Mathematik online lernen im Mathe-Forum. Nachhilfe online
Startseite » Forum » beschränktes Wachstum, Berechnung von k und G

beschränktes Wachstum, Berechnung von k und G

Schüler Gymnasium, 13. Klassenstufe

Tags: Beschränktes Wachstum, brechnen, Grenze, Wachstumskonstante

 
Antworten Neue Frage stellen Im Forum suchen
Neue Frage
Inamia

Inamia aktiv_icon

16:13 Uhr, 25.01.2009

Antworten
Hallo zusammen,

ich hab da so ne Aufgabe über beschränktes Wachstum und komm nicht weiter.

In der Schule hatten wir eine Formel an der Tafel die ich nicht verstanden habe.

f(x)= f(0)+g*(1-e^-kx)

Ich hab geinen Plan was damit gemeint sein soll und wie man damit rechnet da ich nur die Formel:

f(x)=G-c*e^-kx kenne.

Aber meine Lehrerin hat mir bestätigt dass man mit dieser Formel genauso rechnen könnte.

In der Aufgabe geht es um Pflanzenwachstum. Alles was ich habe ist:

f(0)=120
f(1)=138
f(2)=153
f(3)=165

Mein Problem ist jetzt die Berechnung der Wachstumskonstante k und der Grenze G.

Bisher habe ich f(1) und f(2) versucht gleichzusetzten, also 138G-120=k und 153G-120=k und das gleichgesetzt um G zu berechnen, wobei sich G am Ende immer irgendwie rausgekürzt hat.
Ich bin davon ausgegangen das c=120 ist, aber hab gemerkt dass das ja auch nicht sein kann, da für f(0)x=0 sein muss und der e-Wert=1 wird und G-c=120 sein muss.
Sozusagen hab ich noch ne dritte Variable und weiß nun absolut nicht mehr weiter.
Bitte um Hilfe, wennst geht mit der gleichen Formel und Bezeichnungen wie ich sie habe, sonst komm ich vollends durcheinander.
Danke

Inamia

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
UlrichA

UlrichA aktiv_icon

16:05 Uhr, 25.02.2009

Antworten
Durch Vergleich der Formeln (Klammer der 1. Formel ausgerechnet)

f(x) = f(0) + g –g.e^(-kx)(1)
f(x) = G -c.e^(-kx)(2)

ergibt sich: f(0) + g = G(3)
undg = c (4)

Untersuchung der Grenzfälle der Formeln:

Für den Fall x = 0 ist e^(-kt) = 1
und somit für (1): f(0) = f(0) + g – g

und für (2): f(0) = G – c was sich ja auch aus der Kombination von (3) und (4) ergibt.

Für den Fall x -> unendlich strebt e^(-kx) -> 0

was für (1) bedeutet: f(x) -> f(0) + g wie auch in (3) geschrieben

und für (2): f(x) -> G was die Definition für den Grenzwert ist, womit die obigen Ergebnisse bestätigt sind. Wichtig ist: G und g haben verschiedene Bedeutung!

Für die Formel (1) ergibt sich für die Angaben:

f(1) = 138 = 120 +g(1-e^(-k.1))(5)
f(2) = 153 = 120 +g(1-e^(-k.2))(6)

f(3) = 165 = 120 +g(1-e^(-k.3))(7)

Dies ist ein überbestimmtes Gleichungssystem (3 Gleichungen mit 2 Unbekannten), das näherungsweise unter der Nebenbedingung gelöst werden kann, dass die Werte f(x) mit Fehlern behaftet sind, deren Quadratsumme minimiert werden soll. Zweckmäßig bestimmt man aus den Gleichungen (5) und (7) (größe Differenz der x-Werte = größte Genauigkeit) Startwerte für die nachfolgende iterative Optimierung:

Aus (5) ergibt sich: 18 = g(1-e^(-k))(8)

und aus (7)45 = g(1-e^(-k.3))(9)

Durch Division von (9) durch (8) erhält man: 2,5 = (1-e^(-k.3))/ (1-e^(-k)) und durch graphische Lösung: k = 0,195 und nach einsetzten in (8): g = 102

Die iterative Minimierung der Fehlerquadratsumme ergibt k = 0,195 und g = 101,8.

Diese Lösung ist nur dann sinnvoll, wenn es sich um ein stetiges Merkmal, wie das Pflanzengewicht handelt. Wenn die Zahl der Pflanzen gemeint ist, ist g auf eine ganze Zahl zu runden (g = 102). Für G ergibt sich aus (3): G = 120 + 101,8 = 221,8 bzw. nach Rundung G = 222.


Inamia

Inamia aktiv_icon

16:45 Uhr, 25.02.2009

Antworten
Hallo,
danke für deine Antwort.
So wie du es gerechnet hast mit der Formel, bekomme ich es auch hin. ALso rechnen kann ich das, nur den Ansatz verstehe ich nicht. Deshlab würdel ich lieber mit der anderen Formel rechnen von der ich wenigstens den Ansatz verstehe, also mit:
f(x)=G+ce-kx
Mit dieser Formel müsste es ja genauso gehen, aber ich komm nicht drauf wie ich G und k berechne ohne weitere Hilfen.
Antwort
UlrichA

UlrichA aktiv_icon

17:13 Uhr, 25.02.2009

Antworten
Also gut noch einmal mit der Formel: f(x)=G –c.e^(-k.x)
für x=0:120=G –c.e^(-k.0) =G –c G=120+c
x=1:138=G –c.e^(-k.1)
x=2:153=G –c.e^(-k.2)
x=3:165=G –c.e^(-k.3)
Die Substitution von G durch 120+c führt nach Ausklammern von c und Berücksichtigung von g=c unmittelbar zu den Gleichungssystem, das sich aus der anderen Formel ergibt.

Diese Frage wurde automatisch geschlossen, da der Fragesteller kein Interesse mehr an der Frage gezeigt hat.