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Hallo! :-) Gegeben ist die Funktion ℝ ℝ, definiert durch wenn mit und und ist vollständig gekürzt, sonst. Zu beweisen ist: Für alle ist nicht stetig. Für alle ist stetig. Ich würde gern einen Lösungsansatz liefern, habe aber keinen Plan! Lediglich eventuell einen blassen Schimmer einer Idee: Man müsste irgendwie eine Folge finden, die gegen konvergiert wobei aber die Folge nicht gegen konvergiert. Hier müsste man vlt. zeigen, dass konvergent ist. Über einen vollständigen Lösungsweg würd ich mich freuen, aber auch über Tipps und Anregungen sowie ähnliche Aufgaben mit Lösung als Denkanstoß wären toll! Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.) |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Stetigkeit (Mathematischer Grundbegriff) Funktion (Mathematischer Grundbegriff) Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de: |
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a) ist einfach, b) eher komplex a) Sei aus . Dann konvergiert gegen , aber alle sind nicht rational, daher für alle und damit . Aber , daher keine Stetigkeit b) man muss zeigen, dass wenn und nicht aus (alle Brüche gekürzt), dass dann geht. Man kann hier z.B. indirekt argumentieren und dabei die dezimaldarstellung von nutzen. |
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Das ist einleuchtend, vielen Dank! :-) |
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Hallo, ich habe mich mit der Aufgabe noch einmal beschäftigt und jetzt ist mir leider noch weniger klar als vorher! Ich habe mir Folgendes überlegt: Ist eine rationale Folge mit Grenzwert dann gilt und dann ist stetig in . Ist eine rationale Folge mit Grenzwert dann gilt und das bedeutet, dass nicht stetig in ist. Damit würde ich genau das Gegenteil beweisen, der Aufgabenstellung nach wären meine Überlegungen falsch, aber warum?! |
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Hallo für Stetigkeit mussefür ALLE Folgen wenn du ein paar (die rationalen raussuchst reicht das nicht für Stetigkeit, im Gegenteil, wenn du nur eine Folge hast für die das nicht gilt, und eine wurde dir genannt ist die fit in dem Punkt nicht stetig. Stetigkeit kann man selten mit Folgen zeigen eben wegen dem "Alle" Gruß ledum |
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Hallo, " Ist eine rationale Folge mit Grenzwert x∈ℝ\ℚ, dann gilt f(x)=0 und [...]" Zumindest wenn , und und teilerfremd. (Ich bezeichne in diesem Beitrag mit die natürlichen Zahlen OHNE die 0.) Um die Stetigkeit von an der Stelle nachzuweisen, müssen wir also (insbesondere) nachweisen. Gleichbedeutend ist wegen die Eigenschaft . Der Nachweis dieser Eigenschaft ist nicht ganz einfach: Sei beliebig vorgegeben. Wir müssen nun ein finden mit für alle . Die Mengen und sind endlich und somit auch die Menge . Sei . Dann ist , da alle rational sind, jedoch irrational ist. Wegen existiert ein mit (*) für alle . Sei nun beliebig vorgegeben. Zeigen wollen wir, dass wie gewünscht gilt. Nach Definition von und nach (*) erhalten wir und , also (**). Wegen gilt oder . Falls folgt und damit mit (**) . Falls erhalten wir direkt . Viele Grüße Tobias |
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Hallo ledum, hallo tobit, danke für eure Beiträge! :-) @ledum: Ja, es muss für alle Folgen gelten, kapiert! @tobit: Wenn der Grenzewert der Folge ist, sind doch alle Folgenglieder aus der Menge der rationalen Zahlen und für alle x ist f(x) ja(gemäß Aufgabe Teil A) nicht stetig. Bzw. und , denn für alle . Ich komme mit dem Aufgabenteil B einfach nicht weiter :( |
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"sind doch alle Folgenglieder aus der Menge der rationalen Zahlen und für alle x ∈ℚ ist f(x) ja(gemäß Aufgabe Teil A) nicht stetig" Du verwechselst zwei Sachen: "alle Folgenglieder rational" und "Grenzwert rational". Sie haben nichts miteinander zu tun. Eine komplett rationale Folge kann gegen eine irrationale Zahl konvergieren und umgekehrt. Der Teil A kann Dir im Teil B gar nicht helfen, also vergiss ihn lieber. Wie ich schon sagte am Anfang, Teil B ist komplex. Aber Tobit war so nett, den Beweis zu schreiben. Nun musst Du ihn nur verstehen. Aber das ist einfach, daher denke in Ruhe darüber nach. |
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Alles Wesentliche hat DrBoogie schon erklärt. (Danke dafür! :-) ) Ich habe noch nicht ganz (aber "fast") gezeigt, dass in jedem irrationalen Punkt stetig ist: Dazu müssen wir eine beliebig vorgegebene Folge reeller Zahlen mit betrachten und nachweisen. Ich habe diesen Nachweis für den Spezialfall für alle geführt. Da aber für alle gilt, sollte zumindest anschaulich plausibel sein, dass dann die Aussage auch für beliebige Folgen reeller Zahlen mit folgt. Man kann dies natürlich auch formal nachweisen. |
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Beim besten Willen verstehe ich leider immer noch nicht, wie es sein kann, dass die Folge gegen 0 und nicht gegen konvergiert, wenn eine rationale Folge ist, die gegen 0 konvergiert, wo doch für alle die Folgenglieder rational sind und deren Abbildung ist. |
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Die Folgen , die wir gerade betrachten, konvergieren nicht gegen 0, sondern gegen eine irrationale Zahl . Jede Folge der Form (wobei alle Brüche in gekürzter Form vorliegen mögen und die Nenner positiv seien und die Folge gegen eine irrationale Zahl konvergiere) ist nichts anderes als die Folge . Diese Folge konvergiert nicht gegen einen Wert für irgendein (warum sollte sie das tun?), sondern gegen , wie ich nachgewiesen habe. Mal zum Vergleich: Die Folge konvergiert ja auch nicht gegen irgendeinen Wert der Form , sondern gegen 0. Du hast mit Folgendem Recht: WÜRDE die Folge gegen irgendeinen Wert der Form konvergieren, so könnte sie nicht gleichzeitig gegen 0 konvergieren. Aber die Folge konvergiert eben nicht gegen einen Wert der Form . Noch ein Versuch der Hilfestellung: Die Folge ist die Folge . Es gibt keine bestimmte Zahl , sondern für jede natürliche Zahl eine Zahl . Klärt diese Darstellung deine Fragen? (Mir fällt es etwas schwer, eine gute Erklärung zu geben, da mir unklar ist, warum die Folge deiner Meinung nach gegen einen der Werte der Form konvergieren sollte.) |
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Ja, die Folge konvergiert gegen Null, das verstehe ich. Jedes Folgenglied ist doch für alle vom Typ wobei die konstante Folge ist, und jedes Folgenglied ist auch vollständig gekürzt, darum ist doch für alle . Deshalb dachte ich, dass daraus folgt, dass der Grenzwert der Folge gleich ist aber je länger ich mir meinen geschriebenen Senf anschaue, umso mehr Zweifel kommen mir auf. Ich habe hier ein Skript mit zwei Beispielen und dort wird so ähnlich argumentiert. Da wird zum einen die Unstetigkeit der Dirichletfunktion bewiesen indem eine rationale Folge gegen ein irrationales konvergiert und der Grenzwert von gleich 1 ist. Deshalb dachte ich, dass ich auch so argumentieren könne und den Grenzwert von gleich setzen kann. Die andere Aufgabe ist eine Funktion von nach mit für ungleich 0 und für . Da wird eine Nullfolge ohne definiert und argumentiert, dass(f(a_n)) die konstante Folge ist, also der Grenzwert limes für gegen Unendlich. Diese Denkweise habe ich für die Aufgabe ganz oben übernommen, das scheint ja wohl falsch zu sein. Ich könnte nur dann so argumentieren, wenn eine Konstante Folge wäre? LG |
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" Ja, die Folge (1qn) konvergiert gegen Null, das verstehe ich. " Gut. (Natürlich ist dies alles andere als selbstverständlich, aber den Beweis habe ich ja geführt.) Und die Folge ist ja wegen für alle nichts anderes als die Folge . Also konvergiert die Folge gegen 0. " Jedes Folgenglied 1qn ist doch für alle n∈ℕ vom Typ pnqn, wobei (pn) die konstante Folge (1) ist, und jedes Folgenglied 1qn ist auch vollständig gekürzt, darum ist doch f(1qn)=1qn für alle n. " Ich sehe zwar keinen besonderen Nutzen in dieser Überlegung, aber sie ist völlig richtig. ;-) " Deshalb dachte ich, dass daraus folgt, dass der Grenzwert der Folge (f(1qn)) gleich 1qn ist aber je länger ich mir meinen geschriebenen Senf anschaue, umso mehr Zweifel kommen mir auf. " Zurecht. (Jede Folge reeller Zahlen kann nur einen Grenzwert haben. Welche der Zahlen für sollte denn der Grenzwert sein?) " Ich habe hier ein Skript mit zwei Beispielen und dort wird so ähnlich argumentiert. Da wird zum einen die Unstetigkeit der Dirichletfunktion bewiesen indem eine rationale Folge (xn) gegen ein irrationales x konvergiert und der Grenzwert von (f(xn)) gleich 1 ist. " Hier gilt also für alle . ist also die konstante Folge , die immer den Wert 1 annimmt. Sie konvergiert in der Tat gegen 1, wie ihr vermutlich kurz nach Einführung von Konvergenz von Folgen bewiesen habt. " Deshalb dachte ich, dass ich auch so argumentieren könne und den Grenzwert von (f(1qn)) gleich 1qn setzen kann. " Nein. Eine konstante Folge für konvergiert stets gegen den Wert . Eine beliebige Folge reeller Zahlen konvergiert im Allgemeinen nicht gegen irgendein . " Diese Denkweise habe ich für die Aufgabe ganz oben übernommen, das scheint ja wohl falsch zu sein. Ich könnte nur dann so argumentieren, wenn (f(1qn)) eine Konstante Folge wäre? " So ist es. |
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"Jede Folge reeller Zahlen kann nur einen Grenzwert haben. Welche der Zahlen für n∈ℕ sollte denn der Grenzwert sein?" Oh mann, ja, das ist es! Puh, zugegeben, das war eine schwere Geburt, aber jetzt habe ich meinen Denkfehler endlich erkannt! Dank Deiner Hilfe! Finde ich echt superlieb von Dir, dass Du Dir so viel Mühe gemacht hast, dass Du mir den ausführlichen Beweis gezeigt hast, den ich demnächst versuchen werde zu verstehen, denn jetzt verstehe ich ja erst, was es zu beweisen gibt. Vielen Dank! :-) |