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Guten tag, Ich lerne gerade für Klausuren. Ich habe gerade jedoch Probleme mit dem ausrechnen. Als Beispiel habe ich x = 1 mod 5 x = 6 mod 11 x = 2 mod 7 Könnte mir jemand erklären wie man das hier ausrechnet? Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.) |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de: |
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Hallo, es gibt eine abkürzende Formel, die ich aber nie auswendig gelernt habe. Man kann da nach dem chinesischen Restsatz suchen. Letztlich steckt hinter dem Satz aber nur das Verfahren, das ich hier kurz am deinem Beispiel bearbeiten möchte: Wichtigster Gedanke: Es werden zwei Kongruenzen zu einer zusammengefasst. Wir machen das mal mit den beiden ersten: mod 7.......(1) mod 11.....(2) Wenn der ggT(7;11) ein Teiler der Differenz ist (hier gegeben), dann lassen sich die Kongruenzen zusammenfassen. Sonst nicht! Gleichung (1) bedeutet ja, dass es ein (ganze Zahl; wir bewegen uns hier ausschließlich im Bereich ) gibt, sodass . (2) bedeutet, es gibt ein , sodass . Zusammengefasst gilt also (insbesondere): . (3) Da ggT(7;11) ist gemäß erweitertem euklidischem Algorithmus als -Linearkombination von 7 und 11 darstellbar, d.h. es gibt , sodass gilt. Wie gesagt: Man kann über den erweiterten euklidischen Algorithmus suchen und finden. Hier geht es mit Probieren mindestens ebenso schnell, da gilt. Man kann also (Vorsicht, die sogenannten Bézoutkoeffizienten und sind nicht eindeutig! Es gilt ja , sodass man eine Lösung so verändern kann, dass der eine Koeffizient um 11 erhöht und der andere um 7 verringert wird, ohne, dass die Lösungseigenschaft verloren ginge.) , wählen. Damit ergibt sich aus (3): (4) (4) ist nun die Schlüsselgleichung. Sie ist genau dann lösbar, wenn gleichzeitig ein Vielfaches von 11 und ein Vielfaches von 7 ist, d.h. wenn es ein gibt, sodass ...(5) und ....(6) gilt. Setze (5) in ein (oder (6) in ), so erhält man . Diese Gleichung ist äquivalent zur Kongruenz mod 77 bzw, wenn du nicht negative Zahlen bevorzugst: mod 77....(7) (Beachte, dass (7) mod 7 betrachtet, genau wieder (1) ergibt und mod 11 gerade wieder (2)!) Fazit: Die beiden Konguenzen mod 7.......(1) mod 11.....(2) lassen sich zusammenfassen zur Kongruenz mod 77....(7) Nächster Schritt: Fasse (7) mit der verbleibenden Kongruenz zusammen. Mfg Michael EDIT: Weblinks: [1] de.wikipedia.org/wiki/Chinesischer_Restsatz#Simultane_Kongruenzen_ganzer_Zahlen [2] de.wikipedia.org/wiki/Lemma_von_B%C3%A9zout |
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> Hier geht es mit Probieren mindestens ebenso schnell, Das greife ich mal als Stichwort für die gesamte Aufgabe auf. Ein solches System kann man auch als Abfolge mehrerer einfacher linearer Kongruenzen mit je einer Variable begreifen. Die kann man natürlich gemäß Lehrbuch mit EEA lösen, bei kleinen Modulen wie hier aber i.d.R. schneller durch Probieren der wenigen Möglichkeiten: heißt, es existiert mit . In eingesetzt bedeutet das bzw. mit offensichtlicher Lösung , damit existiert mit und somit . Dies wiederum in eingesetzt ergibt , also . Probieren heißt nun, man addiert solange 7 zur -4, bis man was durch 6 teilbares rauskriegt: -4, 3, 10, 17, 24. Damit haben wir und somit . (noch schneller hätte das direkt aus gefolgert werden können). Das macht mit und damit schlussendlich oder anders geschrieben . |
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