | 0 | 1 | 2 | 3 1 | 1 | 2 | 3 | 0 2 | 2 | 3 | 0 | 1 3 | 3 | 0 | 1 | 2
ok - du hast also zwei triviale UGen und eine nichttriv. UG ... und jetzt gib noch den Iso an!
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Also die Verknüpfungstabelle hab ich auch hier, das erleichtert es stark die Inversen zu finden. Danke aber nochmal für's Abtippen ;-)
Eine Verständnisfrage: wieso habe ich denn nun zwei triviale und eine nichttriviale Gruppe, ich dachte, es sei genau umgekehrt. "Eine Gruppe, die nur aus dem neutralen Element besteht, nennen wir triviale Gruppe." Und das wäre ja dann .
Wie genau ich das mit dem isomorphen machen muss, weiß ich leider nicht. Ich weiß nur, dass es eine bijektive Abbildung sein muss. Und gilt das nicht nur für die triviale Gruppe ?
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anonymous
18:49 Uhr, 03.01.2014
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ich wollte damit nur sagen: wenn man UG´s sucht, dann sind sofort mal zwei klar: die UG, die genau das neutrale Ele enthält, und die Gruppe selbst, die ja auch UG ist.
injektiv, surjektiv - klar. Homomorphismus? Nachprüfen.
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Ich probier's mal (Gruppenhomomorphismus war nicht mein Lieblingsthema): Definition: Seien und Gruppen. Eine Abbildung heißt genau dann Homomorphismus, wenn für alle gilt: .
Wir haben ja nun die Abbildung: und Fixiere ein und setze . Dann gilt für alle
Somit gibt es einen Gruppenhomomorphismus von nach
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anonymous
19:37 Uhr, 03.01.2014
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Ein Homomorphismus ist eine "strukturerhaltende" Abbildung.
du begibst dich in große Gefahr, wenn du die Definitionen stur auswendig lernst, ohne ihren Sinn zu verstehen.
@edit: deine 5. Zeile der letzten Antwort besagt doch folgendes: du kannst erst verknüpfen und dann abbilden, du kannst aber auch erst abbilden und dann verknüpfen - es führt zu keinem Unterschied (so musst du das ohne formale Verrenkungen dir merken)
hier ist doch nur noch zu prüfen:
ok
ok
ok
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Wenn man es liest, ergibt es Sinn, aber allein wär ich nun in der Tat nicht drauf gekommen... Ich danke euch beiden jedenfalls für die Hilfe!
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Eine letzte Frage hab ich noch: war ja, dass man alle Untergruppen von auflisten sollte. Sehe ich es denn richtig, dass es nur zwei Untergruppen gibt? einmal die triviale Gruppe: und keine andere "mögliche Untergruppe" erfüllt die Bedingungen...
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anonymous
23:05 Uhr, 03.01.2014
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korrekt.
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Ah super, vielen Dank :-)
Schönes Wochenende!
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