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Wahrscheinlichkeit von einer Uhrzeit-Anzeige

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Tags: abhängig, ereignis, Mutter, theorie, Uhrzeit, unabhängig, Wahrscheinlichkeit, Zufall

 
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JipijaJeaha

JipijaJeaha aktiv_icon

10:53 Uhr, 19.03.2013

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Guten Tag Allerseits!

Phänomen:
Ich habe zu Hause einen schönen Radiowecker. Und wenn ich Abends zu Bett gehe oder morgens aus demselben wieder aufstehe werde ich Zeuge eines Zufalls, der mir langsam unheimlich wird.
Sehr häufig gucke ich genau in dem Moment auf die Uhrzeit meines Radio Weckers, wenn dort Stunden- und Minutenanzeige genau gleich sind wie z.B. 21:21,00:00. Oder aber ich wache nachts auf gucke auf die Uhr und es ist dann natürlich nicht 03:34 sondern 03:33 oder 04:44. Das geht teilweise auch tagsüber so 17:17,19:19.


Frage:
Mir ist klar, dass es auch psychologische Faktoren gibt, die man beachten muss, um sich dieses Phänomen zu erklären, aber wie berechnet man mathematisch korrekt die Wahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses?


Eigene Überlegung:

Ich bin absolut nicht mathematisch veranlagt. Dennoch habe ich mir Gedanken gemacht. Es gibt meiner Meinung nach zwei Wege. Nehmen wir als Beispiel Ereignis die Uhrzeit "17:17":

I. Weg: Stunden- und Minutenanzeige getrennt betrachten. Dann wäre für die Stunde 17 Uhr die Wahrscheinlichkeit 124 und für die Minute dementsprechend 160. Jetzt müsste man beide Wahrscheinlichkeiten verrechnen (wie weiß ich nicht genau?) und man hätte die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis 17:17 Uhr.

II. Weg: Stunden- und Minutenanzeige zusammen betrachten, als ganzes. Dann müsste man zu erst alle möglichen Uhrzeiten die auftreten können ausrechnen, was meiner Meinung nach eine einfache Rechnung ist, nämlich 2460=1440. und dann wäre die Uhrzeit 17:17 Uhr ein potenzielles Ereignis von den ganzen 1440, also 11440. ABER irgendwie ist da was faul, weil 11440 keine übliche Angabe ist für Wahrscheinlichkeiten, die ja sonst zwischen 0 und 1 liegen, ne?

Und Ende:

Wäre echt nett, wenn mir da jemand helfen kann. Sonst verfall ich noch dem Aberglauben hier:

"Hilfe! Ich bin kein Abergläubiger. Holt Mich Hier Raus!" :-)



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BeeGee

BeeGee aktiv_icon

11:26 Uhr, 19.03.2013

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Hallo!

Lustige Fragestellung :-).

Mit dem Ansatz der Wahrscheinlichkeit für eine bestimmte Zeitanzeige liegst Du doch schon richtig:

p(1)=114400,000694

Das liegt zwischen 0 und 1...

Jetzt müsstest Du alle "günstigen" Ereignisse für Deine Hypothese aufzählen. Nehmen wir an, es gibt k günstige Ereignisse (z. B. 16:16 Uhr, 17:17 Uhr usw.). Dann ist die Wahrscheinlichkeit

p(k)=k1440

Es ist mit Sicherheit purer Zufall, dass Du solche Uhrzeiten siehst - ansonsten könntest Du Dich ja mal bei "Wetten, dass..." bewerben :-).


JipijaJeaha

JipijaJeaha aktiv_icon

12:28 Uhr, 19.03.2013

Antworten
Hey BeeGee,

Danke für deine Beteiligung. Es ist immer schön sich mit anderen austauschen zu können über solche Sachen.

Vielleicht schreib ich noch eine Abhandlung darüber und kassier den nobelpreis. Dann würde ich mich bei dir bedanken bei den Danksagungen. :-)
("Wetten Das,..." ist nicht mehr das gleiche seit gottschalk weg ist. wie bei twoandahalfmen mit charlie sheen.)

also dann sind solche "besonderen uhrzeiten" mathematisch gesehen ziemlich unwahrscheinlich mit 0,000694.

man müsste noch die durchschnittliche häufigkeit mit der man auf den radiowecker guckt empirisch messen xD und mit berücksichtigen, weil das phänomen ja erst auftritt, wenn man augen im kopf hat und auf die uhr blickt.
je häufiger man die uhr anschaut, desto wahrscheinlicher wird es werden, eine "besondere uhrzeit" auf der anzeige "anzutreffen".

und genau hier wirds unheimlich: ich meine nämlich gar nicht so oft auf die uhr zu blicken. vielleicht vergesse ich einfach die "unspektakulären blicke" auf die uhr, wo nichts besonderes zu sehen ist. so wie der anblick einer besonders schönen frau einen tiefen eindruck hinterlässt und der einer normal aussehenden fast gar keinen, so kann ich ja tatsächlich getäuscht werden von meiner wahrnehmung... diese verdammte wahrnehmung!

da müsste ich dann wohl ins psychologie forum wechseln :-D).










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