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Vollständige Induktion bei Fibonacci

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Algebraische Zahlentheorie

Elementare Zahlentheorie

Tags: Algebraische Zahlentheorie, Elementare Zahlentheorie, Fibonacci - Zahlen, Vollständig Induktion

 
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EpsilonkleinerO

EpsilonkleinerO aktiv_icon

12:05 Uhr, 13.05.2015

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Hallo zusammen,
ich führe gerade einige Beweise aber vollständiger Induktion bei ein paar Eigenschaften von Fibonacci.
Leider habe ich ein Verständnisproblem/ Denkfehler bezüglich des Induktionsanfangs.
Ich habe bei allen Beweisen bisher immer nur die Richtigkeit der Behauptung für n=0, oder n=1 gezeigt, nie aber für mehrere Werte.
ist dies notwendig??
Für einen Denkanstoß wäre ich sehr dankbar!!

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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abakus

abakus

14:20 Uhr, 13.05.2015

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Hallo,

der Induktionsanfang bestht hier darin, dass man nachweist, dass das dritte Folgenglied tatsächlich die Summe der ersten beiden ist.
EpsilonkleinerO

EpsilonkleinerO aktiv_icon

14:32 Uhr, 13.05.2015

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Also müsste man letztlich für alle möglichen Beweise von Eigenschaften der Fibonacci-Zahlen den Induktionsanfang jeweils für n=0,1,2 prüfen?
Bspw. bei der Binet'schen Formel:
Induktionsanfang überprüfen für die ersten 3 Folgeglieder??

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Bummerang

Bummerang

15:04 Uhr, 13.05.2015

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Hallo,

es ist eigentlich ganz einfach: In der Induktionsvoraussetzung steht i.d.R. so etwas wie, dass die Aussage für alle nk gilt. Dann kommt die Induktionsbehauptung, dass die selbe Aussage dann auch für n=k+1 gilt. Im Beweis der Induktionsbehauptung setzt man dann irgendwo die Induktionsvoraussetzung ein. In den Dir bisher bekannten Fällen immer für k. Jetzt kann es aber sein, dass man die Induktionsvoraussetzung nicht nur für k, sondern auch für k-1 einsetzen muss. Dann ist es zwingend erforderlich für den allerersten Schritt, dass die Aussage schon für zwei aufeinanderfolgende natürliche Zahlen explizit, also im Induktionsanfang bewiesen wurde. Es ist auch gut möglich, dass man auch die Induktionsvoraussetzung für k und k-2 ensetzen muss, ohne dass man die Induktionsvoraussetzung für k-1 einsetzt. Dann braucht man im Induktionsanfang schon drei aufeinanderfolgende Zahlen. Mit anderen Worten: Wie viel man im Induktionsanfang braucht, entscheidet sich beim Einsetzen der Induktionsvoraussetzung beim Beweis der Induktionsbehauptung!
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abakus

abakus

15:44 Uhr, 13.05.2015

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"Bspw. bei der Binet'schen Formel:
Induktionsanfang überprüfen für die ersten 3 Folgeglieder??"

Nein. Dass es dir um die Binet-Formel geht (die nur ein einzelnes n enthält ohne Rückgriff auf vorhergehende Nummern) hast du bisher nicht gesagt.
Das ist ein stinknormaler Induktionsanfang für das "erste" zutreffende n.
EpsilonkleinerO

EpsilonkleinerO aktiv_icon

10:40 Uhr, 14.05.2015

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Vielen Dank für eure ausführliche Antworten, ich verstehe also richtig, dass der Induktionsanfang immer darauf ankommt, wie und für welche n man die induktionsvoraussetzung verwendet!?

Ich habe ja nicht nur die Binetsche Formel, sondern noch viele weitere Eigenschaften. Ich dachte da gibt es vielleicht so ein Patentrezept ;-)
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ledum

ledum aktiv_icon

14:56 Uhr, 14.05.2015

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Hallo
ja, das "Rezept ist; alles was du bei der Induktionsfolgerung brauchs muss am Anfang richtig sein
Gruß ledum
Frage beantwortet
EpsilonkleinerO

EpsilonkleinerO aktiv_icon

16:34 Uhr, 14.05.2015

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Danke für die Hilfe !:-)