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anderer Beweis für a*0=0

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tommy40629

tommy40629 aktiv_icon

19:47 Uhr, 24.11.2013

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Hi,


ich hatte gerade eine Idee, wie man im Körper noch zeigen kann, dass
a0=0 ist. Wäre schön, wenn da mal jemand drüber schauen kann.
danke!

z.z.:
a0=0

Aus den Axiomen ist bekannt, dass 0=a+(-a)aK

a0=0 || 0=a+(-a)
a0=a+(-a) || links und rechts +a

a0+a=a || Aus den Axiomen bekannt a=1a=a1

a0+a1=a || Distributivgesetz anwenden ab+ac=a(b+c)

a(0+1)=a || Aus den Axiomen bekannt 0+a=a+0=a also auch 0+1=1+0=1

a(1)=a || dass a=(a) wegen (1)=1 muss man nicht zeigen

a=a ||links und rechts +(-a)

0=0 wahre Aussage also stimmt es, dass a0=0 ist.


Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
OmegaPirat

OmegaPirat

21:46 Uhr, 24.11.2013

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Deine Art der Beweisführung funktioniert leider nicht.
Du kannst aus falschen Aussagen wahre Aussagen erzeugen.
Ein einfaches Beispiel:
Behauptung 0=1

Beweis
0=1|0

0=0
die Aussage ist wahr
q.e.d.

Natürlich ist die Aussage nicht richtig, aber nichts anderes hast du gemacht.
Du hast von Anfang an angenommen es sei
a0=0 und hast diese Aussage umgeformt bis du eine offensichtlich wahre Aussage produziert hast. Daraus, dass du a=a ableiten konntest, folgt nicht im Umkehrschluss, dass auch a0=0 korrekt ist.


Antwort
Bummerang

Bummerang

08:06 Uhr, 25.11.2013

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Hallo,

die antwort von OmegaPirat ist zwar absolut korrekt, aber nicht hilfreich. Er hätte erwähnen können, dass man einfach nur alle Schritte umkehren und bei jedem Schritt die Gültigkeit überprüfen muss, dann hat man einen Beweis. Das Ganze wäre dann, ausgehend von einer wahren Aussage:

a=a

a1=a    ;   weil a1=a ist

a(0+1)=a    ;   weil 0+1=1 ist

a0+a1=a    ;   wegen des Distributivgesetzes

a0+a=a    ;   weil a1=a ist

(a0+a)+(-a)=a+(-a)    ;   weil die "Addition" eindeutig ist

a0+(a+(-a))=a+(-a)    ;   wegen des Assoziativgesetzes

a0+0=0    ;   weil a+(-a)=0

a0=0    ;   weil a0+0=a0 ist

q.e.d.
tommy40629

tommy40629 aktiv_icon

08:23 Uhr, 25.11.2013

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Das Problem ist, dass ich nicht weiß, wie ich an die Sache rangehen soll.

Wenn man A=B hat, dann muss man A=>B und B=>A zeigen.

Und bei a0=0 muss man da vielleicht auch zeigen, dass a0=>0 und 0=>a0??
Antwort
Bummerang

Bummerang

08:53 Uhr, 25.11.2013

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Hallo,

"Wenn man A=B hat, dann muss man AB und BA zeigen." ???

Wenn man A=B hat, hat man doch schon AB und BA, was soll man da noch zeigen? Oder meinst Du, dass Du A=B zeigen sollst und dazu AB und BA zeigen musst? Nein, muss man nicht! Das ist ein möglicher Beweis. Hier sind aber keine Abschätzungen notwendig, also was soll dann die Aufsplittung, insbesondere hier im Körper gar keine Relation " " definiert wurde...
tommy40629

tommy40629 aktiv_icon

08:58 Uhr, 25.11.2013

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Also wir hatten als erstes die Mengenbeweise.

Und da haben wir gelernt, dass man eine Mengengleichheit A=B, so zeigt,
dass aus A folgt B und aus B folgt A. Wegen A=B<=>AAundBA

Nur wie man Folgerungen aus Körperaxiomen zeigt, wie a0=0 darüber haben wir nie geredet.

Deshalb meine Vermutung, dass man bei a0=0 vielleicht auch zeigen muss, dass
a0=>0 und 0=>a0 zeigen muss??
tommy40629

tommy40629 aktiv_icon

09:27 Uhr, 25.11.2013

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Also ich habe jetzt auf einer Webseite gesehen, dass man beim Beweis a0=0

So anfängt a0= Das muss man jetzt so lange umformen, bis rechts Null herauskommt.

Das kommt aber meiner Vermutung sehr nahe, dass man bei einer Gleichheit die Implikation nach links und die Implikation nach rechts zeigen muss.
Antwort
Bummerang

Bummerang

09:53 Uhr, 25.11.2013

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Hallo,

bei Mengen ist auch die - Relation definiert, hier im Körper ist keine äquivalent anwendbare - Relation definiert! Wie soll man sie also anwenden? Bei Mengen hat man auch ganz andere Operationen! Oft kann man allein durch die nicht eindeutige Festlegung einer "negativen" Menge nicht eindeutig arbeiten und ist auf Teilmengenbeziehungen angewiesen. Was ich mit nicht eindeutiger Festlegung einer "negativen" Menge meine ist, dass für jede Menge B mit AB gilt: A\B=. Unter solchen Umständen ist mit Gleichheit oft nicht zu arbeiten und dann sind solche Abschätzungen über Teilmengen nur der Notbehelf.

PS: "Das kommt aber meiner Vermutung sehr nahe, dass man bei einer Gleichheit die Implikation nach links und die Implikation nach rechts zeigen muss."

Müssen muss man nur dann, wenn es anders nicht geht! Man kann immer den Weg wählen, der einem am besten passt...
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

10:23 Uhr, 25.11.2013

Antworten
Hallo,

> Also ich habe jetzt auf einer Webseite gesehen, dass man beim Beweis a0=0
>
> So anfängt a0= Das muss man jetzt so lange umformen, bis rechts Null herauskommt.

Könnte dieses Forum gewesen sein. Ich habe ein einem deiner Fäden auf die Frage geantwortet, warum 00=0 in einem Körper gilt.

Dort postete ich folgenden Beweis:

a0=a(0+0)=a0+a0, d.h.
a0+a0=a0.+[-(a0)]
a0=0

Warum stellst du diese sehr einfach Frage schon wieder?

Mfg Michael
tommy40629

tommy40629 aktiv_icon

12:48 Uhr, 25.11.2013

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Ich frage "das schon wieder", weil ich alle Kleinigkeiten des Beweises verstehen will.
Warum, wieso, weshalb, aus welchen Gründen macht man jetzt welche Schritte?
Wie kommt man darauf, dass man jetzt genau dies und nichts anderes machen muss?


Da ich mir noch nicht alle diese Fragen (und noch viel mehr) nicht beantworten konnte, habe ich meine Vermutung zum Beweis gepostet.




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