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Es sei ein W-Raum und Zufallsvariable mit . Außerdem setzen wir .
a) Zeigen Sie, dass P-fast sicher ist. b) Berechnen Sie die Verteilungsfunktion von sowie eine dazugehörige Dichtefunktion . Skizzieren Sie und . c) Berechnen Sie und
Hilfe!
Haben in unserer Maßtheorie einen Abstecher in die WT gemacht und diese Aufgabe ist das Ergebnis! Wie berechne ich die einzelnen Bestandteile der Aufgaben für lebesgueintegrierbare Abbildungen?
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Bei a) ist zu zeigen - einfach dieses Intervall in die gegebene Maßdefinition von einsetzen!
Dazu doch noch eine Anmerkung: Die von dir angegebene Formel für finde ich etwas seltsam, da sich ja auf reelle Argumente bezieht statt - wie hier gefordert - auf messbare Teilmengen reeller Zahlen!!! Ich gehe davon aus, dass damit EIGENTLICH
gemeint ist.
Bei b) streng nach Definition vorgehen: Es ist
Für ergibt das 0, für dagegen 1 - beides gilt, weil dieses Kosinusquadrat immer zwischen 0 und 1 liegt. Für musst du das fragliche Ereignis äquivalent umformen in eine passende -Menge (Intervall bzw. evtl. Vereinigung von Intervallen):
Es ist hier , und auf diesem Intervall ist die Kosinusfunktion positiv. Daher kann man hier bedenkenlos die Wurzel ziehen, d.h., das Ereignis ist äquivalent zu . Schaut man sich die Kosinusfunktion im hier relevanten Intervall an, dann ist diese Ungleichung gleichbedeutend mit
Angesichts des gegebenen solltest du damit sowie (*) nun berechnen können.
Die Dichte ist (Lebesgue-fast-überall) gleich der Ableitung von , sollte also im Anschluss an die Berechnungen von eben berechenbar sein.
c) könnte man über die Verteilung von berechnen - m.E. ist aber die Berechnung über weniger aufwändig, da die zugehörigen Integrale einfacher zugänglich sind:
letzteres wegen eines Additionstheorems, welches hier die Integralberechnung noch weiter erleichtert. Entsprechend gilt für die Wurzel
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Hallo HAL
Zitat: "Bei a) ist zu zeigen - einfach dieses Intervall in die gegebene Maßdefinition von PX einsetzen!"
Du meinst doch hier sicher die Definition, dass ist denke ich. Also muss doch auch gelten, dass ist. Aber wie argumentiere ich hier weiter?? Oder meinst du eine andere Definition für ? Oder könnte man alternativ auch zeigen, dass P ohne X eine Nullmenge darstellen muss?
Zitat: "Bei b) streng nach Definition vorgehen:"...
Hier kann ich deine Argumentationsweise so gerade eben noch nachvollziehen, finde die Aufgabe für das was ich bisher so kennengelernt habe aber echt schwierig. Ich kann mir nämlich gerade nicht so recht vorstellen, was im Intervall [0,1] bei der Verteilungsfunktion genau passiert und wie ich diese nun genau berechnet bekomme, wie kann ich hier bspw. jetzt das benutzen? Zur Vorstellung ist es ja zunächst einmal klar, dass die sich die Verteilungsfunktion im Intervall zwischen 0 und 1 bewegt, wobei diese streng wachsend und rechtsstetig ist. Aber wie genau kann ich mir jetzt die Schrittfolge zwischen 0 und 1 vorstellen?
Entschuldige für die vielen Nachfragen, aber mein Prof hat uns das einfach mal so als Aufgabe vorgegeben,ohne dass wir jemals eine Verteilungsfunktion o.ä. in der VL gesehen hätten..
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Was soll ich noch zu a) sagen? Wirklich einfach das Intervall in einsetzen!!!
Das ergibt .
War das wirklich so schwer?
Was deine restlichen Ausführungen betrifft scheint es massiv am Verständnis der Grundbegriffe zu mangeln (liegt womöglich an fehlenden bzw. unzureichend durchführbaren Übungen/Tutorien infolge Corona): Was für den Fall lediglich noch fehlt ist die Zeile (wiederum Einsetzen!!!)
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Wenn man das einmal gesehen hat, ist es natürlich im Nachhinein einfacher als es eventuell vorher ausgesehen hat. Könnte aber auch daran liegen dass ich es noch von Niemandem anschaulisch oder mithilfe von Beispielen erklärt bekommen habe, und mir daher solche Anwendungsaufgaben einfach schwerfallen. Vielen Dank!
Berechnet haben wir nämlich jetzt das Ganze, wie die Verteilungsfunktion schlussendlich im Intervall aussieht kann ich mir aber trotzdem noch nicht wirklich vorstellen
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> wie die Verteilungsfunktion schlussendlich im Intervall aussieht kann ich mir aber trotzdem noch nicht wirklich vorstellen
Du wirst doch irgendeine Möglichkeit kennen, eine gegebene reelle Funktion irgendwie graphisch darzustellen (Funktionsplotter) ? Und sei es in Excel, wenn es sein muss.
Ansonsten musst du hoffen, dass irgendein nettes Boardmitglied auch das noch für dich erledigt (ich bin keiner von den netten ;-) ).
Mach doch einstweilen weiter mit der Dichte.
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Die Verteilungsfunktion entspricht ja der Fläche unterhalbe der Dichtefunktion, woraus folgt, dass die Dichtefunktion ja einfach die Ableitung der Verteilungsfunktion ist, das habe ich noch selbst hinbekommen
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Es war ja auch nur als Angebot gedacht, deine weiteren Resultate von b) und c) zu überprüfen.
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