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Untersuche, ob die folgenden Mengen von Funktionen gleichgradig stetig und ob sie gleichmäßig beschränkt sind. (1) (2) (3) Meine Frage dazu: Muss ich hier wirklich für jedes einzelne die Definitionen nachweisen oder gibt es dafür auch charakteristische Sätze? Der Nachweis vermöge der Definitionen scheint mir ziemlich aufwendig und tricky. Hat Jemand vielleicht eine bessere Idee, die er mit mir teilen könnte? :-) Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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"Meine Frage dazu: Muss ich hier wirklich für jedes einzelne die Definitionen nachweisen oder gibt es dafür auch charakteristische Sätze?" Nein. "Der Nachweis vermöge der Definitionen scheint mir ziemlich aufwendig und tricky." Deine Einschätzung ist falsch, es geht meistens recht einfach. |
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Okay, dann probieren wir mal zusammen die gleichgradige Stetigkeit bei (1): Zeigen muss ich: Diese Abschätzung gelang dadurch, dass man bedenkt, dass ja sein muss. Aber wie mach ich jetzt weiter? Wenn ich für das gleiche tu, steht doch 0 da! Aber mein muss doch größer als 0 sein! Kannst du mir da weiterhelfen? |
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"Diese Abschätzung gelang dadurch" Ne, die Abschätzung ist falsch. Würde sowieso nichts bringen. Was bringt etwas, ist die Tatsache, dass . Denn für und eine feste Konstante , denn ist Lipschitz auf . |
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Bin etwas verwirrt, wie kommst du auf das Interval statt - wie verlangt - das intervall zu verwenden? Kann man etwa aus deinem Intervall das richtige machen? Aber wie soll ich bitte die Grenzen jeweils um 1 nach rechts verschieben? |
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Ahh, okay, du hast einfach überlegt, dass gilt! :-) |
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Aber wo baue ich die Voraussetzung ein, dass gilt? Ich hab jetzt da stehen: und wir wissen, dass aber wie bauen wir das da ein? :S |
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Ich hatte leider falsche Begründung für , denn ich brauche, dass von unabhängig ist, Lipschitz alleine reicht da nicht. Die Aussage ist immer noch wahr, muss nur anders bewiesen werden. In Wirklichkeit lässt sich sogar das beweisen: für alle und alle . Den Beweis kann ich später aufschreiben, wenn nötig. Wenn das aber bekannt ist, haben wir für alle und alle aus und es bleint nur die gleichmäßige Stetigkeit von zu nutzen (stetige Funktion auf einer kompakten Menge ist gleichmäßig stetig, siehe de.wikipedia.org/wiki/Satz_von_Heine). Das heißt, Du wirst für ein kein konkretes angeben müssen, denn so ein wird Dir die gleichmäßige Stetigkeit von bringen. |
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Ich versuch mal den Beweis deiner ersten Aussage: Wegen \folgt Daher können wir abkürzend schreiben: (die Abschätzung nach oben gilt, da sämtliche Potenzen von Zahlen aus erst recht kleiner als 1 werden. ) Wie ist nun das (nur von abhängige) zu wählen? |
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"die Abschätzung nach oben gilt, da sämtliche Potenzen von Zahlen aus erst recht kleiner als 1 werden." Das heißt aber nicht, dass die Summe kleiner als ist. Dieser Beweis funktioniert nicht. "Wie ist nun das (nur von abhängige) zu wählen?" Wie gesagt, da nutzt Du, dass gleichmäßig stetig ist. Das heißt, Du wählst nichts explizit, Du sagst nur: für ein epsilon existiert ein delta ... |
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Wie könnte dieser Beweis denn dann gelinge, hast du da eine Beweisidee (wie, wenn nicht über diese hornersche Zerlegung?)? Klar ist, dass git (folgt sofort aus der Voraussetzung ). Wenn ich nun die glm. Stetigkeit der benutze, dann wird schnell Meinst du das in etwa so? |
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Woher kommt jetzt plötzlich ? Der Beweis von für aus : Ohne Einschränkung der Allgemeinheit kann man annehmen, dann gilt . |
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Na super, dann haben wir diesen Teil mal geschafft (wenn ich das noch richtig vermöge der Definition und dem Verweis auf deinen Satz aufschreibe). Gleichmäßige Beschränktheit dürfte nur im algemeineren (funktionalanalytischen) Rahmen gelten, zumindest richten sich alle Dfinitionen die ich im Internet gefunden habe auf Operatornormen. Kennst du eine elementarere Definition? |
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Die Definition steht sogar in Wiki: de.wikipedia.org/wiki/Funktionenfolge, unter "Gleichmäßige Beschränktheit" |
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Aha, das heißt also: Das wichtige an der Definition ist, dass man eine von unabhängige Schranke finden kann, anders als bei der punktweisen Beschränktheit, bei der die Schranke im allgemeinen von abhängt, denn wir haben es hier mit einer Funktionenfamilie zu tun! Sei unsere Funktionenfamilie. Zu zeigen ist also: Aber etwas ähnliches haben wir doch vorher schon gezeigt, oder? |
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Was wir gezeigt haben, ist egal, denn es ist sowieso offensichtlich, dass für alle und alle aus . |
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Achja, :-D) Na toll, dann geht das ja schneller als gedacht! :-) Dann stürzen wir uns auf (2): Zur gleichmäßigen Beschränktheit: Klar, denn Zur gleichgradigen (gleichmäßigen) Stetigkeit: Dürfte ein einfaches Korrolar aus deiner (bewiesenen) Aussage sein, nur eben für anderes Anfangsintervall (und anderes Vorzeichen). Zu (3): Gleichmäßige Beschränktheit ist hier wohl (trivialerweise) auszuschließen, es ist ja nichtmal punktweise beschränkt! Zur gleichgradigen Stetigkeit: Es hängt nur von ab, hm... dann bin ich sofort bei 0! :O Ich weiß also nicht, wie das dann zu einem strengen Beweis formuliert werden kann. Hast du da eine Idee? |
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"Ich weiß also nicht, wie das dann zu einem strengen Beweis formuliert werden kann. " Nun, ganz einfach. Für jedes existiert ein (z.B.), so dass für alle und alle mit ist. Damit gleichgradig stetig. |
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"Zur gleichgradigen (gleichmäßigen) Stetigkeit" Das schreibst Du lieber nicht, denn gleichgradig und gleichmäßig ist nicht dasselbe. Dass ist auf gleichgradis stetig ist, ist tatsächlich schon bewiesen, das geht über . |
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Na supi! Und die Unbeschränktheit von (3) ist auch klar. Bleibt nur noch ein Argument, warum (3) gleichgradig stetig ist. Naja, ich denke hier zumindest ist gleichmäßige Stetigkeit mit gleichgradiger verwandt. Sie dürfte beides sein, die (3)er Funktion. |
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"Bleibt nur noch ein Argument, warum (3) gleichgradig stetig ist." Habe ich oben geschrieben, warum. Wo steht. |
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Ausgezeichnet, habe es gesehen, vielen Dank, hast mir bei diesem Aufgabentypus gut weitergeholfen! :-) |