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abzählbare Basis, abz. dichte Teilmenge

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Mengentheoretische Topologie

Tags: Mengentheoretische Topologie

 
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Clemensum

Clemensum aktiv_icon

23:08 Uhr, 25.07.2012

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Beweisen Sie folgendes Lemma:
Für einen metrischen Raum X sind äquivalent:
(i) Topologie von X besitzt abzählbare Basis
(ii) X besitzt abzählbar dichte Teilmenge

()
Ui:xiUi,iI,I abz. M:={xiiI} dicht in X, denn sei UX eine bel. offene Menge. Da U Vereinigung von offenen Mengen aus ist, iI:UiUxiU.

():
Sei xi,iI eine abz. Familie von Punkten für die M (wie oben) dicht in X ist. Seien UX offen und bel., xU.m:B(x,1m)U. In der offenen Kugel B(x,12m) liegt ein Punkt xi von M.xB(xi,12m)B(x,1m)U

So, wie kann ich nun zeigen, dass sich jedes UX als Vereinigung von Mengen der Form B(xi,1n) (n) darstellen lässt? Ich bin ja ganz in der Nähe, mir fehlt jedoch der letzte entscheidene Schritt. Ich weiß nicht, wie ich das formal begründen soll. Außerdem weiß ich nicht genau, wie ich begründen soll, dass B(xi,12m)B(x,1m). Mir ist das intutiv klar, aber ich kann es nicht stichhaltig begründen; da M dicht in X liegt, wissen wir, dass in jeder Umgebung eines Elementes aus X auch einer der xi liegt, also liegt xi auch in B(x,1m). Das heißt aber (jetzt rein formal gesehen) nicht, dass auch zwangsläufig dann eine Umgebung um dieses xi mit der Hälfte des Radius automatisch vollständig enthalten ist; es könnte ja ganz knapp am Rand liegen...

Weiß hier jemand weiter?

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.)
Online-Nachhilfe in Mathematik
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hagman

hagman aktiv_icon

23:17 Uhr, 25.07.2012

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Ist U offen, so ist U={B(xi,1n)|B(xi,1n)U}.
Für die neihcttriviale Teilmengenrichtung betrachte xU.
Dann B(x,ε)U für ein ε>0.
Wähle ein xiB(x,1n) mit 1n<12ε. Dann ist xB(xi,1n).
Clemensum

Clemensum aktiv_icon

10:50 Uhr, 26.07.2012

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Hallo Hagman!

Erstmal, danke für deine gestrige Antwort!

Ich hätte jedoch ein paar Rückfragen:

Wie kann ich einsehen, dass i{B(xi,1n)B(xi,1n)U} gilt? Aus welcher Tatsache folgt diese Aussage, ich kann momentan die Gültigkeit leider nicht einsehen.

Okay, es ist klar, ε>0:B(x,ε)U.
Aber, ich frage mich, wieso man denn nicht z.B. 1n<9/10ε oder gar <ε wählen kann? Dann müsste doch noch immer xB(xi,1n) gelten.


Antwort
hagman

hagman aktiv_icon

18:34 Uhr, 26.07.2012

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Vorab: Ich verwendete hier die indexlose Vereinigung über eine Menge von Mengen.
Im Sinne von A=SAS, falls diese Schreibweise geläufiger ist.
Und was wir nie thematisiert haben: Wenn die xi alle Elemente einer abzählbar dichten Teilmenge durchlaufen und unabhängig davon n alle natürlichen Zahlen, dann haben wir immer noch nur abzählbar viele Basismengen: |×|=||.

1. {B(xi,1n) | B(xi,1n)U}U
Dies ist klar, denn jedes Element von {B(xi,1n) | B(xi,1n)U} ist ja Teilmenge von U, also gilt dies auch für deren Vereinigung.

2. U{B(xi,1n) | B(xi,1n)U}
Sei xU beliebig. Weil U offen ist, gibt es ein ε>0 mit B(x,ε)U.
Für jedes n mit n>2ε gilt 1n<ε2<ε, daher B(x,1n)U.
Per Dichtheit der xi gibt es ein xiB(x,1n).
Umgekehrt ist dann xB(xi,1n), denn beides bedeutet ja einfach d(x,xi)<1n.
Für zB(xi,1n) gilt d(x,z)d(x,xi)+d(xi,z)<1n+1n=2n<ε, also folgt
xB(xi,1n)B(xi,ε)U.
Mithin ist dieses B(xi,1n) eines der Elemente von {B(xi,1n) | B(xi,1n)U}, über die die Vereinigung gebildet wird, also ist x{B(xi,1n) | B(xi,1n)U}.
Da xU beliebig war, folgt U{B(xi,1n) | B(xi,1n)U}
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