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Lotti233

Lotti233 aktiv_icon

20:18 Uhr, 05.08.2018

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Für Studie werden Probanden mit Blutgruppe B oder AB und Rhesusfaktor negativ gebraucht.
Blutgruppenhäufigkeiten in der Bevölkerung:
Blutgruppe B:13%
Blutgruppe: AB: 7%
Rheaus negativ: 15%
Wie viele Personen in der Bevölkerung müssen untersucht werden um 100 geeignete Probanden zu finden?

Ich habe versucht es mit der Gegnwahrscheinlicjkeit zu berechnen..da kommt aber nur Mist raus.
1-0,87×0,93×85 =0,31
Wie komme ich jetzt darauf wie viele Personen ich testen muss?

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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pivot

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21:28 Uhr, 05.08.2018

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Hallo,

soweit ich das sehe sind die Blutgruppen vom Rhesusfaktor getrennt zu betrachten. Somit wäre meiner Meinung nach die Wahrscheinlichkeit, dass ein Proband über die Blutgruppe B oder AB mit rh- verfügt mindestens 0,15(1-0,870,93). Aber im Prinzip ähnlicher Ansatz.

Gruß

pivot
Lotti233

Lotti233 aktiv_icon

21:36 Uhr, 05.08.2018

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Okay und kannst du mir sagen wie ich das jetzt berechnen muss um auf die Anzahl der zu befragenden zu kommen?

Antwort
pivot

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22:03 Uhr, 05.08.2018

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Also ehrlich gesagt sehe ich nicht, wie man sicher sein kann, also zu 100%, dass man bei einer Stichprobe von n 100 geeignete Probanden findet. Man kann ja z.B. jedes mal jemanden raussuchen, welche(r) nicht diese Kriterien erfüllt. Ich bin da etwas ratlos. Man kann mit einer bestimmten (Mindest-)Wahrscheinlichkeit 100 der gewünschten Probanden raussuchen aber eben nicht mit Sicherheit.
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Roman-22

Roman-22

00:16 Uhr, 06.08.2018

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Poste bitte die komplette Aufgabenstellung im Originalwortlaut.

Wie ist denn "mit Blutgruppe B oder AB und Rhesusfaktor negativ" zu verstehen?
Bedeutet das "entweder Blutgruppe B (Rh egal) oder AB-negativ", oder bedeutet das "B-negativ oder AB-negativ"?
Ich vermute letzteres, aber klar ist es nicht.

So, wie du die Aufgabenstellung formuliert hast, ist sie meiner Meinung nach nicht lösbar.
Man weiß ja nicht mal, ob auch 15% jener, die zB Blutgruppe B haben, auch Rhesus negativ haben.
So wie du formulierst haben 20% der Bevölkerung die passende Blutgruppe und 15% der Bevölkerung den passenden Rhesusfaktor. Da könnte es sogar sein, dass es überhaupt keine Überlappung gibt, dass es also keine einzige Person gibt, die eine passende Blutgruppe UND den passenden Rhesusfaktor hat.

Selbst bei ausreichend bekannten WKTen ist außerdem die Fragestellung "Wie viele Personen in der Bevölkerung müssen untersucht werden um 100 geeignete Probanden zu finden? nicht zu beantworten (es sei denn man kennt die Mächtigkeit der Grundgesamtheit.
Bestenfalls ließe sich eine Aufgabenstellung wie "Wie viele Personen müssen mindestens untersucht werden um mit einer WKT von mindestens 98% mindestens 100 geeignete Probanden zu finden?"
Lotti233

Lotti233 aktiv_icon

04:41 Uhr, 06.08.2018

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Hier in Original:
Für eine Medikamentenstudie werden Teilnehmer benötigt, die sowohl Rhesus negativ sind als auch Blutgruppe B oder AB aufweisen.
Die Blutgruppenhäufigkeut3n in der Gesellschaft sind:
B:13%, AB: 7%, Rh neg:15%
Wie viele Personen aus der Bevölkerung müssen ungefähr untersucht werden, um 100 geeignete Teilnehmer zu finden.

Die Lösung ist 3333
Antwort
abakus

abakus

08:21 Uhr, 06.08.2018

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Die Originalaufgabe ist schlecht gestellt, denn es geht nicht daraus hervor, ob die 15% mit Rhesus negativ sich nur auf die Gesamtbevölkerung beziehen oder ob auch innerhalb jeder Blutgruppe (A, B, AB, 0) das zu 15% vorkommt.
Aber nehmen wir mal an, jede Blutgruppe hatte den selben Anteil von 15% mit Rhesus negativ.

Da ein Mensch nicht gleichzeitig B und AB haben kann, darf man
B:13%, AB: 7%
addieren zu "20% haben entweder B oder AB".
Das ist ein Fünftel der Bevölkerung, und von denen hat ein Anteil von 15/100 Rhesus negativ.
Nun ist (15/100)*(1/5)=3/100, also haben 3% der Bevölkerung (entweder B oder AB) UND (rhesus negativ).
Wenn man bei der Auswahl 100 solche Personen erwarten will, muss also n*0,03=100 gelten.
Also ist rein rechnerisch n=100:0,03=3333,33... was bei Rundung auf ganze Zahlen 3333 ergibt.
Frage beantwortet
Lotti233

Lotti233 aktiv_icon

09:21 Uhr, 06.08.2018

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Vielen, vielen Dank!!!
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Roman-22

Roman-22

11:37 Uhr, 06.08.2018

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Die Aufgabenstellung ist katastrophal und fahrlässig!

Wenn wir also unterstellen, dass gemeint ist, dass 3% der Bevölkerung das gewünschte Merkmal haben, dann gilt für die von abakus vorgestellte Lösung 3333 Folgendes:

.) Die WKT, dass von 3333 Personen genau 100 das Merkmal haben ist 4,047%.

.) Die WKT, dass von 3333 Personen mindestens 100 das Merkmal haben ist auch nur gerade mal 51,35%.

Ist also 3333 wirklich die Antwort auf "Wie viele Personen aus der Bevölkerung müssen ungefähr untersucht werden, um 100 geeignete Teilnehmer zu finden?" ?
Findet man wirklich 100 geeignete Teilnehmer, wenn man "ungefähr" 3333 Probanden untersucht?
Erhalte ich beim Würfeln wirklich zwei Sechsen, wenn ich "ungefähr" 12 Mal würfle?

Ich für meinen Teil bleibe daher bei der Ansicht, dass die Aufgabe, so wie sie gestellt ist, seriös keinesfalls lösbar ist.
Antwort
pwmeyer

pwmeyer aktiv_icon

12:28 Uhr, 06.08.2018

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Hallo,

zur Ehrenrettung des Aufgabenstellers vielleicht noch: Wenn man eine Person zufällig auswählt, ist die Wkt, dass sie geeignet ist p=0.03 Nimmt man eine Stichprobe von 3333 Personen, ist der Erwartungswert für die Anzahl 33330.03 (Binomial Verteilung).

Der Erwartungswert wird also als die "zu erwartende Anzahl" genommen.

Gruß pwm
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Roman-22

Roman-22

12:44 Uhr, 06.08.2018

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Ich fürchte, dass das die Ehre des Aufgabenstellers nicht wirklich rettet. Denn abgesehen von der ungenügenden Festlegung der Wahrscheinlichkeiten formuliert er doch "um 100 geeignete Teilnehmer zu finden". Will man, dass ein Prüfungskandidat das als vorgegebenen Erwartungswert interpretiert, darf man das nicht so formulieren.