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f periodisch und stetig => f gleichmäßig stetig

Universität / Fachhochschule

Stetigkeit

Tags: Stetigkeit

 
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MathsTom

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19:05 Uhr, 14.01.2014

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Hallo,
ich hänge bei dieser Aufgabe:
Eine Funktion f: heißt gleichmäßig stetig, wenn ein P>0 existiert, sodass f(x+P)=f(x) für alle x gilt.

Zeigen soll man:
Eine stetige periodische Funktion f: ist gleichmäßig stetig.

Meine Idee:
Ich betrachte f auf dem kompakten Intervall [-P,P], dann ist f auf diesem Intervall gleichmäßig stetig.

Die Idee:
Es gibt für beliebige y,y'[-P,P] Punkte x,x'[-P,P] mit gleichen Funktionswerten, sodass also |f(y)-f(y')|=|f(x)-f(x')| gilt. Natürlich müssen die y,y' gleichen Abstand haben wie die x,x'.

Mein Problem:
Ich bekomme das nicht formal aufgeschrieben.
Kann mir dabei jemand behilflich sein? ;-)
Danke!
Thomas

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Stetigkeit (Mathematischer Grundbegriff)
Online-Nachhilfe in Mathematik
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Shipwater

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20:42 Uhr, 14.01.2014

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Bei der Definition am Anfang hast du dich verschrieben ;-) Ich zeig dir wie ich das jetzt spontan formulieren würde:
Sei ε>0 beliebig. Auf dem kompakten Intervall [-P,P] folgt die gleichmäßige Stetigkeit aus der Stetigkeit. Damit gibt es ein 0<δP2 so dass für alle x,x'[-P,P] mit |x-x'|<δ bereits |f(x)-f(x')|<ε gilt. Seien nun y,y' mit |y-y'|<δ. Dann existiert ein k mit x:=y+kP[-P,P] und x':=y'+kP[-P,P]. Wegen x,x'[-P,P] und |x-x'|<δ gilt ε>|f(x)-f(x')|=|f(y+kP)-f(y'+kP)|=|f(y)-f(y')|
MathsTom

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20:59 Uhr, 14.01.2014

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Gut, danke!
Ich würde dann noch zeigen, dass f(x+kP)=f(x) gilt, aber das ist nicht so schwer.
Wieso wählst du δP2? (Ich nehme an du meinst statt T2 eher P2).
Und ist es bei y und y' wirklich das gleiche k? Oder sollte man eher k und K' nehmen?

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Shipwater

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21:07 Uhr, 14.01.2014

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Ja das mit P2 habe ich schon editiert. Du musst das selbe k wählen, denn nur dann ist doch |x-x'|<δ gesichert! Und eben weil ich das selbe k wählen muss, brauche ich noch die Bedingung δP2 (was ich aber oBdA annehmen kann) weil es sonst nicht allgemein möglich wäre solch ein k zu finden. Wenn man exakt sein will sollte man eigentlich k sogar explizit angeben, da war ich jetzt aber zu faul für.
MathsTom

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21:23 Uhr, 14.01.2014

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Ok, dass es das selbe k sein muss, ist jetzt klar. Und das mit dem P2 denke ich auch.
Ich hab mir das mal anschaulich mit dem Sinus klargemacht.

Das ist jetzt eigentlich nicht mehr wichtig, aber: Wie gibt man k an?
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Shipwater

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22:03 Uhr, 14.01.2014

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Ich schreib einfach mal alle meine Gedankengänge auf, vielleicht hilft dir das ja mehr als wenn ich nachher nur das Ergebnis poste. Also ich will erstmal k so finden, dass -P2y+kPP2 (denn dann wird auch x' im Intervall [-P,P] sein, dazu später mehr). Also -P2y+kPP2-P2-ykPP2-y-P-2y2PkP-2y2P
So nun wähle ich k:=P-2y2P dann ist nämlich -P-2y2P=P-2y2P-1k=P-2y2PP-2y2P (ich benutze hier x-1<xx) also wegen der Äquivalenzen von oben -P2y+kPP2 erfüllt.
Jetzt bleibt zu überlegen, dass für dieses k auch x'=y'+kP[-P,P] gilt.
Dazu überlegen wir uns zuerst, dass wegen |y-y'|<δP2 gelten muss, dass -P2<y'-y<P2 also y-P2<y'<y+P2. Dann liefert Abschätzen -P=y-P2+P2-y-P=y-P2+(P-2y2P-1)Py'+kP=y'+P-2y2PPy+P2+P-2y2PP=y+P2+P2-y=P
MathsTom

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06:12 Uhr, 15.01.2014

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Ja, auf jeden Fall hilft mir das mehr ;-) Ich habs auch jetzt.
Hast du noch Lust auf eine andere Aufgabe?

(X,dX) und (Y,dY) seien metrische Räume.
Wir betrachten nun XxY und definieren eine Metrik:
dXxY(x,y),(x',y')=dX(x,x')+dY(y,y').

Ich soll zunächst zeigen, dass die Abbildungen
πx:XxYX,(x,y)x und
πy:XxYY,(x,y)y stetig sind.
Das schaffe ich.

Nun sei E X eine kompakte Teilmenge und f:EY eine Abbildung.

zu zeigen:
f stetig gr(f)={(x,f(x))} XxY kompakt

Ich habe zunächst festgestellt, dass wenn E kompakt ist (und f stetig) auch f(E) kompakt ist. Und es ist f=πyπX-1 (wobei hier dann die π jeweils von gr(f)E bzw. f(E) gehen). Ich denke das bringt bestimmt was, sehe aber nicht wirklich, was.

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Shipwater

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13:24 Uhr, 15.01.2014

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Schau mal hier den Beitrag von owk an:
http://matheplanet.com/default3.html?call=viewtopic.php?topic=29393&amp;ref=http%3A%2F%2F
Ich kenne die Begriffe Hausdorff-Raum, Homöomorphismus noch nicht, daher kann ich da nicht viel zu sagen.
MathsTom

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17:40 Uhr, 15.01.2014

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Die Begriffe kenne ich auch noch nicht ;-)
Ich habe zu der Hinrichtung aber nun folgende Idee, ähnlich zu der ersten:

Ich schränke πX ein:
πX:Exf(E)E,(x,f(x))x. Man kann leicht zeigen, dass πX bijektiv ist (und stetig, da nur eingeschränkt).

Da gr(f)=Exf(E) kompakt, ist ist πX-1 stetig (Satz aus VL ;-))

Man kann f nun schreiben als πYπX-1.
Als Verkettung zweier stetiger Abbildungen ist f dann stetig.

Das wäre dann die Rückrichtung.
Aber: Ist gr(f)=Exf(E) richtig?

Und bei der Hinrichtung habe ich nicht viel Ahnung. Der Link hilft mir auch leider nicht, trotzdem danke dafür ;-)
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Shipwater

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20:37 Uhr, 15.01.2014

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Dann stell die Frage mal in einem neuen Thread weil ich finde keine Zeit mich jetzt da einzulesen.
Frage beantwortet
MathsTom

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08:26 Uhr, 16.01.2014

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Alles klar, kein Ding!
Vielen Dank für die Hilfe :-)
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Shipwater

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19:46 Uhr, 17.01.2014

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Hab jetzt mal etwas Zeit gefunden dafür. Also gr(f)=E×f(E) ist natürlich nicht richtig, es müsste gr(f)={(x,y)E×f(E)|y=f(x)} heißen, wenn du es mit dem × darstellen willst, denn zu jedem Wert aus dem Definitionsbereich gehört ja nur einer aus dem Bildbereich. Aber die Rückrichtung kannst du doch wirklich einfach von dem Thread oben übernehmen, das klingt doch alles sehr schlüssig oder fehlt euch da noch Theorie für? Und die Hinrichtung sollte eigentlich leichter sein. Du weißt ja, dass aus E kompakt und f stetig auch f(E) kompakt folgt. Du möchtest haben gr(f) kompakt, also könnte man sich mal eine stetige Funktion f¯ basteln mit f¯(E)=gr(f).
MathsTom

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18:12 Uhr, 18.01.2014

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Jup, ich hab das auch jetzt hinbekommen :-) Danke nochmal ;-)
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Shipwater

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19:09 Uhr, 18.01.2014

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Umso besser ;-)
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