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Sei das Produkt topologischer Räume . Zeigen Sie, dass für jedes die kanonische Projektion offene Mengen auf offene Mengen abbildet.
Hallo,
ich habe ein Problem mit dieser Aufgabe, weil ich leider keinen richtigen Ansatz finde sie zu bearbeiten.
Wir haben einen Satz über initiale Topologien bewiesen der hier vielleicht helfen kann.
Erst einmal zum Verständnis der kanonischen Projektion. Ich habe ein Produkt aus topologischen Räumen, also irgendein n-Tupel
Die kanonische Projektion bildet nun auf irgendeine dieser Komponenten ab. Außerdem hat man nicht nur "eine" solche Abbildung, sondern für jede Komponente eine eigene, sehe ich das richtig?
Hat jemand einen Tipp wie man hier vorgehen kann? Wie kann ich denn zeigen, dass offene Mengen wieder auf offene Mengen abgebildet werden?
Sei offen. Also ist ein Tupel, welches offen bezüglich der Produkttopologie ist.
Was ich nun zeigen muss ist, dass die i-te Komponente dieser offenen Menge , offen in ist. Dazu werde ich wahrscheinlich die Produkttopologie auf ausnutzen. Leider verstehe ich die Produkttopologie bisher nicht so gut. Wir haben sie, wie mir scheint mithilfe eines Satzes charakterisiert.
Kann mir jemand helfen? Lieben Dank im voraus.
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Hallo,
ein Produkt von topologischen Räumen muss nicht unbedingt ein n-Tupel sein. Im Allgemeinen bildet man es über eine beliebige Indexmenge (endlich, abzählbar unendlich, überabzählbar unendlich oder was auch immer). Dann ist das Produkt
die disjunkte Vereinigung der Räume (das im Tupel ist wichtig, falls es gibt mit , da diese bei einer nicht disjunkten Vereinigung ergäben). Ist nun eine endlich Menge, so erhältst du ein n-Tupel.
Ein Element ist nun eine Funktion mit der Eigenschaft . Das sind dann die Komponenten von . Wieder, wenn endlich sind, sind das dann , ... (da man dann als wählt). Genauer gesagt gilt dann . Also ist (nur so am Rande).
Die Produkttopologie auf ist nun die Initialtopologie bzgl. aller kanonischen Projektionen . D.h. dass die Urbilder aller offenen Mengen in allen unter allen Projektionen eine Subbasis der Topologie auf bilden.
Das heißt, jede offene Menge in ist der endliche Schnitt von unendlichen Vereinigungen dieser Urbildmengen. Wenn du darauf nun anwendest (und etwas AnaI-Mengenlehre bzgl. Schnitt / Vereinigungen in Zusammenhang mit Abbildungen), dann solte da etwas sinnvolles rauskommen ;-)
Lieben Gruß Sina
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Danke für deine Antwort.
Also:
Sei offen.
Da mit und offen, eine Basis der Topologie auf bilden, ist jedes Element aus X als Vereinigung dieser Elemente darstellbar.
Dazu habe ich eine Frage. Welche Elemente genau bilden nun die Basis ? Enthält die Basis nur das eine Element , oder alle beliebigen endlichen Schnitte? Also auch , usw.
Sind bestimmte offene Mengen, die festgewählt werden, oder sind sie "austauschbar" also man bildet den Schnitt über alle beliebigen Kombinationen von offenen Mengen, die in den Mengen enthalten sind?
Wenn ich nun die offene Menge U\in X hernehme, welche als endlicher Schnitt von unendlichen Vereinigungen der Urbilder entstehen, dann kann ich (erstmal salopp aufgeschrieben, da ich nicht weiß wie die Menge , welche die entsprechenden Eigenschaften haben soll)
Also
Nun gilt doch
A wäre darstellbar als mit also
offen, da offene Mengen unter unendliche Vereinigung und endlichem Schnitt abgeschlossen sind.
Jetzt müsste ich mir nur noch die korrekte Darstellung von überlegen?
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Hallo,
also die Basis sieht wie folgt aus:
für offen
Natürlich variieren diese Mengen über alle und über alle offen. Würde die Topologie auf auch nur aus einer Menge bestehen ;-) ist selbstverständlich auch Teil der Basis, denn 1 ist eine natürliche Zahl (und damit auch Teil der Topologie auf ).
Der Korrektheit halber ist jede offene Menge in die evtl. unendliche Vereinigung von endlichen Schnitten, d.h. du hättes .
Und der Rest des Beweises folgt dann aus dem, was du bereits aufgeschrieben hast...
Lieben Gruß Sina
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