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Sind die folgenden Mengen Untervektorräume?

Schüler Fachoberschulen, 12. Klassenstufe

Tags: Untervektorräume

 
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Usavich

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12:15 Uhr, 17.01.2014

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Hallo Leute,
ich brauche eure Hilfe zu dieser Aufgabe.

Prüfe, ob die folgenden Mengen Untervektorräume des 3 sind:

M={(x,y,z)3,x2+y2=z2}

N={(x,y,z)3,x-2y+3z=0}

P={(x,y,z}3,x+y+z=1}

Q={(x,y,z)3,|x|=|y|=|z|}

Vorraussetzung für Untervektorräume:
W ein Untervektorraum von V, wenn folgende Bedingung erfüllt sind.
a)u,vWu+vW
b)k ist ein Skarla kuW
Und W muss keine leere Menge sein.


P ist kein Untervektorraum des 3, da der Nullvektor nicht in P enthalten ist.
Ich brauche eure Tipps bzw. Hilfe zu Q
Wie kann ich beweisen, ob Q Untervektorraum ist oder nicht?

Mit freundlichen Grüßen.





Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
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Usavich

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13:22 Uhr, 17.01.2014

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N ist ein Untervektorraum, da N ein homogenes linearen Gleichungssystem ist.

M ist dagegen kein Untervektorraum
Beweis:
z.B Seien (1,0,1)M und (0,1,1)M
(1,0,1)+(0,1,1)=(1,1,2)12+1222


Antwort
prodomo

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08:43 Uhr, 18.01.2014

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Die zitierten Bedingungen für Unterräume passen eher zu linearen Abbildungen.
Die Idee mit dem homogenen System linearer Gleichungen ist schon erfolgversprechender. Damit dürfte dann auch P kein Unterraum sein.
Kritisch bei Unterräumen sind vor allem die Existenz eines neutralen Elementes, des jeweiligen inversen Elementes und die Abgeschlossenheit gegenüber der Addition. So hat Pz.B. kein neutrales Element, da der Nullvektor fehlt.
Bei Q teste auf Abgeschlossenheit !
Usavich

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09:44 Uhr, 18.01.2014

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Guten Tag Prodomo,
Danke für deine Antwort. Das Problem ist, mir fehlt an Ideen, wie ich bei Q auf die Abgeschlossenheit der Addition und Multiplikation beweisen bzw. prüfen soll.

danke im Voraus
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prodomo

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11:29 Uhr, 18.01.2014

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Elemente von Q sind z.B. (111) und (-111), nicht aber (022). Q besteht geometrisch gesehen aus 4 räumlichen Diagonalen durch den Ursprung. Die sind jede für sich Unterräume, aber nicht ihre Vereinigung. Auf die Diagonalen kommst du, indem du alle Vektoren mit (±1±1±1) ausprobierst. Es gibt davon offenbar 23 Varianten, von denen aber immer 2 sich nur durch das Vorzeichen unterscheiden. Da die Vielfachen auf derselben Diagonale liegen, sind es demnach 4 Stück.
Usavich

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14:54 Uhr, 18.01.2014

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Q={(x,y,z)3,|x|=|y|=|z|}

Du hast gesagt, die Element von Q sind (1,1,1) und (-1,1,1). Die Definition von Q ist aber {(x,y,z)3,|x|=|y|=|z|}. Das bedeutet in Q dürfen gar keine negativen Elemente enthalten nicht wahr?




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prodomo

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16:09 Uhr, 18.01.2014

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Unter den x,y,z dürfen schon negative Zahlen vorkommen, deren Beträge erfüllen dennoch die Bedingung für die Zugehörigkeit zu Q!
Usavich

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17:58 Uhr, 18.01.2014

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Das bedeutet, Seien z.B(1,1,1) und (-1,1,1)Q.
Das Ergebnis von (1,1,1)+(-1,1,1) soll nicht negativ sein und noch gleich sein stimmt?
Antwort
prodomo

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09:37 Uhr, 19.01.2014

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(111) gehört zu Q (trivial), aber auch (-111) gehört dazu, weil |-1|=|1|=|1| gilt. Aber (111)+(-111)=(022) gehört nicht zu Q, weil |0||2| ist. Damit ist Q nicht abgeschlossen bezüglich +
Usavich

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20:23 Uhr, 19.01.2014

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Alles Klar.
Eine Verständnisfrage: Wenn ich eine Menge von A habe und soll diese Menge auf Untervektorraum des n überprüfen, muss ich immer so vorstellen, als sei z.B(1,0,0) und (2,0,2)A und auf abgeschlossenen unter der Addition und Multiplikation überprüfen. Wenn die Elemente von A nicht abgeschlossen unter der Addition und Multiplikation ist, dann ist A kein Untervektorraum. Wenn es sich um komplexere Aufgabe handelt und ich soll wieder auf Untervektorräume überprüfen, ich weiß nicht ob ich irgendwie Vektoren finde, die nicht abgeschlossen sind unter der Addition bzw. Multiplikation.

Ich hoffe dass du meine Frage verstehst.

danke im Vorraus
Antwort
prodomo

prodomo aktiv_icon

07:58 Uhr, 20.01.2014

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Abgeschlossenheit bezüglich einer Multiplikation gibt es bei Vektorräumen nicht, weil dort nur gemischte Produkte Skalar mal Vektor vorkommen. Deswegen gibt es bei den Axiomen ja auch die beiden gemischten Distributivgesetze.
Ob man bei der Prüfung auf Unterraumeigenschaften immer gleich ein Gegenbeispiel findet, ist natürlich schwer zu sagen. Da aber die Regeln für Rechenoperationen aus dem vollständigen Vektorraum natürlich weiter gelten (z.B. Assoziativgesetz), sind nur die Axiome, in denen es um die Existenz bestimmter Elemente geht, und die Abgeschlossenheit mögliche Schwachstellen. Es macht also Sinn diese Punkte zu prüfen.
Frage beantwortet
Usavich

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16:25 Uhr, 20.01.2014

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Alles Klar. Verständlich
Ich bedanke mich.

Ich wünsche dir noch einen schönen Abend.