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Verwerfungsbereich bestimmen

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Tags: Verteilungsfunktion

 
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Mathe1990

Mathe1990

18:43 Uhr, 03.10.2011

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Hallo,

irgendwie verstehe ich immer noch nicht, wie man einen Verwerfungsbereich bestimmt.

Die Frage:

Es bezeichne p die Wahrscheinlichkeit, eine 6 zu würfeln. Wenn der Würfel fair ist, gilt insbesondere p=16. Wir betrachten den Binomialtest zu Ho:-P)=1/6 und Ha:-P)>1/6, der als Teststatistik T die anzahl von n=150 würfeln verwendet, die die Zahl 6 ergeben.

Bestimmen sie den Verwerfungsbereich zum Signifikanzniveau α=5%

Mein Lösungsansatz:
T~BIN(150,1/6)
1-α=0,95

Für eure hilfe wäre ich euch sehr dankbar!




Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
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Mauthagoras

Mauthagoras aktiv_icon

19:25 Uhr, 03.10.2011

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Hallo,

da Du die Frage so allgemein gestellt hast, noch einmal langsam:

gegeben ist eine Stichprobe s=(x1,x2,,x150) mit den Wurfergebnissen und T sei die Anzahl der 6en, sie ist Binomialverteilt mit n=150 und wir testen nun p=16 gegen p>16. Daher hat die Testfunktion die Gestalt φ(s)=1{T(s)>c}, wobei c so gewählt werden soll, dass 16(T(s)>c)=(Bin(150,16)>c)!0.05. Nach Definition muss c also als (1-0.05)- Quantil der Verteilung Bin(150,16) gewählt werden. Das ist c=33. (Aus dem Programm R, benutzt Ihr das auch oder habt Ihr Tabellen...?) Der Verwerfungsbereich ist damit V={34,35,,150}.

Mathe1990

Mathe1990

15:47 Uhr, 04.10.2011

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ich habe es leider immer noch nicht verstanden wie man den Verwerfungsbereich bestimmt. T= anzahl der 6er die man bei n=150 würfelt, wie kommt man aber auf die 34,35,...150?
bzw. wie kommt man auf c=33
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Mauthagoras

Mauthagoras aktiv_icon

19:57 Uhr, 04.10.2011

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Was ich oben erklärt habe, ist, glaube ich, die übliche Vorgehensweise. Ich denke, es wäre am besten, wenn Du genau die Punkte benennst, die Du nicht kennst oder nicht verstehst.

T kann alle Werte aus M={0,1,2,,150} annehmen. Nun ist der Verwerfungsbereich die Teilmenge V aus M, für die wir die Nullhypothese ablehnen, wo also der Test den Wert 1 annehmen soll. Wie man dann genau rechnet, habe ich beschrieben. Schließlich bekommt man, da das Niveau hier α=0.05 sein soll, heraus, dass diese Teilmenge V genau {34,35,,150} ist. Das kommt von der Bedingung (Bin(150,16)>c)!0.05. Wenn wir das mal konkret formulieren, stellen wir uns an dieser Stelle also die Frage, wie viele 6en ich nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 0.05 werfen kann. Das kann man zum Beispiel über bestimmte Tabellen rausbekommen. Es ergibt sich, dass die Wahrscheinlichkeit, mehr als 33 6en zu werfen, nur noch höchstens 0.05 beträgt. Und damit hat man den Verwerfungsbereich gefunden: alle Zahlen, die größer als 33 sind. Formal nennt man so eine Zahl c ein 0.95- Quantil der entsprechenden Verteilung.


Ganz allgemein lässt sich folgendes sagen: Sei M der Wertebereich der Statistik T und φ(s)=1{T(s)>c} ein Test, wobei c noch unbekannt ist. Damit dieser Test ein gegebenes Niveau α hat, ist c als (1-α)- Quantil der Verteilung von T zu wählen, wobei man von der Verteilung ausgeht, die in der Nullhypothese angenommen wird. Der Verwerfungsbereich ist dann durch M(c,) gegeben.

Mathe1990

Mathe1990

11:05 Uhr, 05.10.2011

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Vielen Dank ich glaube ich habe es jetzt verstanden :-) Dankeschön :-))))
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Mauthagoras

Mauthagoras aktiv_icon

11:18 Uhr, 05.10.2011

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Das freut mich; gern geschehen!

Viel Erfolg noch!
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