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Zeigen Sie, dass − ∈ irreduzibel ist. Hallo zusammen, könnte mir jemand helfen bitte? Vielen Dank im Voraus! :-) Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.) |
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Dieser Satz sagt dir, dass nur als Nullstellen in Frage kommen: de.wikipedia.org/wiki/Satz_%C3%BCber_rationale_Nullstellen Du prüfst dann direkt nach, dass sie keine Nullstellen sind. Dann schreibst du das Polynom als und zeigst, dass es auch nicht geht. UPDATE. Nach Lemma von Gauß kannst du hier annehmen, dass ganze Zahlen sind. |
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wie kann ich nachprüfen, dass sie keine Nullstellen sind? |
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Ich hab doch gesagt. :-O Es können nur oder sein. Dass sie keine Nullstellen sind, prüft man direkt, indem man einsetzt. |
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wie kann ich das zeigen dass das nicht geht wie du gesagt hast? |
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Ich würde in meiner Verzweiflung eine Kurvendiskussion starten. ;-) www.wolframalpha.com/input/?i=plot+x%5E4%2B3x%5E3%2Bx%5E2-2x%2B1 |
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Du musst mit dem Originalpolynom vergleichen. Genauer Koeffizienten bei den gleichen Potenzen. Du hast also , , , und . Wegen gibt's nur 2 Möglichkeiten: oder . Dasselbe gilt für wegen : oder . Das ergibt insgesamt 4 Varianten. 1. Fall. , Dann wird und zu und , was natürlich nicht lösbar ist. 2. Fall. , . Dann wird und zu und , was auch nicht lösbar ist. 3. Fall. , . Dann wird und zu und , auch nicht lösbar. 4. Fall. , . Dann wird und zu und , auch nicht lösbar ist. Also, in allen Fällen nicht lösbar, diese Zerlegung ist nicht möglich. |
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Wobei man die Fälle 2 und 4 an sich "o.B.d.A." einsparen kann, indem man beide Polynome dort mit (-1) multipliziert und das damit auf die Fälle 1 und 3 zurückführt. |
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Etwas "übersichtlicher" kommt man auch zum Ziel, wenn man modulo 3 rechnet. Gruß ermanus |
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@DrBoogie Irgendiwe war mir so, dass das Nullstellenkriterium nur für Polynome in gilt, die Grad 2 und 3 haben. Ansonsten sind Nullstellen doch nicht notwendig für Reduzibilität, oder? Ich kann mich da natürlich auch total täuschen. |
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Ich würde es nicht mal Kriterium nennen. Es ist bloß die Überlegung, wie können Faktoren aussehen, wenn man ein Polynom faktorisiert. Wenn faktorisiert wird, dann müssen zwangsläufig beide Faktoren linear sein, also von der Form . Wenn aber ein Faktor ist, dann ist eine Nullstelle. Daher muss man Nullstellen suchen. Wenn faktorisiert wird, dann muss mindestens ein Faktor linear sein, also gibt's wieder eine Nullstelle. Wenn man aber das Polynom des 4. Grades hat, dann kann man es auf eine von diesen 3 Arten faktorisieren (falls es nicht irreduzibel ist): 1. 2. mit irreduziblem 3. mit beiden irreduziblen Faktoren In den ersten 2 Fällen hat man Nullstellen, im 3. Fall nicht. Daher muss man den 3. Fall extra betrachten. |
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Ah ja, ich sehe es. Ich habe das immer einfach intuitiv gemacht diese Unterscheidungen, wenn ich in dieser Richtng was zeigen wollte. Ziemlich cool, dass ich da jetzt nochmal ne Begründung bekommen, vielen Dank! :-P) |
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@DrBoogie Weil die Zerlegung nicht möglich ist, folgt dass das in irreduzibel ist? oder muss ich noch was zeigen? Vielen Dank im Voraus für die Antwort! :-) |
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"Irreduzibel" und "Zerlegung nicht möglich" sind gleichbedeutend. Mehr brauchst du nicht, aber du musst es richtig argumentieren: mit den Sätzen, die ich zitiert habe. |
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Meinst du nur der Satz über rationale Nullstellen oder? |
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Ja, und auch Lemma von Gauss. |
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Meinst du das so mit Satz über rationale Nullstellen argumentieren? oder wie denn ?.. |
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Grundsätzlich ja, wenn auch das ziemlich knapp gehalten ist. |
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Im Endeffekt muss dein Ziel sein: es so zu erklären, dass andere Studenten deine Lösung nachvollziehen könnten - auch wenn sie das Thema noch nicht kennen. |
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Ja ich versuche jetzt das besser zu erklären ;-) wie argumentiere ich noch Lemma von Gauß? |
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Sie sagt im Grunde dies: wenn ein ganzzahliges Polynom keine Faktorisierung mit ganzzahligen Polynomen hat, dann hat er auch keine Faktorisierung mit rationalen Polynomen. Das nutzen wir, indem wir nur ganzzahlige Faktorisierungen betrachten. en.wikipedia.org/wiki/Gauss%27s_lemma_(polynomial) |
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Irgendwie konnte ich das nicht argumentieren . Könntest du mir bitte das argumentieren?.. Vielen Dank im Voraus! |
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Irgendwie konnte ich das nicht argumentieren . Könntest du mir bitte das argumentieren?.. Vielen Dank im Voraus! |
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Dank euch für die Hilfe! :-)) |
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Ich würde die Lösung so aufschreiben. Nach dem Lemma von Gauss de.wikiversity.org/wiki/Lemma_von_Gau%C3%9F_(Z)/Eisenstein-Kriterium/Einf%C3%BChrung/Textabschnitt reicht es zu zeigen, dass über irreduzibel ist. Nehmen wir an, dass dies nicht der Fall ist, also dass eine nichttriviale Faktorzerlegung hat. Dann sind folgende Fälle möglich: 1. ist ein Produkt von 4 Polynomen des Grades 1 2. ist ein Produkt von 2 Polynomen des Grades 1 und eines Polynoms des Grades 2 3. ist ein Produkt von 2 Polynomen des Grades 2 Im 1. und 2. Fall hat eine Nullstelle. Nach dem Satz über rationale Nullstellen de.wikipedia.org/wiki/Satz_%C3%BCber_rationale_Nullstellen können nur und als Nullstelle von in Frage kommen. Direktes Einsetzen zeigt, dass beide keine Nullstellen sind. Damit sind 1. und 2. Fall nicht möglich. Im 3. Fall hat die Darstellung . Durch Ausmultiplizieren bekommen . Koeffizientvergleich ergibt Aus folgt oder Aus folgt oder Damit führt zu und zu . Also, , ein Widerspruch, der zeigt, dass der 3. Fall nicht möglich ist. Damit ist gezeigt, dass eine nichttriviale Faktorzerlegung von nicht existiert. Also ist irreduzibel. |