Nee, ist schon richtig. "Bekanntlich" ist und auch für andere Exponenten ist konvergent und eine interessante Zahl (insb. für gerades wieder mit verbunden). Mann kann allgemein sogar als Funktion in betrachten. Diese Reihe konvergiert allerdings nur für . Man kann sogar komplexe Exponmenten erlauben, also statt dann betrachten mit . Das konvergiert wiederum nur für . Aber mit den Mitteln der Funktionentheorie kann man nach (fast) ganz fortsetzen.
Warum Nullstellen? und warum Primzahlen? Zum einen: Die Lage der Nullstellen von zu kennen, ist interessant, weil man im Prinzip allein aus ihnen wieder die Funktion rekonstruieren kann. Zum anderen: Man rechnet leicht nach (muss sich natürlich über Konvergenz Gedanken machen), dass
Die Riemannsche Vermutung macht nun Aussagen über di Nullstellen der (fortgesetzen) Funktion Es ist bekannt, dass (sog. triviale Nullstellen). Über alle weiteren Nullstellen ist bekannt, dass sie von der Form mit sind (=im kritischen Streifen liegen). Außerdem ist dann mit stets auch und eine Nullstelle. Die Riemannsche Vermutung lautet, alle Nullstellen im kritischen Streifen sogar auf der kritischen Linie liegen (von der Form sind). Ob die nun wirklich alle da liegen oder vielleicht einige knapp daneben (aber ja immerhin noch in dem kritischen Streifen!) scheint auf den ersten Blick keinen großen Unterschied zu machen, aber tatsächlich würde - wenn die Vermutung stimmt - doch so einiges an Folgereungen sich ergeben. Beispielsweise ist die Anzahl der Primzahlen ungefähr (bzw. es gibt eine andere FUnktion, die noch besser aproximiert). Man kann sogar einigermaßen den Fehler dieser Approximation abschätzen. Aber wenn die RH stimmen sollte, kann man beispielsweise diesen Fehlerterm noch viel genauer abschätzen.
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