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Wahrscheinlichkeit berechnen

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Wahrscheinlichkeitsmaß

Tags: Wahrscheinlichkeitsmaß

 
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Lewis1220

Lewis1220 aktiv_icon

16:34 Uhr, 23.11.2020

Antworten
Es gibt 9 Leute, die sich auf drei Gruppen aufteilen sollen(Laplace-Experiment).

Wie groß ist die W´keit für:

a) es wählen genau vier Personen Gruppe 3.

b)es gehen jeweils drei in jede

c)neun Personen teilen sich in drei Gruppen zu je einer, vier und vier Personen auf die drei gruppen auf

Vielen Dank!
Online-Nachhilfe in Mathematik
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DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

09:16 Uhr, 24.11.2020

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Kennt ihr Stirling-Zahlen 2. Art?
UPDATE. Obwohl, das ist vermutlich nicht nötig.

Ich sehe es so:
Anzahl der Einteilungen der 9 Leute auf 3 unterscheidbare Gruppen:
(82)=28.

"a) es wählen genau vier Personen Gruppe 3."

Die restlichen 5 auf 2 Gruppen verteilt: (41)=4

"b)es gehen jeweils drei in jede"

Nur eine Variante

"c)neun Personen teilen sich in drei Gruppen zu je einer, vier und vier Personen auf die drei gruppen auf"

3 Varianten: einer-Gruppe ist Gruppe 1, 2 oder 3

Hintergrundinfo (Zahlpartitionen):
www.ph-ludwigsburg.de/fileadmin/subsites/2e-imix-t-01/user_files/Veranstaltungsmaterialien_offen/Zusatzmaterialien/Skripte_Krauter/Komb_Endfassung_20_01_06.pdf
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HAL9000

HAL9000

09:26 Uhr, 24.11.2020

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> Es gibt 9 Leute, die sich auf drei Gruppen aufteilen sollen(Laplace-Experiment).

Bitte etwas genauer: Soll das bedeuten, dass jeder der 9 Leute unabhängig von den anderen seine Entscheidung für Gruppe 1, 2 oder 3 trifft, und das gleichverteilt?


@DrBoogie

Ich hätte eher an die Multinomialverteilung und zugehörige -koeffizienten gedacht. Wobei es bei a) ja bereits die Binomialverteilung tut.
Lewis1220

Lewis1220 aktiv_icon

11:27 Uhr, 24.11.2020

Antworten
Ja, alle wählen unabhängig. Ist das nicht immer bei Laplace-Experimenten so?

Zur Verteilung wurde nichts gesagt also nur, dass sie rein zufällig ist.
Antwort
HAL9000

HAL9000

11:41 Uhr, 24.11.2020

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> Ja, alle wählen unabhängig. Ist das nicht immer bei Laplace-Experimenten so?

Hätte ja auch sein können, dass man die neun Leute in einer Reihe aufstellt, und dann wählt man zweimal unabhängig voneinander Trennstellen von 0 (direkt vor der ersten Person), 1 (nach der ersten Person) bis hin zu 9 (direkt nach der letzten Person). Die zwei Trennstellen definieren dann die drei Gruppen.

Das ist AUCH ein Laplace-Experiment (hinsichtlich der Trennstellen), führt aber zu einer ganz anderen Gruppengrößenaufteilung. Ich gebe zu, das ist die weniger naheliegende Interpretationsvariante - ich habe sie nur angeführt um zu demonstrieren, dass das bloße Hinwerfen des Begriffes "Laplace-Experiment" keine ausreichende Beschreibung eines Zufallsversuches ist, sondern stattdessen nur eine geeignete Charakterisierung dieses Versuches NACH erfolgter Beschreibung.

> Zur Verteilung wurde nichts gesagt also nur, dass sie rein zufällig ist.

"Rein zufällig" ohne weitere Angaben bedeutet bei endlich vielen Optionen (Anzahl n) die diskrete Gleichverteilung auf diesen n Optionen.
Lewis1220

Lewis1220 aktiv_icon

15:06 Uhr, 24.11.2020

Antworten
Okay :-D), aber nochmal zu meiner Frage, wie berechne ich nun die Wahrscheinlichkeiten für die Ereignisse? Wie viele Möglichkeiten gibt es überhaupt 9 Leute auf 3 Gruppen aufzuteilen?

Sind es 39? da ja jede Person 3 mögliche Entscheidungen treffen kann?
Antwort
N8eule

N8eule

15:10 Uhr, 24.11.2020

Antworten
Hallo
Deine letzte (Zusatz-) Aufgabe sollte leicht zu beantworten sein.
Überleg mal:
> Wie viele Möglichkeiten hat die erste Person, eine Gruppe zu wählen?
> Wie viele Möglichkeiten hat die zweite Person, eine Gruppe zu wählen?
> Wie viele Möglichkeiten hat die dritte ...
>...



PS:
Upps - du hast nachkorrigiert, ja?
"Sind es 3^9?"
Ja, gut überlegt!

Lewis1220

Lewis1220 aktiv_icon

15:11 Uhr, 24.11.2020

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Okay, also 39, aber wie wie oft kommen davon 4 Leute in Gruppe 2 vor? Muss ich 39 durch 3 teilen? Da ja 19 der Möglichkeiten vier Personen in einer Gruppe haben und es drei Gruppen gibt?
Antwort
HAL9000

HAL9000

15:47 Uhr, 24.11.2020

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> aber nochmal zu meiner Frage, wie berechne ich nun die Wahrscheinlichkeiten für die Ereignisse?

Man sollte die Antworten auch lesen. Wie ich bereits oben sagte: Bei b) und c) Multinomialverteilung M(9,(13,13,13)), was bei b) z.b:

p(3,3,3)=(93,3,3)(13)3(13)3(13)3=9!3!339=56065610.08535

bei c) ist zu beachten, dass nicht nur (1,4,4), sondern auch (4,1,4) und (4,4,1) passende Gruppenanzahlen sind, d.h., es geht um

3p(1,4,4)=3(91,4,4)(13)1(13)4(13)4=9!1!4!238


Bei a) genügt die einfachere Binomialverteilung B(9,13), die man natürlich auch als Multinomialverteilung M(9,(13,23)) schreiben könnte.
Frage beantwortet
Lewis1220

Lewis1220 aktiv_icon

13:33 Uhr, 25.11.2020

Antworten
Dankeschön, jetzt verstehe ich es!