anonymous
16:52 Uhr, 27.07.2020
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Hallo. Kann man allgemein oder durch einen Beweis durch Widerspruch beweisen, dass der Ausdruck keine rationale Zahl ausdrücken kann? Ich bedanke mich
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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pivot
17:05 Uhr, 27.07.2020
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Hallo,
wie ist denn definiert?
Gruß pivot
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anonymous
17:06 Uhr, 27.07.2020
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Hallo. X ist aus den rationalen Zahlen. LG
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pivot
17:48 Uhr, 27.07.2020
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Versuche es mal mit
mit
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@pivot
Du meinst und damit dann .
Etwas umgeformt und modulo 3 betrachtet kommt man mittels des Prinzips des unendlichen Abstiegs darauf, dass diese Gleichung keine Lösung in ganzen Zahlen haben kann.
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anonymous
10:04 Uhr, 29.07.2020
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Hallo Hal9000. Super Ansatz, ich komme aber so noch nicht ganz mit (die Methode des unendlichen Abstiegs habe ich erarbeitet). Ich kann die Gleichung ja umformen zu . Wenn ich das nun betrachte, können alle Quadratzahlen entweder 0 oder 1 sein. ist mod3 auf jeden Fall 0. 200 mod 3 ist 2, aber da es mit einer Quadratzahl multipliziert wird, ist mod3 entweder 2 oder 0. Welche weiteren Schlussfolgerungen kann ich hier treffen bzw. wo kommt der unendliche Abstieg ins Spiel? Du würdest mir echt sehr weiterhelfen. Danke und liebe Grüße.
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Ok, mal ausführlich: Gleichung bedeutet , mit den Abkürzungen daher dann , modulo 3 betrachtet bedeutet das .
Das bedingt unweigerlich und , damit kommen wir via und zu , also . Das bedeutet dann auch , womit wir via dann bei sind. Nach dem Prinzip des unendlichen Abstiegs kommt damit letzlich nur als Lösung in Betracht, was wegen dann oder aber nicht als Lösung des ursprünglichen Problems in Frage kommt.
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anonymous
23:09 Uhr, 29.07.2020
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Danke Hal9000 für die tolle ausführliche Begründung. Soweit habe ich das verstanden. Ich hätte jedoch noch 2 kleine Rückfragen:
1. Wieso darf man das ganze mod 3 betrachten? Verändert man dann nicht etwas an der Gleichung bzw. der Aussagekraft der Schlussfolgerung?
2. Reicht es nicht schon, dass man einen unendlichen Abstieg bewiesen hat um einen Widerspruch aufzuzeigen oder ist die Bedingung mit q und v gleich 0 zwingend notwendig? Und wie kommt man genau darauf, dass für a, b und c nur 0 als Lösung in Frage kommen?
Vielen Dank für die bisherige Hilfe und beste Grüße.
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> 1. Wieso darf man das ganze mod 3 betrachten?
Wer soll das denn bitteschön "verbieten"? Wenn gelten soll, muss natürlich auch gelten. Wenn letzteres dann zum Widerspruch geführt wird, dann kann auch ersteres nicht gelten.
Das ganze ist natürlich KEINE Äquivalenz, sondern nur eine Implikation. D.h. umgekehrt aus der Lösbarkeit von kann nicht auf die von geschlossen werden.
> 2. Reicht es nicht schon, dass man einen unendlichen Abstieg bewiesen hat um einen Widerspruch aufzuzeigen oder ist die Bedingung mit q und v gleich 0 zwingend notwendig?
Wenn du doch nur mal mitdenken würdest...
Der unendliche Abstieg bedeutet ja, dass immmer noch die Lösung der substitutierten Gleichung existiert. Nur interessiert uns ja nicht diese Gleichung, sondern die Originalgleichung. Via bedeutet dann aber die Gleichung , was nur gelten kann, wenn oder ist. Das sind nun aber die Nenner der Brüche sowie , welche nicht Null sein dürfen. Ergo gibt es keine Lösung der Originalgleichung.
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anonymous
20:00 Uhr, 31.07.2020
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Ich bedanke mich!
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