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Verträglichkeit von Normen

Universität / Fachhochschule

Gewöhnliche Differentialgleichungen

Tags: Gewöhnliche Differentialgleichungen

 
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Schurli

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10:31 Uhr, 22.11.2015

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Es sei x1=k=1nxk,x=maxk=1,n{xk}.
Man zeige: 1 ist mit Norm A=maxk=1,n{i=1naik} verträglich, mit jedoch nicht.

zu zeigen ist also:
(i) k=1naikxkmaxk=1,,n{i=1naik}k=1nxk
(ii) maxk=1,,n{aikbkj}maxk=1,,n{i=1naik}maxk=1,,n{i=1nbik}

Zu (i):
k=1naikxk=k=1naikxkmaxk=1,,ni=1naikxkmaxk=1,,ni=1naikk=1nxk=Ax

Meine Frage bei (i):
Kann ich diese Abschätzung mit dem Maximum so leichtfertig und unbegründet machen?

Meine Frage zu (ii): Mir fehlt bei der Matrixmultiplikation der Laufindex für die Spalte von B. In meiner Rechnung wäre er nur eine Konstante. In der Definition läuft er nicht. Sieht da Jemand einen Ausweg?

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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DrBoogie

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13:03 Uhr, 22.11.2015

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Wie kommst Du überhaupt auf i)?

Musst Du da nicht Ax1Ax1 haben?
Denn Ax1=i=1nk=1naikxk und nicht was Du hast.
Schurli

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13:58 Uhr, 22.11.2015

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Aber die 1-Norm ist bei uns nur als Einzelsumme und nicht als Doppelsumme definiert, siehe oben bei der Aufgabenstellung!
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DrBoogie

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14:00 Uhr, 22.11.2015

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Schreib auf, wie der Vektor Ax überhaupt aussieht.
Aber bei mir ist das ein Fehler drin, Beträge stehen an falscher Stelle.
Schurli

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16:27 Uhr, 22.11.2015

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So, ich bin wieder da:

Ich hatte vergessen, dass man hier ja eine Summe in jeder Komponente des Vektors Ax hat und die Rechenvorschrift der Norm von diesen Summen wiederum eine Summe bildet:
i=1nk=1naikxki=1nk=1naikxk=i=1nk=1naikxk und hier hänge ich nun: Heißt letztere Doppelsumme nun, dass jeder Summand der Form aik mit jedem Summanden der Form xk multipliziert wird? Denn dann würde das Maximum des linken Faktors sofort unsere gesuchte Abschätzung (nach oben) liefern!

Kannst du mir helfen diese Unsicherheit aufzulösen?
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DrBoogie

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16:49 Uhr, 22.11.2015

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Nein, sofort geht es nicht.
Aber fast sofort:

i=1nk=1naikxk=k=1ni=1naikxk=k=1nxk(i=1naik)i=1nxkmaxk{i=1naik}=

=maxk{i=1naik}i=1nxk.


Und hier bin ich nicht sicher, was Du fragtest_
"jeder Summand der Form aik mit jedem Summanden der Form xk multipliziert wird?"
Aber vermutlich ist die Antwort nein, denn k muss dasselbe sein bei aik und xk
Schurli

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10:09 Uhr, 23.11.2015

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Und, lass uns nun den zweiten Teil der Verträglichkeit - die Submultiplikativität - auf uns nehmen:
Zu zeigen ist: maxj=1,,n{i=1nk=1naikbkj}maxk=1,,n{i=1naik}maxj=1,,n{j=1,,nbkj}.

Es ist:
{i=1nk=1naikbkj}i=1nk=1naikbkj.
Und hier stecke ich wieder fest, denn ich sehe nicht, wie diese Doppelsumme in ein Produkt von Summen übergeführt werden kann, was aber notwendig ist, um zur Behauptung zu gelangen! Ich habe diese Summe schon ausgeschrieben, aber es ist daraus nicht so leicht erschließbar wie die Abschätzung funktionieren soll.
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DrBoogie

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10:16 Uhr, 23.11.2015

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"Zu zeigen ist"

Nein, das ist definitiv nicht zu zeigen. Das ist sogar ziemlich sinnlos, links steht eine feste Zahl, rechts etwas, was von i abhängig ist (und dass Maximum wie Summe rechts über j läuft, ist auch falsch).

Also, was genau willst Du zeigen und warum?
Schurli

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10:24 Uhr, 23.11.2015

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Ich will folgendes zeigen:
ABAB.

Nach dem allgemeinen Aufschreiben der Matrizen bin ich mir sicher geworden, dass folgendes gilt:
Sei dazu AB=:C. Und bezeichne die Notation [A] den allgemeinen Eintrag der Matrix A.
Dann gilt [C]=cij=k=1naikbkj

Und so habe ich das dann eben in die zu zeigende Ungleichung hineingearbeitet!
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DrBoogie

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10:37 Uhr, 23.11.2015

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Ah OK, da habe ich Quatsch geschrieben.
Gut, dann ist es so.

Für Norm AB hast Du

AB=maxj=1,...,n{i=1nk=1naikbkj}.

Das kann man dann so abschätzen:

AB=maxj=1,...,n{i=1nk=1naikbkj}maxj=1,...,n{i=1nk=1naikbkj}=maxj=1,...,n{k=1ni=1naikbkj}=

=maxj=1,...,n{k=1nbkj{i=1naik}}maxk=1,...,n{i=1naik}maxj=1,...,n{k=1nbkj}.



Fertig. Du musst immer in solchen Aufgaben daran denken, dass es hilfreich sein kann, die Summen umzutauschen.
Schurli

Schurli aktiv_icon

11:29 Uhr, 23.11.2015

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Super!

Kannst du mir noch einen Hinweis geben, wie man sieht, dass diese eine Doppelsumme diesem anderen Summenprodukt entspricht? Ist das das Distributivgesetz? Ich verstehe nämlich nicht wofür du die Summenzeichenumordnung gebraucht hast.
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DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

11:41 Uhr, 23.11.2015

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"Ist das das Distributivgesetz?"

Ja.

"Ich verstehe nämlich nicht wofür du die Summenzeichenumordnung gebraucht hast."

Um eine innere Summe zu bekommen, welche vom äüßeren Index (j in max) unabhängig ist und somit als Vorfaktor "rausgezogen" werden kann.

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