anonymous
15:00 Uhr, 29.04.2018
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Guten Tag alle zusammen,
im Anhang sende ich euch eine Aufgabe. Mir ist nicht klar, wann zwei lineare Abb. übereinstimmen. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Imahn
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Hallo,
> Mir ist nicht klar, wann zwei lineare Abb. übereinstimmen.
Trivial: Zwei (nicht notwendigerweise lineare) Abbildungen stimmen überein, wenn sie für jedes mögliche Element beider Definitionsmengen das gleiche Bild liefern. Daraus folgt schon, dass die Definitionsmengen übereinstimmen müssen, da sonst die eine Abbildung ein Bild und die andere keines liefern würde.
Stelle dir die Frage, wie man es hätte sonst definieren sollen?!
Mfg Michael
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tobit 
16:58 Uhr, 29.04.2018
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Hallo zusammen!
Zwei Abbildungen stimmen in der gängigen Mathematik genau dann überein, wenn für alle gilt.
Definiert man Abbildungen als linkseindeutige rechtstotale Relationen, so ist dieser Zusammenhang beweisbar.
Anderenfalls wird man wohl den Begriff der Abbildung als mathematischen Grundbegriff ansehen und diesen Zusammenhang axiomatisch annehmen.
(Dies ist aber keineswegs zwangsläufig: Beispielsweise der Theorem-Beweiser Coq arbeitet mit einer Logik, in der dieser Zusammenhang namens "Functional Extensionality" nicht beweisbar ist!)
(Auch wenn selbst manche Professoren von einer "Definition" des Gleichheitsbegriffes (z.B. für Mengen oder Abbildungen) sprechen: Ein richtiger Gleichheitsbegriff kann nicht einfach willkürlich definiert werden, solange man möchte, dass als gleich definierte Objekte auch in allen Eigenschaften übereinstimmen. Zwei Abbildungen mit für alle müssten ohne "Functional Extensionality" noch lange nicht in allen Eigenschaften übereinstimmen: Beispielsweise könnte es eine Menge A mit und geben.)
Im Falle linearer Abbildungen ist häufig der sicherlich aus der Vorlesung bekannte Zusammenhang nützlich, dass f und g schon dann übereinstimmen, wenn sie auf einer Basis B von V übereinstimmen (d.h. wenn eine Basis von V existiert mit für alle ).
Viele Grüße Tobias
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Hallo, wenn also und die gleichen linearen Abbildungen sein sollen, muss insbesondere sein. Das kannst du ja mal überprüfen ... Bedenke dabei die Eigenschaften dualer Basen und .
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Für die Überprüfung von setze speziell ein. Also berechne und . Nutze dabei auch die Linearität von .
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anonymous
17:46 Uhr, 30.04.2018
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Guten Tag alle zusammen,
erst eimal vielen Dank für eure Antworten!!
Beide lineare Abbildungen und sind bijektiv. Ich habe bei der Begründung hauptsächlich das Agument benutzt, dass die in der Aufgabe gegebenen Vektoren eine eindeutige Darstellung aus einer Linearkombination der Basisvektoren besitzen, also etwa:
Um die Surjektivität von zu zeigen, konstruiere ich mir zu einem beliebigen ein zugehöriges (seien ):
mit . Nun kommt dazu, wie ich oben erwähnt habe, dass sich jeder Vektor EINDEUTIG als Linearkombination schreiben lässt, womit ich fertig sein sollte.
Um die Surjektivität von zu zeigen, gehe man vollkommen analog vor.
Inejktivität begründet man wieder mit der eindeutigen Darstellung.
Ist das alles richtig? VIELEN DANK für eure Hilfe!
Beste Grüße
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Die Bijektivität kannst du einfacher bekommen: eine lineare Abbildung, die eine Basis eines 2-dimensionalen Raumes auf eine Basis eines 2-dimensionalen Raumes abbildet, ist "automatisch" ein Isomorphismus.
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anonymous
09:10 Uhr, 01.05.2018
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Hi ermanus,
wow, die Bijektivität ist echt einfach zu ,,zeigen". VIELEN Dank!
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