|
Guten Morgen. Im Bild befindet sich ein Beweis, den ich nicht vollständig verstanden haben. Den Teil, dass LH ein Vektorraum ist, habe ich verstanden. Nun habe ich folgende Fragen zu dem restlichen Beweis.
1. Was genau ist der unterschied zwischen und ? Für mich ist das alles identisch, wenn ich die Funktionen selbst betrachte, oder die Funktionen in einem bestimmten Funktionswert? Für mich muss man da gar ncihts zeigen.
2. Dann verstehe ich nicht, wieso als linearkombination der darstellen kann. Nur weil sie linear unabhäängig sind müssen sie doch keine Basis darstellen, sodass man das machen kann.
3. Die Schlussfolgerung verstehe ich auch nicht. Ich verstehe noch, das sein muss. Aber wieso muss dann identisch 0 sein und wieso sind dann linear abhängig?
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
|
|
Hallo,
zu deiner ersten Frage:
Wir nehmen mal irgendeine vektorwertige Funktion her: .
Du findest also wirklich, dass das das gleiche ist wie der Vektor ?
Ich finde, da ist doch ein deutlicher Unterschied. Selbst wenn es nicht vektorwertig wäre, würde ich doch sagen, dass die Abbildung was anderes ist als eine Zahl wie etwa 4().
Dir scheint es konkret um die Beweisrichtung "" zu gehen. Hier ist doch etwas zu zeigen. Es könnte doch sein, dass die zwar linear abhängig sind, aber immer mit unterschiedlichen Faktoren . Dann wären die immer noch linear unabhängig.
Nehmen wir die beiden Funktionen und mit und . Die beiden Funktionen sind linear unabhängig (über ).
Aus mit (1), folgt, dass (1) ja insbesondere für und gleichzeitig auch für gelten müsste, d.h. das LGS
muss beguckt werden.
Das hat aber (Determinante ) nur eine eindeutige Lösung: Damit ist gezeigt, dass linear unabhängig sind.
Es sind aber nicht alle linear unabhängig. Trivial ist dies etwa für und für der Fall.
Hilft dir das weiter?
Mfg Michael
|
|
Tut mir leid, dass ich mich erst jetzt wieder melden kann. Mir ist nun bewusst, dass eine vektorwertige Funktion natürlich was anderes ist, als die vektoreertige Funktion an einer bestimmten Stelle. Dennoch ist mir die Impliktion ii noch unklar. Vielleict könnte mir diese noch jemand erklären?
Au0ßerdem sind meine Fragen 2 und 3 noch offen
|
|
"Dennoch ist mir die Impliktion ii −→i noch unklar. Vielleict könnte mir diese noch jemand erklären?"
Es ist gegeben: sind linear unabh. für ein bestimmtes . Zu zeigen: sind als Funktionen linear unabh.
Seien so, dass als lineare Kombination der Funktionen. Das bedeutet per Definition, dass in jedem Punkt . Insbesondere ist die Gleichung erfüllt, wenn man nimmt. Also haben . Wir wissen aber, dass linear unabh. sind => es folgt . Damit ist bewisen, dass linear unabh. sind.
|
|
"2. Dann verstehe ich nicht, wieso φ als linearkombination der φ1,...φk darstellen kann. Nur weil sie linear unabhäängig sind müssen sie doch keine Basis darstellen, sodass man das machen kann."
Man nimmt doch keine x-beliebige in dem Beweis. Man nimmt als genau die lineare Kombination mit genau den Lambdas, die sich aus der linearen Abhängigkeit ergeben. Daher erübrigt sich die Frage.
"3. Die Schlussfolgerung verstehe ich auch nicht. Ich verstehe noch, das φ(x)=0 sein muss. Aber wieso muss dann φ identisch 0 sein und wieso sind φ1,...,φk dann linear abhängig?"
Da steht doch alles geschrieben. "Wegen Eindeutigkeit der Lösung". Da Konstante definitiv eine Lösung ist, die erfüllt, kann es keine andere Lösung mit geben. Wegen Eindeutigkeit. Also muss konstant sein.
"wieso sind φ1,...,φk dann linear abhängig?"
Na per Definition. Es gibt Koeffizienten , die nicht alle sind, so dass gilt. Das bedeutet genau, dass linear abhängig sind.
|
|
Vielen, vielen Dank. Habe jetzt alles verstanden
|