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gram schmidt verfahren

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Tags: Rechnen

 
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deborah93

deborah93 aktiv_icon

18:02 Uhr, 26.05.2013

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hallooo

ich verstehe das gram schnitt Verfahren nicht kann mir das jemand erklären

das sind vektoren

b1(6,-3,3)b2(6,0,4)b3(4,0,3)

danke
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michaL

michaL aktiv_icon

18:34 Uhr, 26.05.2013

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Hallo,

ein Beispiel wird auf
http//de.wikipedia.org/wiki/Gram-Schmidtsches_Orthogonalisierungsverfahren#Beispiel
vorgerechnet.

Sicher kannst du das übertragen!

Mfg Michael
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anonymous

anonymous

19:09 Uhr, 26.05.2013

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Ist ein Skalarprodukt (bzw. eine Norm) gegeben, oder soll das Standardskalarprodukt (bzw. die Standardnorm) verwendet werden?

Sorry, aber ein "gram schnitt Verfahren" kenne ich nicht.
Du meinst aber wohl das Gram-Schmidt-Verfahren.


Du hast eine Basis {b1,b2,b3} vorgegeben.
Berechne eine Orthonormalbasis {v1,v2,v3} durch Berechnung von:

v1=b1||b1||

w2=b2-v1,b2v1

v2=w2||w2||

w3=b3-v1,b3v1-v2,b3v2

v3=w3||w3||

Dabei gilt übrigens für die Norm: ||||=,

Das ist im Prinzip einfach nur Einsetzen und Ausrechnen.
Wenn es konkrete Probleme gibt, kannst du ja nochmal fragen.
Ansonsten werde ich dir wohl nicht viel helfen können, außer das komplett vorzurechnen, was ja wohl auch nicht Sinn der Sache ist.


Hier noch ein paar Informationen zum Gram-Schmidt-Verfahren:
Ziel des Gram-Schmidt-Verfahrens ist es ausgehend von einer Basis eines euklidschen oder unitären Vektorraums eine Orthonormalbasis dieses Vektorraums zu berechnen.

Idee:
Man zieht von einem Vektor den Anteil ab, der in Richtung der anderen Vektoren verläuft und normiert dann den Vektor auf 1.

Funktionsweise des Gram-Schmidt-Verfahrens:

Also beginnt man mit einem Vektor b1 der vorgegebenen Basis und normiert diesen auf 1:

v1=b1||b1||

Beim nächsten Vektor b2 zieht man den Anteil in Richtung v1 ab, welchen man über das Skalarprodukt berechnen kann:

w2=b2-v1,b2v1

Der Vektor w2 muss somit orthogonal zu v1 sein, was sich leicht nachprüfen lässt, denn da v1 auf 1 normiert wurde folgt mit Hilfe der Linearität des Skalarprodukts im zweiten Argument:

v1,w2=v1,b2-v1,b2v1=v1,b2-v1,b2v1,v1=v1,b2-v1,b21=0

Nun wird auch w2 normiert:

v2=w2||w2||

Beim nächsten Vektor b3 zieht man den Anteil in Richtung v1 und v2 ab:

w3=b3-v1,b3v1-v2,b3v2

Nun wird auch w3 normiert:

v3=w3||w3||

Bei einem dreidimensionalen Vektorraum ist man nun fertig, ansonsten wechseln sich Orthogonalisierungs- und Normierungs-Schritte weiter ab.
{v1,v2,...} ist dann eine entsprechende Orthonormalbasis und damit das gesuchte Ergebnis.


Hier nochmal zusammenfassend der Algorithmus des Gram-Schmidt-Verfahrens:

v1=b1||b1||

w2=b2-v1,b2v1

v2=w2||w2||

w3=b3-v1,b3v1-v2,b3v2

v3=w3||w3||



wn=bn-k=0n-1vk,bnvk

vn=wn||wn||
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