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dualer Kegel

Universität / Fachhochschule

Tags: dualer Kegel, Kegel, mengen, Trennungssatz

 
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SvenjaStudentin

SvenjaStudentin aktiv_icon

20:58 Uhr, 11.11.2018

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Guten Abend liebes Forum,
ich habe bei folgender Aufgabe etwas Schwierigkeiten:

Gegeben ist ein konvexer Kegel Xn
Der zugehörige Dualkegel ist dann folgende Menge
X*:={cRncTx0,xX}


Nun soll bewiesen werden, dass für abgeschlossenes X gilt:
X={xRncTx0,cX*}

Dabei soll man mit dem starken Trennungssatz argumentieren.

Dieser besagt infxAcTx>supxBcTx,
wobei A eine abgeschlossene, konvexe Menge ist.
B ist konvex und kompakt (xn)


Meine Menge X erfüllt die Voraussetzungen für A. Die einelemtige Menge 0 erfüllt die Eigenschaften von B.


Damit gilt infxXcTx>supx0cTx=cT0=0

Wie kann ich dann weiter argumentieren?


Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Kegel (Mathematischer Grundbegriff)

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
Online-Nachhilfe in Mathematik
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ermanus

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11:34 Uhr, 12.11.2018

Antworten
Hallo Svenja,
der von dir so angegebene Trennungssatz kann nicht stimmen.
Entweder gibt es hier Schreibfehler oder die Voraussetzungen
sind falsch.
Nimm als Beispiel A=B=[-1,1] als kompakte abgeschlossene konvexe Teilmengen
des 1 und c=(1). Dann ist das Infimum =-1 und das Supremum =1.
Gruß ermanus
Antwort
ermanus

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11:43 Uhr, 12.11.2018

Antworten
Also ich nehme an, dass A und B disjunkt sein sollen und
dass der Satz dann besagt, dass es eine Linearform c:n gibt, für die die von dir angegebene Ungleichung gilt,
dass man also die beiden Mengen durch eine geeignete Hyperebene voneinander
trennen kann.
SvenjaStudentin

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11:56 Uhr, 12.11.2018

Antworten
Ja stimmt. Dann muss das Ungleichheitszeichen andersrum sein. Anscheinend würde dieser dann in der Vorlesung falsch bewiesen.
Wie würde es dann weiter gehen?




Antwort
ermanus

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12:10 Uhr, 12.11.2018

Antworten
Nein, der Satz dürfte wohl richtig sein und die Ungleichung ist auch
richtig herum. Aber die Voraussetzungen sind in Wirklichkeit andere, als du sie
angegeben hast. Nochmal mein Vorschlag:
A und B sind disjunkte (!) abgeschlossene konvexe Teilmengen des Gesamtraumes
und eine der beiden Mengen sei sogar kompakt. Dann gibt es (!) eine Linearform
c, so dass die behauptete Ungleichung gilt.
Ist das eher der Satz aus der Vorlesung?
Antwort
ermanus

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12:36 Uhr, 12.11.2018

Antworten
Anbei eine kleine Skizze zur Trennung.
Die schrägen Linien sind die Höhenlinien einer Linearform,
deren Werte von links unten nach rechts oben fallen.
Dann liefert der rote Punkt (auf der grünen Höhenlinie) das Infimum von
cTx auf A und der rote Punkt (auf der roten Höhenlinie) das Supremum
von cTx auf B.

Trennung
SvenjaStudentin

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15:18 Uhr, 12.11.2018

Antworten
Ja du hast Recht mit den Vorausssetzung.Ich habe vergessen zu sagen, dass die Mengen disjunkt sind. Das wichtige ist, Wie du sagst, dass eine Menge kompakt ist.
Deshalb wollte ich die einelemntigr Menge 0 als Kompaktum hernehmen. K ist dann nur die abgeschlossene. Weiter weiß ich nicht. Aber Wsl ist das falsch, da ja 0 in K ist. Also sind meine beiden Mengen nicht disjunkt.
SvenjaStudentin

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18:18 Uhr, 12.11.2018

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Wie könnte man sonst vorgehen?
Antwort
ermanus

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18:35 Uhr, 12.11.2018

Antworten
Ich bin mir leider noch nicht sicher, ob meine Idee funktionieren wird:
Lass uns der Menge {xcTx0cX*} den
Namen X** geben. Dann ist ja leicht zu sehen, dass XX** gilt.
Ich dachte, dass man nun annimmt, es wäre XX**, und dies zum
Widerspruch führt.

Sei also X abgeschlossen und xX**\X.
Da X abgeschlossen ist, gibt es eine offene Umgebung U(x) von x
mit U(x)X=. Im n enthält jede offene Umgebung
sogar eine kompakte konvexe Umgebung K(x): xK(x)U(x).
Nun haben wir die beiden disjunkten Mengen K(x) und X, wobei K(x) sogar
kompakt ist. Für diese beiden Mengen gilt also dein starker Trennungssatz.
Ich weiß aber noch nicht, wie ich ihn anwenden soll :(

SvenjaStudentin

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18:48 Uhr, 12.11.2018

Antworten
Ich sehe erstmal nicht, warum XX** gilt.
Mit X meinst du dann schon wieder meine 2. Menge. Also X ist der Kegel und X** der zugehörige Dualkegel sozusagen?
Antwort
ermanus

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18:52 Uhr, 12.11.2018

Antworten
X** ist das Doppeldual von X, also (X*)*, das ist doch die Menge,
deren Gleichheit zu X du zeigen sollst.
Nimm dir also ein xX und überlege, warum xX** liegen muss,
dann wirst du XX** einsehen ;-)

SvenjaStudentin

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18:57 Uhr, 12.11.2018

Antworten
Ich habe doch die Menge X und zu dieser habe ich die duale Menge X. So verstehe ich das?
Antwort
ermanus

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19:03 Uhr, 12.11.2018

Antworten
Ja, aber du hast doch noch eine dritte Menge, nämlich
{xncTx0cX*}.
Diese ist doch von der Definition weder X noch X*.
Vielmehr besteht ja gerade deine Aufgabe darin zu zeigen, dass
eben diese dritte Menge mit X übereinstimmt. Das ist der Sinn der Aufgabe.
Vielleicht hast du nicht scharf genug hingeguckt ;-) ?
SvenjaStudentin

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19:10 Uhr, 12.11.2018

Antworten
Ich habe doch nur 2:
Der Dualkegel ist defniert als
X:={cRn:cTx0 für alle xX}
Zeige mit Hilfe des strikten Trennungssatzes, dass für X abgeschlossen gilt:
X={xRn:cTx0 für alle cX}.

Wo kommt dann die 3. Menge her?
Antwort
ermanus

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19:13 Uhr, 12.11.2018

Antworten
Deine letzte Zeile heißt doch:
X={
Rechts von dem Gleichheitszeichen steht doch bei dir eine Menge, die von der Definition her
von X und X* abweicht !
SvenjaStudentin

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19:18 Uhr, 12.11.2018

Antworten
Aso, dann habe ich es ja noch weniger als gedacht, verstanden. Wie ist denn X ursprünglich dann definiert?
Antwort
ermanus

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19:23 Uhr, 12.11.2018

Antworten
Sozusagen gar nicht.
Wir wissen einzig und allein, dass X ein konvexer Kegel ist :(
Dualsein ist im allgemeinen nicht symmetrisch, d.h.
wenn X* das Duale zu X ist, muss X keineswegs das Duale zu X*
sein.
Wenn aber in unserem Falle X abgeschlossen ist, sollen wir zeigen,
dass das Duale zu X*, also das X** wieder das ursprüngliche X ist.

SvenjaStudentin

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19:30 Uhr, 12.11.2018

Antworten
Ich denke ich verstehe es. Du kommst zum Schluss deiner Überlegungen auf den Tennungssatz, aber was scheitert konkret bei der Anwendung?
Antwort
ermanus

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19:35 Uhr, 12.11.2018

Antworten
Im Augenblick scheitere ich an der Begrenztheit meines Geistes ;-)
Vielleicht siehst du ja, wie man ihn so anwenden kann, dass
ein Widerspruch entsteht.
SvenjaStudentin

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19:37 Uhr, 12.11.2018

Antworten
Ich überlege natürlich auch, aber wie du merkst, scheitere ich schon an den Überlegungen davor:-)
Aber dank, dass du mir bis hierhin geholfen hast.
Antwort
ermanus

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19:43 Uhr, 12.11.2018

Antworten
OK, unser Team ist halt noch nicht ganz ausgewogen,.
Aber ich hoffe, dass ich noch eine passende Idee bekomme ...
Also bis später
Gruß ermanus
SvenjaStudentin

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19:45 Uhr, 12.11.2018

Antworten
Ja danke dir:-)
Bis später:-)
Ich überlege dann mal weiter.
SvenjaStudentin

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09:34 Uhr, 13.11.2018

Antworten
Hallo,
es geht nochmal um das XX

Wenn x aus X ist, Dann ex. ein c mit cTx0 und das liegt doch in X?
Antwort
ermanus

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10:27 Uhr, 13.11.2018

Antworten
Oh, leider bringst du alles noch ziemlich durcheinander.
Ein c kann nicht in X** liegen; denn in X** liegen "normale Vektoren",
c steht hingegen für die Linearform xcTx.
Ein c kann also nur in X* liegen.

Nun hier - vielleicht verständlicher - ein Beweis
für XX**:
Sei x0X. Dann folgt cTx00cX*;
denn für jedes cX* gilt ja nach Definition von X*
sogar cTx0xX, also insbesondere für unser x=x0.
Nun ist X**={xXcTx0cX*},
also x0X**.

Antwort
ermanus

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11:05 Uhr, 13.11.2018

Antworten
Hier noch eine kleine Skizze zum Dualkegel.
Der Kegel X ist blau, der Dualkegel X* die Gesamtmenge rosa + blau.
Zu zeigen ist dann, dass der Dualkegel von X* - also X** - wieder
das ursprüngliche X ist.

dualkegel-1
Antwort
ermanus

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12:06 Uhr, 13.11.2018

Antworten
Hallo Svenja,
bitte teile mir doch mal den genauen Wortlaut der Trennungssätze mit, die ihr
gehabt habt; denn wenn wir den richtigen Wortlaut haben, ist das Ganze
vielleicht nicht mehr so schwer.

Ich würde jetzt gerne so vorgehen:
Ich zeige, dass x0Xx0X** gilt.
"Meine" Version des strikten Trennungssatzes besagt:
Wenn X ein konvexer und abgeschlosser Kegel ist und x0
ein Punkt außerhalb von X, dann gibt es eine Hyperebene H,
die X und x0 strikt trennt, d.h. es gibt ein cn,
für das gilt cTx0xX und cTx0<0.
Dieses c liegt dann offenbar in X* und wegen cTx0<0
kann x0 somit nicht in X** liegen.

Gruß ermanus

SvenjaStudentin

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15:40 Uhr, 13.11.2018

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Hallo ermanus. Langsam begreife ich die Aufgabe. Nochmal danke, dass du mir hilfst.
Also zur Skizze. Der Dualkegel ist sozusagen der Kegel,der von den Strahlen begrenzt wird, die im 90 Grad Winkel zu den Strahlen des Kegels stehen.

cTx ist ja ein euklidische Skalarprodukt.

Deinen Beweis mit dem Trennungssatz verstehe ich.
Unsere Formulierung war:
Ich habe 2 disjunkt abgeschlossene, konvexe Mengen A und B, wobei B beschränkt ist. Dann gilt
und inf cTx >supremum cT, wobei das Supremum über die Menge B gebildet wird.
Das ist ja egal so ähnlich wie dein Trennungssatz.

Ich kapiere trotzdem immer noch nicht ganz XX

Wir haben die beiden Mengen X und X. Dabei soll dann die Menge X=X. Ok wir nehmen ein xX. Dann verwendest du die Mengenbeziehung für X. Oder verwendet man egtl die Beziehung für X?
Antwort
ermanus

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16:12 Uhr, 13.11.2018

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Ja, das mit dem Dualkegel und den 90 Grad siehst du richtig.
In "meinem" Trennungssatz ist die Menge {x0} sozusagen die
konvexe beschränkte abgeschlossene Menge.
Das für dich so schwer verdauliche ;-) XX**
versuch ich später nochmal vielleicht etwas anders zu erklären,
oder ich erkläre es dir 50 Mal genauso und die gibst dann im
Endeffekt auf ;-)
Gruß ermanus

SvenjaStudentin

SvenjaStudentin aktiv_icon

16:21 Uhr, 13.11.2018

Antworten
Ja leider ist für mich zu schwer.
Du nimmst doch die Def. von X her,die dann aber am Ende gleich ist mit der von X
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