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Sei oder . Wir betrachten den projektiven Raum
mit .
Zeigen Sie:
a) Für jedes ist offen und es gilt
b) Für jedes ist die Abbildung
, , ein Homöomorphismus.
Hallo,
ich habe eine Frage zu dieser Aufgabe. Erstmal nur zum Aufgabenteil a).
Wie sind hier die offenen Mengen überhaupt charakterisiert?
ist offensichtlich eine Äquivalenzrelation. Dann wird die Topologie wahrscheinlich die von induzierte Quotiententopologie sein.
Also , und die Topologie
Es sind also genau die Mengen offen, deren Urbilder bezüglich offen sind.
Nun ist ja die reellen oder komplexen Zahlen, also ein metrischer Raum. Also sind die Mengen offen, deren Urbilder bezüglich der Metrik offen sind. Sehe ich das richtig?
Vielen Dank.
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Hallo Fabienne-,
ja, das mit den offenen Mengen siehst du richtig. So ist es eigentlich immer, wenn nichts anderes erwähnt wird. Kann es sein, dass bei nicht , sondern ?
Lieben Gruß Sina
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Ja du hast recht, es muss heißen. Ich werde es oben korrigieren.
Edit: Kann obigen Beitrag nicht mehr bearbeiten.
Edit2: Was ich mich auch die ganze Zeit frage ist, ob nicht auch in der Abbildung ein Tippfehler drinsteckt. Ich habe es so korrekt übernommen. Dort steht
müsste es nicht eher
heißen? Also die 1 als Eintrag steht an i-ter Stelle?
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So, jetzt passts ;-)
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Danke. :-) Ich habe obigen Beitrag noch einmal editiert. Ich vermute einen weiteren Tippfehler, aber diesmal in der Aufgabenstellung. Liege ich mit dieser Vermutung richtig?
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also, so wie du es schreibst, macht es Sinn. Der Vektor der ursprünglichen Version liegt nicht in , da er Einträge hat...
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Eine solche Aufzählung würde ja generell keinen Sinn machen.
Ok, kannst du mir einen Tipp geben, wie ich die a) nun lösen muss?
Also ich nehme eine offene Menge aus . Diese offenen Mengen sind dadurch charakterisiert, dass sie bezüglich des Urbildes der Abbildung offen sind.
Ich muss also zeigen, dass offen in ist, richtig?
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Hallo,
du musst dir die Urmenge unter der Projektion angucken. Ich glaube, einfacher ist es, das Komplement von zu untersuchen. Was ist denn das Komplement von , also alle Vektoren mit ?
Grüße Sina
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Ist das Komplement von nicht alle Vektoren mit ?
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Nicht, wenn ich in deine Def von schaue ;-)
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Oh... war gerade irgendwie bei der b)
Ja, dann ist das Komplement genau die Vektoren mit
Und wie kann ich nun die Offenheit zeigen? Wie kann ich da ansetzen?
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Ok, dann betrachte doch mal den Fall . Was sind dort die Vektoren mit ?
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Alle Vektoren der Form (0, a, b), (c, 0, d), (e, f, 0)
Meinst du das?
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Ja, genau. Und was ist dann z.B. ?
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Das Urbild müsste dann die Menge:
sein.
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Die Urbildmenge liegt in und nicht in ;-) Daher musst du die eckigen Klammern von der einen in die andere Klammer verschieben...
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Du hast recht. Da hätte ich besser aufpassen sollen. Ich schreibe für die Menge, die alle Vektoren der Form (0, a, b) enthält.
Also .
Ok, sei nun das Komplement von in .
Dann ist . Also die Menge aller Vektoren, deren Äquivalenzklassen an i-ter Stelle eine Null enthalten.
Muss ich nun die Äquivalenzrelation ausnutzen?
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Moment, also jetzt komme ich auch langsam durcheinander. Es ist
Dann gilt
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Die Menge aller Vektoren, deren i-te Komponente Null ist und die Einträge sonst skalare Vielfache von v sind.
Ist das richtig?
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Hm, nein, ich glaube du wirfst das hier durcheinander. Es ist
und und
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Also das Urbild der Äquivalenzklasse, die v enthält, ist die Menge aller Vektoren, die an i-ter Stelle eine Null haben.
In n+1ter Dimension ist es dann analog, oder?
Das heißt die Urbilder der Komplemente sind alle Vektoren, die an i-ter Stelle eine Null haben, für alle . Jetzt muss ich zeigen, dass diese Menge abgeschlossen ist. Wenn Urbilder abgeschlossener Mengen abgeschlossen sind, dann sind auch Urbilder von offenen Mengen offen.
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Guten Morgen,
nun, ich denke, es ist relativ einfach zu zeigen, dass nur aus Randpunkten besteht, denn in jede Epsilon-Umgebung eines jeden Punktes von finden sich Punkte mit . Damit ist dann und somit ist abgeschlossen.
Selbstverständlich läuft alles für absolut analog, ich habe hier nur gewählt, da man sich das noch bildlich vorstellen kann ;-)
Ein wenig Arbeit wirst du haben, wenn du zeigen möchtest, dass , denn ganz so trivial, wie ich das geschrieben habe, ist das nicht. Denn ist nicht injektiv. So ist z.B. (an dieser Stelle spielt also die Definition der Äquivalenzrelation mit rein). Du musst also zeigen, dass in wirklich kein Vektor enthalten ist mit . Aber schwer ist das eigentlich nicht.
Dann noch einen schönen Tag ;-)
Lieben Gruß Sina
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"Wenn Urbilder abgeschlossener Mengen abgeschlossen sind, dann sind auch Urbilder von offenen Mengen offen."
Ach so, ich weiß nicht, worauf du hier hinaus willst. Unser Ziel ist es nicht zu zeigen, dass stetig ist. Das tun wir hier auch nicht, da wir nicht eine beliebige abgeschlossene Menge nehmen, sondern mit eine sehr spezielle.
Aber laut Definition ist eine Menge im Quotientenraum genau dann offen, wenn ihr Urbild unter der Quotientenabbildung offen ist. Das impliziert aber gleich (vielleicht sollte man das auch erwähnen), dass eine Menge im Quotientenraum genau dann abgeschlossen ist, wenn ihr Urbild unter der Quotientenabbildung abgeschlossen ist. Letzteres zeigen wir hier, denn wenn das Komplement einer Menge abgeschlossen ist, so ist die Menge selber offen...
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Vielen Dank für deine Hilfe bis hier hin. Ich werde später gucken was ich hinbekomme und hoffe, dass du da dann mal drüber schauen kannst und mir gegebenenfalls weiter hilfst. :-)
Lieben Gruß
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Sei also
mit und der Quotiententopologie
Daher sind alle Mengen V offen in , deren Urbild offen in ist. Daher sind alle Mengen V abgeschlossen in , deren Urbild abgeschlossen in ist.
Betrachte nun also das Komplement .
Dann ist
Ich zeige nun die Gleichheit der Mengen
Sei beliebig. Dann gilt . Also und . Somit sind alle Vektoren für die es ein gibt mit \alpha v=w.
Dann ist . Also
(Die Inklusion ist trivial)
Als nächstes zeige ich, dass gilt.
Sei beliebig. Sei beliebig. Betrachte Denn in einer -Umgebung von v liegen Vektoren mit . Also stimmt M tatsächlich mit seinem Rand überein. Somit ist abgeschlossen und damit offen.
Als nächstes muss ich zeigen, dass
Also jeder Vektor, außer der Nullvektor, ist in der Vereinigung der enthalten.
Das der Nullvektor in der Vereinigung nicht enthalten ist, ist klar. Denn für ihn ist v_i=0 für alle . Also ist er in keinem enthalten. Das alle anderen Vektoren in der Vereinigung enthalten sind, ist klar. Man benötigt die "nur" dazu um die Vektoren zu erhalten, die an einer bestimmten Stelle Null sind.
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Hallo,
ich habe das jetzt gerade mal überflogen. Mir ist folgendes aufgefallen:
Die Gleichheit der Mengen
musst du nicht zeigen. Dies ist einfach die Definition des Urbildes auf angewendet. Interessanter ist die Gleichheit der Mengen:
Hier benötigst du dann auch zum Beweis die Definition der Äquivalenzrelation...
...den Rest schaue ich mir irgendwann am WE an, wenn noch Interesse besteht ;-)
Lieben Gruß Sina
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Du musst dir es nicht mehr unbedingt angucken. :-)
Vielen Dank für deine Hilfe.
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