Die Lagrange-Interpolation mit mehr als 2 Stützstellen bietet gegenüber der linearen Interpolation besonders dann Vorteile, wenn die zu interpolierende Funktion im zu interpolierenden Bereich Maxima oder Minima enthält. Denn eine lineare Interpolation würde diese Extrema abschneiden.
Ich habe die Lagrange-Interpolation als Vorstufe zur FFT eingesetzt, die ja äquidistante Messwerte erfordert, was bei realen Datensätzen meist nicht erfüllt ist.
Dabei habe ich gefunden, dass eine Interpolation mit 3 Stützstellen (quadratische Interpolation) ausreicht, damit die Amplituden von Sinus-Funktionen mit ausreichender Genauigkeit korrekt gefunden werden.
Dass bei dem Lösen des linearen Gleichungssystems und bei der quadratischen Lagrange-Interpolation das Selbe herauskommt, ist nicht verwunderlich, denn beide Verfahren beruhen auf der Approximation einer Funktion zwischen 3 Stützstellen durch die selbe quadratische Parabel. Den Vorteil der Lagrange-Darstellung sehe ich besonders darin, dass sich die Summe aus den aus Produkten bestehenden Brüchen besonders einfach in Form von ineinander geschachtelten Schleifen programieren und so in Auswerteprogramme einbeziehen lässt, . auch Numerical Recipes in ISBN .
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