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Hi, ich hätte eine Frage zu folgender Aufgabe: Alle vorkommenden Zahlen seien natürlich. Ein Teiler von heißt echter Teiler, wenn von und verschieden ist. wird Primzahl genannt, wenn ist und keine echten Teiler, also keine Teiler außer und besitzt. p heißt Primteiler von , wenn Primzahl und Teiler von ist. Zeige: a) ; ist ein echter Teiler, so gilt . b) Jedes besitzt mindestens einen Primteiler. Hinweis: Die Menge der Teiler von besitzt ein kleinstes Element. c) Jede natürliche Zahl ist ein Produkt aus Primzahlen (dabei sind auch "Produkte" zugelassen, die nur aus einem Faktor bestehen). Hinweis: Wohlordnungsprinzip. Wäre nett, wenn mich jemand bei der Bearbeitung der drei Aufgaben begleitet. Ich möchte die Aufgaben nacheinander bearbeiten. Zur Aufgabe a): Hier habe ich mir gedacht, dass aus folgt, dass ein gibt, für das gilt Da ist auch Ich hätte jetzt gedacht, dass ich hier so eine Art Widerspruchsbeweis führen kann. Ich nehme an, dass . Dann ist auch Und ist ja Daher Und das wäre ein Widerspruch, weshalb ich die Annahme verwerfen muss und gilt. Dabei gilt die Gleichheit dann wenn wäre und somit kein echter Teiler wäre. Nur leider habe ich keine Ahnung ob das richtig ist, oder ob das total daneben ist. Vielen Dank im voraus. :-) Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen. :-) |
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Hallo, also der Ansatz ist schon richtig, aber der Rest klingt etwas unglücklich. Versuche es doch direkt: Das ist eine der üblichen Definitionenn für einen Teiler. Nun ist aber und das selbe wie und . Diese Ungleichung nutzt man: nun ist ja so gewählt, dass ist, also: Echte Teiler sind ja alle Teiler ausser 1 und selbst, also sind alle echten Teiler kleiner oder gleich und weil sie nicht gleich sein können immer kleiner. |
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Wo genau siehst du den die logische Lücke in meinem "Beweis"? Ich finde nämlich, dass mein Beweis eigentlich deinem sehr ähnlich ist. Ich habe es halt nur über einen Widerspruch aufgezogen. Wir definieren übrigens die natürlichen Zahlen so, dass die Null nicht zu ihnen gehört. |
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Hallo, "Wo genau siehst du den die logische Lücke in meinem 'Beweis'?" Wer hat behuptet, dass es da eine gäbe? Das etwas unglücklich bezieht sich darauf, dass man sich mit ausserhalb der natürlichen Zahlen begeben kann, was man bei Beweisen über natürliche Zahlen gerne vermeidet. |
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Na ja, wenn er richtig ist, dann hättest du da ja auch einfach so schreiben können und mir deine alternative als etwas "direkteren" Weg anbieten können. Die Argumentation, dass es unschön ist einen Ausdruck zu haben, der keine natürliche Zahl sein muss, sehe ich ein. :-) Vielen Dank. Kannst du mir auch bei den anderen Aufgabenteilen helfen? Zur b) Ich weiß nicht genau, was mir der Hinweis bringt. Kann ich daraus einfach schließen, dass wenn es ein kleinstes Element in der Menge der Teiler gibt, was ja sicher ist, dass dieses Element eine Primzahl sein muss. Wäre es keine Primzahl, so könnte ich es als Produkt zweier Faktoren schreiben, die ungleich 1, oder der Zahl selbst sein müssten, was ich ja durchaus annehmen kann. Das würde dann heißen, dass diese Zahl selbst sich wieder als Produkt darstellen ließe, wessen Teiler auch die ursprüngliche Zahl selbst teilt, denn aus wenn gilt: a|b und b|c, so ist a|c Das könnte ich unter umständen so lange weiter machen, bis dies eben nicht mehr ginge, wir also ein Produkt aus Primzahlen haben, wovon dann natürlich das kleinste Element eine Primzahl sein müsste. Geht das in die richtige Richtung? |
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Hallo, "Kann ich daraus einfach schließen, dass wenn es ein kleinstes Element in der Menge der Teiler gibt, was ja sicher ist, dass dieses Element eine Primzahl sein muss." Das ist der Aufhänger! Es ist sichergestellt, dass diese Menge ein kleinstes Element enthält und Du behauptest, dass es eine Primzahl ist. Wäre es keine Primzahl (indirekter beweis also), dann hat dieser kleinste Teiler selbst einen echten Teiler mit . Ausserdem gibt es zu und ein so dass und zu und gibt es ein so dass Also ist: Damit ist ein Teiler von und wegen ist auch Element der Menge aller Teiler, die größer als 1 sind, aber wegen ist nicht mehr der kleinste Teiler aus dieser Menge. Das ist der Widerspruch, der die Annahme, dass keine Primzahl ist, widerlegt. Bei nutzt Du das Ergebnis aus für einen konstruktiven Beweis: Wenn eine Primzahl ist, dann ist gemäß dem Zusatz zur Aufgabe ein solches Produkt. Wenn keine Primzahl ist, dann folgt: mit ist das kleinste Element aus der Menge der Teiler, die größer als 1 sind und . Was klar ist, ist, dass natürlich gilt, das braucht man später noch mal. Ist selbst eine Primzahl, ist die Aufgabe beendet, ist keine Primzahl, dann betrachtet man die Menge aller Teiler von die größer als 1 sind. Dort entnimmt man wieder das kleinste Element und erhält: mit ist das kleinste Element aus der Menge der Teiler von die größer als 1 sind und . Was klar ist, ist, dass natürlich gilt, das braucht man später noch mal. Setzt man das in ein, erhält man: Das ist der Induktionsanfang. Es gilt also für ein und Ist eine Primzahl, dann erfüllt mit die geforderte Eigenschaft. Ist keine Primzahl, dann betrachtet man die Menge der Teiler von die größer als 1 sind, diese Menge hat ein kleinstes Element dass nach eine Primzahl ist und es gilt: mit und das Produkt besteht nur aus Primzahlen. Das einzige, das uns jetzt noch hindern könnte: Der Algorithmus endet nie! Aber da für alle gilt: wird die zu betrachtende Zahl immer kleiner. Da die Menge der natürlichen Zahlen, die kleiner als sind endlich ist, ist auch nach endlich vielen Schritten der Algorithmus beendet. |
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Zur Erinnerung: Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." Ich habe nicht nach einer Komplettlösung gefragt.... Ich möchte ja auch noch selber nachdenken müssen. Deine Komplettlösung bringt mir gar nichts. |