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offene Mengen - Durchschnitt

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Jennifer87

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08:33 Uhr, 10.05.2011

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Hi,

Ich habe den Satz zu beweisen: " Der Durchschnitt endlich vieler offenen Mengen ist offen"

Also erst mal zu meinem Beweis:G_k mit k=1,...n seien endlich viele offene Mengen und xD:=k=1nGk, dann gibt es Zahlen εk>0, so dass Uεk(x)( Epsilon-Umgebung zu x)Gk für alle k=1,...,n gilt. Wähle nun ε:=min{εk mit k=1,...,n}, dann ist also Uεk(x)Gk für k also auch UεkDD offen


nun zu meinen Fragen : stimmt der Beweis?? und warum gilt das nur für endlich viele mengen???

lg Jenny

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Sina86

Sina86

09:29 Uhr, 10.05.2011

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Hi Jenny,

der Beweis ist richtig, wenn der Durchschnitt deiner Mengen nicht leer ist. Was gilt für den Fall, dass der Durchschnitt leer ist?

Der "Trick" in deinem Beweis ist, dass du ein ɛ=min(ɛ1,...,ɛn) wählen kannst, da eine endliche Teilmenge von immer ein Minimum besitzt. Als Gegenbeispiel schau dir die Mengen
Gn=(-1n,1n),nI=
an. Ich kann nun in jedem Gn eine Epsilon-Umgebung von 0 wählen, z.B. mit ɛn=1n>0, dann ist Uɛn(0)=Gn.

Jedoch besitzt die Menge {1n:nI} kein Minimum, da 1n eine Nullfolge ist, sondern nur ein Infimum inf({1n:nI})=0, welches jedoch nicht zur Menge dazugehört (und somit kein Minimum ist). Dieses Infimum kann ich selbstverständlich nicht als globales ɛ wählen, da ɛ>0 gelten muss.

Und in der Tat ist (was zu beweisen wäre) nIGn={0} was eine abgeschlossene Menge ist.

Das muss selbstverständlich nicht immer so sein. Es gibt auch ein System von unendlich vielen offenen Mengen, deren Durchschnitt nicht leer und wieder offen ist. Wichtig ist dabei, ob die Menge der Epsilone ein Minimum (wie in deinem Beweis), oder "nur" ein Infimum besitzt.

Lieben Gruß
Sina
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