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kgV Bruchterm

Schüler Realschule, 10. Klassenstufe

Tags: Bruchterm, Bruchterm berechnen, kgV

 
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EliaMarzan

EliaMarzan aktiv_icon

17:21 Uhr, 17.08.2017

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Hallo liebe Helfer,

mich verunsichert die Berechnung von Bruchtermen mit Variablen.
In den zwei folgenden Aufgaben, haben jeweils bei der ersten Aufgabe alle Nenner miteinander multipliziert und bei Aufgabe zwei haben wir dies jedoch nicht gemacht. Mir stellt sich die Frage, wann man das eine und wann das andere macht?

Auf eine Erklärung würde ich mich sehr freuen :-)

CCF17082017_00000
CCF17082017_00001

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.)
Hierzu passend bei OnlineMathe:

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
Online-Nachhilfe in Mathematik
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Roman-22

Roman-22

20:24 Uhr, 17.08.2017

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Denk an Zahlen.
Wenn du Brüche wie 13+25-74 hast, dann ist der kleinste gemeinsame Nenner 354=60. Einfach alle Nenner miteinander multipliziert.

Wenn du aber 16+25-74 hast, so ist zwar 654 ein möglicher gemeinsamer Nenner, aber nicht der kleinstmögliche. Der ist wieder 354. Man muss nicht mit 6 multiplizieren, den 6=23 und die 2 ist ja auch schon in 422 vorhanden, muss also nicht nochmals verwendet werden.

Ähnlich ist es auch mit den Nennern u,(u+1)2 und u2-1=(u+1)(u-1). Den Faktor (u+1) aus dem letzten Nenner müssen wir nicht berücksichtigen, da er ja bereits im mittleren Nenner (u+1)2 vorhanden ist.

Generelle Vorgangsweise:
Alle Nenner in ihre Primfaktoren zerlegen.
Alle verschiedenen Primfaktoren sichten. Das sind hier die Faktoren u,(u+1) und (u-1).
Von jedem Primfaktor feststellen, wo er am häufigsten vorkommt.
u:1x (beim ersten Nenner; sonst jeweils 0 mal)
(u+1):2x beim zweiten Nenner (0 mal beim ersten und 1x beim zweiten)
(u-1):1x beim dritten Nenner (sonst jeweils 0 mal

Der kleinste gemeinsame Nenner ist nun das Produkt aller auftretenden Primfaktoren, wobei jeder Faktor "von dort" genommen wird, wo er am häufigsten auftritt.
Also HN=u1(u+1)2(u-1)1 (wobei man das ...1 üblicherweise nicht hinschreibt).


Das kgV ist dann das produkt aus allen verschiedenen Primfaktoren, wobei jeder Primfaktor so oft Verwendung finden
EliaMarzan

EliaMarzan aktiv_icon

09:20 Uhr, 18.08.2017

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Herzliche Dank für die ausführliche und verständliche Antwort!

Mir ist nun klar, wie wir darauf gekommen sind, was mich immer noch etwas verunsichert ist die andere Aufgabe:

2x-13x+1x+1

kgV =(x,3x,x+1)=?

Die Variable x kommt in dem Fall 3 Mal vor, doch das Ergebnis ist die folgende:

x3(x+1)

Weshalb haben wir nun beim kgV 2 Mal das x übernommen?
Antwort
Roman-22

Roman-22

09:44 Uhr, 18.08.2017

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Bei dieser Aufgabe haben wir drei verschiedene Primfaktoren

1) 3
2) x
3) (x+1)

Der erste Faktor (3) kommt im zweiten Nenner einmal vor, sonst nie. Er kommt daher im kgV einmal vor

Der zweite Faktor (x) kommt im erten Nenner einmal vor, im zweiten Nenner auch einmal und im dritten NICHT (als Faktor! Dass das x als Summand in (x+1) vorkommt ist ohne Bedeutung. Also kommt (x) höchstens einmal vor und ist daher auch nur einmal als Faktor im kgV enthalten

Der dritte Faktor (x+1) kommt einmal im dritten Nenner vor und sonst nie. Also ist auch er nur einmal im kgV als Faktor enthalten.

Das kgV besteht hier also aus dem Produkt der drei Primfaktoren 3x(x+1).

EliaMarzan

EliaMarzan aktiv_icon

09:49 Uhr, 18.08.2017

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Jetzt hast du mir den gestrigen und den heutigen Tag gerettet, obgleich es mir nicht gut geht.
Nochmals: LIEBEN LIEBEN DANK :-)

Gruß,

Elia
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