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pia88

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00:24 Uhr, 06.09.2010

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Hallo,

ich habe folgende Aufgaben und Probleme sie zu lösen und hoffe daher hier auf Hilfe.

1.) Ausgehend vom Punkt Z(0,0,10) auf der z-Achse wird der Punkt P(3,1,4) mit einem Lichtstrahl auf die Ebenen projiziert, die jeweils im Abstand 3 parallel zur xy-Ebene verlaufen. Geben Sie die Koordinaten der Bildpunkte P' und P'' an.

2.) Diagonalisieren Sie A=(4557),d.h. geben Sie die ähnliche Matrix D in Diagonalform sowie eine passende Transformationsmatrix S an.
Sorgen Sie dafür, dass bei der entsprechenden Hauptachsentransformation die Orientierung des Koordinatensystems erhalten bleibt (mit Begründung).

Ich danke im Voraus.

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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mat160687

mat160687 aktiv_icon

12:43 Uhr, 06.09.2010

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zur Aufgabe 1. hätt ich mal ne Zeichnung


Unbenannt
pia88

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12:55 Uhr, 06.09.2010

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Dankeschön. Wie geht man denn rechnerisch an die Aufgabe heran, damit ich das besser nachvollziehen kann?
Antwort
mat160687

mat160687 aktiv_icon

13:08 Uhr, 06.09.2010

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Ich würde mir den Lichtstrahl als eine Gerade denken mit dem Aufpunkt Z die durch den Punkt P verläuft. Dann einmal diese Gerade mit der oberen Ebene, die den Abstand 3 zu x-y-Ebene hat schneiden ->P´
und mit der unteren Ebene schneiden ->P´´
pia88

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01:08 Uhr, 07.09.2010

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Also, deine Zeichnung zeigt ja die zwei Ebenen in gelb an. Und die sind ja nicht parallel zur xy-Ebene dargestellt, oder? Sonst wären die Ebenen doch eigentlich so aufgestellt, dass sie jeweils parallel zu der x-Achse und y-Achse liegen... also, jetzt nur von der Aufgabenbeschreibung her stelle ich mir das anders vor. Wäre nett, wenn du mir das nochmal näher erläutern könntest.

Also, die Gerade:

x=(0010)+λ(-3-16)

Und wie bilde ich jetzt die Ebene davon mit Abstand von 3 parallel zur xy-Achse? Ich meine, eine Gerade spannt ja keine Ebene auf... kannst du mir da weiterhelfen bitte?

Liebe Grüße,

pia
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BjBot

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10:23 Uhr, 07.09.2010

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Na klar sind seine Ebenen richtig dargestellt.
Die xy-Ebene wird ja sozusagen von der x und y-Achse aufgespannt und räumlich gesehen verzerrt das natürlich etwas.
Im Übrigen endlich mal eine schöne 3D-Skizze, die ich hier sehe.
Mit welchem Programm wurde sie erstellt ?

Die Koordinatenformen für die beiden Ebenen lauten z=3 bzw z=-3
Am Schnellsten geht es also wenn man die z-Koordinate des Geradenvektors einfach in die jeweilige Ebene einsetzt und nach λ auflöst.
pia88

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15:39 Uhr, 07.09.2010

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Das verstehe ich irgendwie nicht. Also, dass x und y eine Ebene aufspannt, leuchtet mir ein. Aber wenn x parallel zu y liegen soll, stelle ich mir das bildlich so vor, dass die "Wand" von x eine Ebene wäre und parallel zu dieser wäre noch eine... also keine Grundfläche zu einer anderen Grundfläche parallel gegenübersteht wie in der Zeichnung.
Ich meine, ich kritisiere ja das Bild jetzt nicht.. möchte es mir nur besser vorstellen können wieso es so ist.

Kannst du mir nochmals genauer erläutern wie ich das rechnerisch mache? Ich komm da gerade nicht so mit...
Antwort
Mathe-Steve

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16:25 Uhr, 07.09.2010

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Hallo,

zu deiner zweiten Frage:

Berechne zunächst die Eigenwerte, also löse [ 4 λ 5 5 7 λ ] = 0 .



Du erhältst dann λ 1 , 2 = 11 ± 109 2 .



Setze nacheinander beide λ in die Gleichung ( 4 λ 5 5 7 λ ) ( v x v y ) = ( 0 0 ) ein und berechne daraus Eigenvektoren z.B.



v 1 = ( 5 3 + 109 2 ) und v 2 = ( 5 3 109 2 ) .



Die Transformationsmatrix S ist dann entweder S = ( v 1 , v 2 ) oder S = ( v 2 , v 1 ) .

Wähle diejenige mit positiver Determinante, damit die Orientierung erhalten bleibt - das sollte die zweite Variante sein.

Dann ist D = S 1 A S = ( 3 109 2 0 0 3 + 109 2 ) .

Grüße

Stephan

Antwort
mat160687

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16:56 Uhr, 07.09.2010

Antworten
Du hast ja die als Ausgang "auf die Ebenen projiziert, die jeweils im Abstand 3 parallel zur xy-Ebene verlaufen"

In meinem Koordinatensystem ist hald die x1-Achse->x
x2-Achse->y
x3-Achse->z

die gelbe Ebene ist die x-y Ebene
die rote die y-z-Ebene
die grüne die x-z-Ebene

das Programm is Vektoris3D

Unbenannt
pia88

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19:43 Uhr, 08.09.2010

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Zu der Transformationsmatrix, da habe ich das im Anhang gerechnet, bin aber nicht weitergekommen... glaube ich mache das auch nicht richtig. Ich weiß ehrlich gesagt nicht wirklich was ich da überhaupt mache.

An die andere Aufgabe mit dem Lichtstrahl wollte ich mich noch setzen. Habe ich es richtig verstanden, dass ich die Gerade aufstelle mit den gegebenen Punkten, eine Ebene aus dieser Geraden bilde und dann eine weitere Ebene mit 3-LE-Verschiebung bilde?

Was aber wären dann die Bildpunkte P' und P''?

img294
Antwort
Mathe-Steve

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20:15 Uhr, 08.09.2010

Antworten

Das ist aber eine andere Hauptachsentransformation ;-)

Schau in den Anhang, wenn was unklar ist, frag noch einmal nach.

Zur anderen Frage: stelle die Geradengleichung g durch die Punkte Zund P auf.

Stelle die beiden Ebenengleichungen E und F auf.

Schneide g mit E, indem Du die Gerade g in E einsetzt und den Parameter r bestimmst.

Den Parameter setzt Du wieder in g ein und erhältst P'.

Wiederhole das mit g und F und erhalte P''.

BjBot hatte Dir das aber schon schön erklärt.


ew
pia88

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22:53 Uhr, 08.09.2010

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Danke nochmals für deine Bemühungen, jedoch verstehe ich das nicht so ganz. Also, wieso man diese Schritte überhaupt alle machen muss. In der Aufgabenstellung ist auch eine Begründung gefordert. Ist diese in deinem Anhang enthalten?

Warum wäre denn b>0, wenn a=0 wäre?

Und kann man das Notieren von v1 und v2 nicht überspringen und direkt die Transformationsmatrix S aufschreiben?

Und wie genau kommt man auf die Werte der letzten Matrix D?


Zu der anderen Aufgabe... da bin ich noch nicht ausreichend informiert. Also, ich soll da ja praktisch eine Ebene erfinden, oder? Ich habe das im Anhang gemacht, aber kam irgendwie nicht weiter, weil sich das r wegkürzen lies und das kann bestimmt nicht richtig sein...


Dankeschön nochmal und liebe Grüße,

pia

img295
Antwort
Mathe-Steve

Mathe-Steve aktiv_icon

07:28 Uhr, 09.09.2010

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Schau mal für den Lichtstrahl den Anhang an.

Ergänzend noch mal zu den Ebenen: Für eine Ebene, die durch zwei Koordinatenachsen gegeben ist, ist die dritte Koordinate 0.

Also x,y Ebene z=0, x,z Ebene y=0 und y,z Ebene x=0.

Diese Gleichungen sind in Hesseform.

Daher hat eine Ebene im Abstand a zur x,y Ebene die Gleichung z=a oder z=-a - es gibt schließlich zwei davon (eine darüber und eine darunter)

Jetzt zum Eigenwertproblem: b=0, wenn a=0 ist (habe ich etwas schlampig geschrieben)

Man erhielte also als Ergebnis den Nullvektor, aber der ist als Eigenwektor ausdrücklich ausgeschlossen.

Man könnte das Notieren der beiden Vektoren natürlich auch weglassen, aber fürs Gesamtbild finde ich, gehören sie hingeschrieben. Denn ihre Existenz (oder auch Nichtexistenz) ist das wichtigste für die Hauptachsentransformation an sich.

Vielleicht klären wir mal grundsätzlich, was Du da machst.

Zu einer Abbildung zwischen zwei Vektorräumen gehört eine Matrix. Die Zahlen in der Matrix hängen jedoch von den Basen ab, die Du in den Vektorräumen gewählt hast. Wenn Du an der Basis etwas veränderst, dann ändern sich die Zahlen in der Matrix.

Man kann nun fragen, ob es eine Basis gibt, in der die Matrix besonders einfach ist, z.B. eine Diagonalmatrix.

Die Antwort darauf lautet vielleicht. Wenn Deine 2x2 Matrix zwei verschiedene Eigenwerte hat (3 bei einer 3x3 Matrix), dann gibt es eine solche Basis, gebildet aus den Eigenvektoren.

Also: wenn Du als Basis die Eigenvektoren wählst, dann hat Deine Matrix außerhalb der Diagonalen Nullen und in der Diagonalen stehen gerade die Eigenwerte.

Die Matrix S, gebildet aus den Eigenvektoren ist die zugehörige Basistransformationsmatrix und S^-1 ist die Rücktransformation.

Daher ist S^-1*A*S das gesuchte D, bestehend aus den Eigenwerten in der Diagonalen und sonst Nullen. Die zugehörige Theorie sagt das so und deswegen ist das so und deswegen muss man nichts mehr rechnen, sondern nur noch die bereits berechneten Eigenwerte in die Diagonale schreiben. (wäre eine Menge Arbeit, erst S^-1 bestimmen, dann die Multiplikationen, aber einmal im Leben kann man so etwas ja machen)

Zusammenfassend ergibt sich folgendes Rechenschema:

Bestimme die Eigenwerte aus der Bedingung det ( A λ E ) = 0 . Also in der Diagonalen λ abziehen und Determinate null setzen. Das ergibt (hoffentlich) λ 1 λ 2 .



Finde zu jedem λ einen Vektor v , so dass ( A λ E ) v = 0 gilt. (Das sind diese Gleichungssysteme in der Lösung.)

Eigenvektoren sind nicht eindeutig, deshalb muss man eine Koordinate frei wählen. Dabei muss man nur aufpassen, dass am Ende nicht der Nullvektor herauskommt. Der wäre kein guter Basisvektor ;-) (Darum nicht a=0 wählen)

Danach schreibst Du die erhaltenen Vektoren als Matrix S nebeneinander und in D schreibst Du die Eigenwerte in derselben Reihenfolge.

In Deiner Aufgabe soll die Orientierung der Basisvektoren erhalten bleiben. Eine orientierungserhaltende Basistransformation hat positive Determinante (eine orientierungsumkehrende hat negative Determinante).

Rechne also det(S) aus. Wenn das Ergebnis >0 ist, dann ist alles gut. Wenn das Ergebnis <0 ist, dann vertausche zwei Vektoren (Spalten) von S, vergiss dann aber nicht, auch in D die Reihenfolge der Eigenwerte in der Diagonalen mitzuändern.

Wenn immer noch etwas unklar ist: nachfragen ;-)


licht
pia88

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14:25 Uhr, 09.09.2010

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Wow, danke dir viel viel vielmals für deine Bemühungen! Nicht mal bei meiner Nachhilfe wird annähernd so gut erklärt.

Also, erstmal zu der Vektoraufgabe mit dem Lichstrahl:

Warum gilt denn, dass die Ebene dann 0 ist bei z.B. xy z=0?

Und ich dachte mir eigentlich, dass ja gefordert ist, dass es einen Abstand der Länge drei gibt. Ist mit Länge eigentlich jeweils ein Schritt (mal 3) auf einer Achse gemeint?
Also, bspw. will ich einen Punkt in einer Skizze einzeichnen, dann gehe ich ja immer bestimmte Schritte nach rechts und nach oben, wenn ich in einem 2D-Koordinatensystem einen Punkt einzeichnen möchte. Ist das mit "Länge" gemeint?

Weil dann habe ich es mir so vorgestellt, dass z=0 ist, der Abstand davon aber nicht -3 und 3 wäre, sondern 3 und 0. Weil von -3 bis 3 ist das doch ein 6 Längeneinheiten-Abstand, oder?

Den Rest habe ich auch nachvollziehen können. Ist es üblich, dass man nur eine Koordinate verwendet, um zu gucken, ob sich eine Gerade mit einer Ebene schneidet?

Also, die praktische Umsetzung der Aufgabe ist für mich noch nicht so einfach. Weil ich oft nicht weiß was ich machen soll. Vielleicht kann ich es mir bildlich immer noch nicht so gut vorstellen wie ich gerne würde.
Also, allein dieses "parallel zur xy-Ebene" verwirrt mich total...

Zu der anderen Aufgabe... das schau ich mir gleich genauer an und schreibe dann nochmal!

Vielen herzlichen Dank nochmals, weiß es sehr zu schätzen!
Antwort
Dornathal

Dornathal aktiv_icon

19:00 Uhr, 09.09.2010

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Hinweis: In meiner Schule hieß die xy-Ebene so: x1x2-Ebene. Es ist also dasselbe gemeint.

Der Abstand einer Ebene von einer Ebene muss immer der geringstmögliche sein.

Dies ist immer und ausschliesslich dann der Fall, wenn man senkrecht, also im 90° - Winkel zur Ebene misst.
Ausserdem müssen die Ebenen parallel zueinander sein.

Bsp: Wenn man die Höhe eines Tisches zum Boden misst legt man den Zollstock möglichst Senkrecht zum Boden an.
Der Boden wäre die x1x2-Ebene und die Tischplatte dann eine der Hilfsebenen.
Hat man Tischbeiene die senkrecht zum Boden stehen, so gibt die Tischbeinlänge den Abstand der Tischplatte zum, Boden an.

Du kannst es dir also im Grunde so vorstellen, dass dieser Lichtstrahl auf einen Tisch mit Tischbeinen der Länge 3 auftrifft.

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In deinem Fall ist die Ebene zum Glück die x1x2-Ebene zu der der Normalenvektor
n=(001) ist.

Man muss also nur die x1x2-Ebene um 3 Einheiten nach oben bzw. unten verschieben (in Richtung von n)
In der Aufgabenstellung geht es um die Ebenen die im Abstand 3 zur x1x2-Ebene liegen, demnach den Abstand 6 voneinander haben.

Allgemein würde man nun den Durchstoßpunkt der Geraden mit einer der beiden neuen Ebenen berechnen indem man einfach die Ebenengleichung und die Geradengleichung gleichsetzt.

Da die Gerade offensichtlich nicht kollinear zur Ebene verläuft gibt es genau einen Durchstoßpunkt in der Ebene. In deinem Fall ist der Punkt auf einer Ebene die parallel zur x1x2-Ebene liegt. Das bedeutet, dass die x3-Koordinate 3 bzw. -3 ist. [x=(x1x2x3)]
demnachkann man einfach die Geradengleichung mit diesem Vektor gleichsetzen und kommt so auf das Ergebnis.[(x1x2±3)=g(x)]

Antwort
Mathe-Steve

Mathe-Steve aktiv_icon

21:51 Uhr, 09.09.2010

Antworten

Wie sehen Punkte auf einer Achse aus?

x-Achse: z.B. (1,0,0) oder (5,0,0) allgemein ( λ 0 0 )



y-Achse: z.B. (0,1,0) oder (0,7,0) allgemein ( 0 μ 0 )



Die x-y-Ebene wird aufgespannt von diesen beiden allgemeinen Vektoren, also ( x y z ) = ( λ 0 0 ) + ( 0 μ 0 ) = ( λ μ 0 )

Das kannst Du jetzt in die Koordinatenform umwandeln, aber man sieht auch so z=0.

Merke: auf eine Achse sind die anderen beiden Koordinaten null.

Auf einer Ebene ist die verbleibende dritte Koordinate null.

Die Aufgabenstellung verlangt die Ebenen, die im Abstand 3 parallel dazu liegen. D. h. eine drei Einheiten oberhalb und die andere drei Einheiten unterhalb, also müssen wir in z-Richtung verschieben, weil die z-Achse gerade senkrecht zur x-y-Ebene steht.

Wir verschieben also die x-y-Ebene erstmal drei Einheiten nach oben also um ( 0 0 3 ) :



( x y z ) = ( 0 0 3 ) + ( λ 0 0 ) + ( 0 μ 0 ) = ( λ μ 3 ) oder kurz z=3.



Dann verschieben wir die x-y-Ebene um 3 Einheiten nach unten, also um ( 0 0 3 ) :



( x y z ) = ( 0 0 3 ) + ( λ 0 0 ) + ( 0 μ 0 ) = ( λ μ 3 ) oder kurz z=-3.

Natürlich haben diese beiden Ebenen den Abstand 6, aber das spielt keine Rolle. Nach der Aufgabenstellung wird ausgehend von der x-y-Ebene in Richtung z-Achse parallel verschoben.

Diese Frage wurde automatisch geschlossen, da der Fragesteller kein Interesse mehr an der Frage gezeigt hat.