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det(A)<0 dann gibt es mind. 2 reelle Eigenwerte

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Eigenwerte

Tags: Determinant, Eigenwert

 
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sabsi

sabsi

10:36 Uhr, 15.03.2023

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Hi

Ich soll folgendes beweisen:

A sei eine reelle nxn Matrix mit geradem n. Zu zeigen: Wenn det(A)<0 dann hat A mindestens zwei verschiedene reelle EIgenwerte.

Mir fehlt hier etwas der Ansatz...

Ich weiß dass es keine ungerade Anzahl an reellen EW geben kann da die komplexen immer als Paare auftreten. Also es kann nur gar kein oder mindestens 2 reelle EW sein.

Aber das sagt mir nichts darüber aus dass es nicht 0 sein können und das sie unterschiedlich sein müssen

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
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michaL

michaL aktiv_icon

11:38 Uhr, 15.03.2023

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Hallo,

ich nehme an, die Lösung des Problems ist eher auf das char. Polynom ausgerichtet. Ist A die in Frage stehende Matrix und χA(x)=det(xE-A) das char. Polynom, so gilt ja χA(x)=xn-tr(A)xn-1±+(-1)ndet(A).
Im Falle n gerade haben wir damit χA(0)=det(A)<0 nach Voraussetzung.
Zudem gilt wegen n gerade, dass χA(x) für x± (und das ist der Knackpunkt, der bei ungeradem n eben nicht so wäre).
Das aber heißt, dass χA von Null ausgehend (mindestens) einmal in Richtung - und (mindestens) einmal in Richtung die x-Achse überqueren muss.
Das kann zwar auch öfter sein, muss aber mindestens einmal je Richtung sein.
An diesem beiden Stellen (nennen wir diese Stellen mal a<0 und b>0) gilt also χA(a)=0 und χA(b)=0. Aufgrund des Vorzeichens gilt vor allem ab.
Die Matrix hat also mindestens die beiden verschiedenen reellen Eigenwerte a und b.

Mfg Michael
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Punov

Punov aktiv_icon

12:36 Uhr, 15.03.2023

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Hallo, sabsi!

Alternativ kannst du auch verwenden, daß

det(A)=k=1nλk,

wobei λ1,,λn die Eigenwerte von A sind (mögliche algebraische Vielfachheiten berücksichtigt).

Jetzt kannst du dich, wenn du möchtest, durch Widerspruchsbeweise schrittweise der Behauptung nähern, daß es mindestens zwei verschiedene reelle Eigenwerte gibt:

1. Angenommen, es gibt nur komplexe Eigenwerte, also λi für alle i=1,2,,n. Was folgt dann für das Vorzeichen der Determinante?
Demnach...

2. Nun angenommen, es gibt genau einen reellen Eigenwert λi für i{1,2,,n} und die restlichen Eigenwerte λk,k{1,2,,n},ki, sind komplex.
Da n gerade ist, folgt...


Viele Grüße

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HAL9000

HAL9000

16:16 Uhr, 15.03.2023

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Zur Argumentation im Beitrag von michaL kann man noch den Begriff "Zwischenwertsatz" ergänzen. Und es ergibt sich, dass man das "mindestens zwei verschiedene reelle Eigenwerte" präzisieren kann durch "mindestens ein negativer und mindestens ein positiver". ;-)
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