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Wir groß muss die Kraft sein?

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Tags: Technische Mechanik

 
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SchreiberKugel

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23:44 Uhr, 25.11.2023

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Hallo,
ich habe eine Aufgabe und ich hab auch die Lösung und Rechenweg, jedoch verstehe ich nicht wieso man so vorgehen muss. Ich würde mich sehr freuen, wenn mir das jemand erklären könnte.
Die Aufgabe mit der Skizze habe ich als Bild beigefügt.
Meine Verwirrung bezieht sich auf die b)

Mein Ansatz wäre
0=F1+F2+F3
F3=-F1-F2
jeweils für Rx und Ry, nach F3 auflösen und dann F3 berechnen. Also so:
Rx=-3Ncos(0)=-3N
Ry=0

F3x=-3Ncos(180)-5Ncos(45)=-0,54
R3y=-5Nsin(45)=-3,54

F3=(-0,54)2+(-3,54)2=3,58N
Das ist aber falsch, da 7,1N rauskommen soll.

Ein Tutor meinte, dass der richtige Weg so lautet:
0x=5Ncos(45)+F3cos(α)
-F3cos(α)=522

0y=5Nsin(45)+F3sin(α)
-F3sin(α)=522

522+522=7,1N

Der zweite Weg führt zu der Lösung, die vorgegeben ist, aber ich kann den Weg einfach nicht nachvollziehen. Wieso wird F2 in der Rechnung einfach ausgelassen, wenn doch alle Kräfte in einem System =0 sein müssen?

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen!
LG




IMG_1093

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Respon

Respon

01:37 Uhr, 26.11.2023

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Die Kräfte lassen sich wegen der einfachen Winkel leicht als Vektoren darstellen.
F1=(522522)    F2=(-30)    F3=(23-2)
Die ursprüngliche Resultierende ist F1+F2+F3   
Nun multiplizieren wir F3 mit einem Faktor k so, dass die zweite Komponente der Resultierenden 0 wird.
Dabei bleibt der Winkel α3 unverändert.
F1+F2+kF3=(x0)

522+0+k(-2)=0k=524
Der neue Vektor F3=(524)(23-2)=(562-522)  mit dem Betrag 507,1



( Tippfehler suchen, finden, ausbessern )

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Enano

Enano

03:14 Uhr, 26.11.2023

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Hallo,

>Mein Ansatz wäre 0=F1+F2+F3

dein Ansatz ist falsch, denn die Summe der drei Kräfte ist nicht null.

>...,wenn doch alle Kräfte in einem System =0 sein müssen?

Ja, in einem ruhenden System. Aber unter b) steht nichts von einem ruhenden System oder dass die Summe aller Kräfte null sein muss. Die einzige Bedingung ist, dass die Resultierende in die Wirkungslinie von F2 fallen soll.

Fx=FRx=-F2+F1cos 45°+ F3cos 30°

Fy=FRy=F1sin 45° -F3sin 30° =0

F2 wurde bei der zweiten Gleichung nicht berücksichtigt, weil sie keine y-Komponente hat. FRy wurde gleich null gesetzt, weil die y-Komponente von F3 null sein muss, wenn die Resultierende in die Wirkungslinie von F2 fallen soll.

Die zweite Gleichung nach F3 aufgelöst, ergibt:

F3=F1sin 45°/sin 30° =5N27,07N

>...ich kann den Weg einfach nicht nachvollziehen.

Ich teilweise auch nicht.


Frage beantwortet
SchreiberKugel

SchreiberKugel aktiv_icon

13:04 Uhr, 26.11.2023

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Danke für die Antworten, aber tatsächlich hab ich beim Einschlafen meinen Fehler bemerkt. Also für die, die vielleicht auch dieselbe Frage haben:

Der Fehler bei meinem Ansatz war, dass ich F1+F2+F3=0 benutzt habe. Dabei habe ich nicht beachtet, dass F2 jetzt die Resultierende ist und nicht miteinbezogen werden darf, da die Resultierende alle Kräfte sozusagen in einem Vektor zusammenfasst.
R=F1+F3
R=F2
F2=F1+F3

Jetzt nicht mehr 0=F1+F2+F3, wie bei der a), sondern 0=F1+F3.
Und so kommt man auf den Rechenweg des Tutors.
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Respon

Respon

13:10 Uhr, 26.11.2023

Antworten
"Dabei habe ich nicht beachtet, dass F2 jetzt die Resultierende ist und nicht miteinbezogen werden darf"
Wie kommst du darauf ?
SchreiberKugel

SchreiberKugel aktiv_icon

13:14 Uhr, 26.11.2023

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Die Aufgabenstellung lautet:
„Wie groß muss F3 sein, damit die Resultierende in die Wirkungslinie von F2 fällt?“
Da habe ich angenommen, dass R=F2, was auch unser Tutor gemacht hat.
Antwort
Respon

Respon

13:21 Uhr, 26.11.2023

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Hier hast du grafisch alle Resultierende.
ROT F1+F2+F3
GRÜN nur F1+F3
BLAU F1+F2+ geänderte F3

Die "Wirkungslinie" von F2 ist die x-Achse.
Bei a) solltest du zwei Vektoren berechnen, die Resultierende F1+F2+F3 und die Haltekraft (=-R)



Resultierende
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Respon

Respon

13:40 Uhr, 26.11.2023

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... tilt
Antwort
HAL9000

HAL9000

08:43 Uhr, 28.11.2023

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@SchreiberKugel

Eine generelle Anmerkung zu deinem Aufschrieb:

Man weiß nie so genau, wann du mit Fk den Kraftvektor meinst oder nur dessen Betrag, das ist bei dir bunt gemischt und damit bei jeder Verwendung mühsam zu enträtseln.

Eine Möglichkeit (wie in der Aufgabenstellung) wäre Fk als den Betrag anzusehen und Fk als zugehörigen Vektor, oder aber letzteren als Fk geschrieben, wie von Respon.

Oder aber man vereinbart Fk als Vektor, und schreibt dann dessen Betrag als Fk, geht auch. So oder so solltest du dir aber dieses Problems der missverständlichen Symbolik bewusst sein.