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Verteilung Zufallsvariable X1 - X2

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Tags: Erwartungswert, Faltung, Summe von Zufallsvariablen, Verteilungsfunktion, Wahrscheinlichkeitsmaß, Zufallsvariablen

 
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jand61

jand61 aktiv_icon

02:06 Uhr, 09.07.2020

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Guten Tag zusammen,
Ich habe eine Frage zu folgender Aufgabe:

Die Zufallsvariablen X1,X2,X3,X4 und X5 sind diskret gleichverteilt auf {1,2,3,4,5} und stochastig unabhängig.
a) Bestimmen sie die Verteilung der Zufallsvariable X1-X2
b) Bestimmen sie den Erwartungswert und die Varianz von 13(2X1+X3-X5)

Die Faltung von ZV hatten wir in der Vorlesung nur ganz knapp angesprochen und ich habe nicht wirklich verstanden, wie man solche Aufgaben löst. Um Hilfe wäre ich sehr denkbar!(ich verlange keine komplette Lösung, aber ein Ansatz wäre bereits sehr hilfreich :-))

Danke schonmal im Vorraus

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
HAL9000

HAL9000

07:19 Uhr, 09.07.2020

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a) Es ist der Unabhängigkeit wegen

P(X1-X2=d)=i,j:i-j=dP(X1=i,X2=j)=i,j:i-j=dP(X1=i)P(X2=j),

d.h. zu vorgegebenem Wert summiert man über diejenigen Paare (i,j) möglicher Werte (d.h. jeweils aus {1,,5}) welche die Differenz i-j=d aufweisen. Man kann sich leicht überlegen, dass es nur für d{-4,-3,,3,4} überhaupt möglich ist, solche (i,j) zu finden, daher kann X1-X2 auch nur solche d annehmen.


b) Der Erwartungswert ist linear, d.h. es ist E(X+Y)=E(X)+E(Y) sowie E(aX)=aE(X) für reelle Konstanten a. Für UNABHÄNGIGE X,Y gilt zudem für die Varianz V(X+Y)=V(X)+V(Y), zudem ist V(aX)=a2V(X). Mit diesem kleinen Regelwerk kannst du die gesuchten Kenngrößen auf die Einzelwerte E(Xk) und V(Xk) zurückführen, die du (hoffentlich) berechnen kannst.


jand61

jand61 aktiv_icon

09:47 Uhr, 09.07.2020

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Okay, vielen Dank!

Reicht es dann aus, für jeden d-Wert nur ein Paar zu finden, oder jedes mögliche Paar für jeden d-Wert?
Wenn ich jetzt X1+X2 hätte, gehe ich dann äquivalent vor? d.hd={10,9,8...2}

Wie würde ich beim Ermitteln der d-Werte vorgehen, wenn X1 und X2 stetig wären? Ein Intervall bilden vom kleinsten zum größten möglichen Integralwert?


Antwort
HAL9000

HAL9000

09:50 Uhr, 09.07.2020

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Hier geht es um EXAKTE Berechnung der Summe - da reicht es nicht, ein oder ein paar Summenglieder zu suchen, es müssen ALLE mit dieser Eigenschaft erfasst werden!


> Wenn ich jetzt X1+X2 hätte, gehe ich dann äquivalent vor.

Ja. Als Beispiel:

P(X1+X2=8)=i,j:i+j=8P(X1=i)P(X2=j)=P(X1=3)P(X2=5)+P(X1=4)P(X2=4)+P(X1=5)P(X2=3)=1+1+125=325



> Wie würde ich beim Ermitteln der d-Werte vorgehen, wenn X1 und X2 stetig wären?

Du redest von stetig verteilten Zufallsgrößen mit Dichte fX1 und fX2 ? Für die gilt im Unabhängigkeitsfall für die Summendichte

fX1+X2(x)=-fX1(t)fX2(x-t)dt für alle x

Natürlich kannst du das Integrationsintervall (-,) einschränken, falls einer oder beide Dichtewerte in gewissen Teilintervallen identisch gleich Null ist. Und sind etwa X1,X2 beide beschränkt mit X1[a,b] sowie X2[c,d], so gilt natürlich X1+X2[a+c,b+d], d.h., man muss

fX1+X2(x)=abfX1(t)fX2(x-t)dt nur für alle x[a+c,b+d]

betrachten, ansonsten kommt immer 0 raus.


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