Das ist schwierig zu sagen. Jeder hat seine Vorlieben und Stärken. Auch ein matheschwacher Schüler ist in bestimmten mathematischen Gebieten besser als in anderen, was nicht unbedingt daran liegen muss, dass die Mathematik einfacher ist, sondern dass dem Schüler dies einfacher fällt.
Nehmen wir mal die zur Auswahl stehenden Themen auseinander:
Mengen und Algebrarische Strukturen Das wäre eins meiner Favoriten. Wenn du gerne Formalien magst, ist das Thema genau richtig für dich. Hier bringt man im Prinzip den im Alltag vertrauten Umgang mit Zahlen auf ein strenges mathematisches Axiomensystem (Satz an Regeln, kann man sich wie einen Gesetzestext vorstellen). Jeder weiß, dass dasselbe ist wie . Das ist ein einfaches Beispiel für eine algebraische struktur und diese vertauschbarkeit von Zahlen bezeichnet man als Kommutativgesetz. Man definiert dann bestimmte Mengen bspw. die rationalen Zahlen. Auf diesen Mengen definiert man zwei Verknüpfungen (Addition und multiplikation) und mit weiteren Eigenschaften . Kommutativgesetz). Solche Mengen bezeichnet man dann bspw. als algebraische Körper. Darum gehts eigentlich im wesentlichen, um das formalisieren bekannter Sachen einerseits und um das Ableiten von Verallgemeinerungen aus diesem Formalsystem andererseits. Mengen können neben zahlen auch funktionen, integrale und jede andere beliebige Art von Abbildungen sein. Das ganze wird letztlich am Ende sehr abstrakt.
Lösen von Gleichungen und Komplexe
Ich weiß nicht was Komplexe sind, ich habe hoffentlich keine, aber ich vermute mal, dass du komplexe Zahlen meinst. Hier gehts dann wohl um die Lösbarkeit von Gleichungen. reelle Zahlen sind alle Zahlen, die man meistens von der schule her kennt, sowas wie aber auch oder . Bereits die gleichung wird im bereich der reellen Zahl nicht mehr gelöst. In der Schule wird dann meistens gesagt, dass die Gleichung keine Lösung hat oder dass zwei zahlen mit sich selbst multipliziert nie negativ sind. Man kann aber den bereich der reellen Zahlen um neue weniger anschauliche Zahlen erweitern. Diese Zahlen nennt man dann komplexe Zahlen, wobei der begriff "komplex" historisch bedingt ungünstig gewählt ist, da komplexe Zahlen eigentlich leicht verständlich sind, wenn man sich erst mal an sie gewöhnt hat. Im Bereich der komplexen Zahlen hat sogar eine Gleichung wie eine lösung, wobei man ja weiß, dass für reelle der sinus nie größer als 1 wird und deshalb schon gar nicht 2 wird, es gibt aber eine komplexe zahl für die er 2 wird. Auch kann es sein, dass du dich mit lösungsformeln höherer Polynome auseinandersetzen musst. Die pq-formel zur Lösung quadratischer Gleichungen kennst du sicherlich, aber es gibt auch lösungsformeln für gleichungen dritten und vierten grades, bei ersteren gibts sowas wie die Formeln von Cardano. Ab dem fünften Grad gibts keine lösungsformel mehr, wieso das so ist, findet man mit der Galoistheorie heraus. Diese wirst du aber wahrscheinlich nicht gebrauchen, da sie vom Anspruch her dem der Schule deutlich übersteigt.
Hier mach ich erstmal einen Einschnitt, ich kann bei resonanz später noch was zu den anderen themen erzählen. Wenn ich mir die themen aber so anschaue gehören meiner Meinung nach diese ersten beiden themen zu den leichteren. Wobei diese beiden Themen mehr so innermathematische themen sind, während die anderen Themen eher übertragbar auf Fremddisziplinen sind.
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In der linearen analytischen Geometrie geht es eben um die Beschreibung von Ebenen und Geraden im Raum. In der Schule beschränkt man sich in der Regel auf den 3 dimensionalen Raum. Mathematisch gesehen ist es aber kein Problem dies auf einen beliebig dimensionalen Raum zu erweitern, möglicherweise könnte dies auch Bestandteil einer Facharbeit werden. Das mathematische Werkzeug schlechthin, um Ebenen und Geraden zu beschreiben, sind nunmal Vektoren. Deshalb nehmen wohl Vektoren einen sehr großen Platz ein. Dazu gehört dann auch sowas wie skalarprodukt, vektorprodukt und Spatprodukt. Hauptächlich wird es dann wohl um Lagebeziehungen von Geraden und Ebenen im 3 dimensionalen Raum gehen. Also zwei Geraden können parallel oder windschief zueinander sein oder aber auch sich schneiden. Eine Gerade und eine Ebene können parallel zueinander sein oder sich in einem punkt schneiden, zwei ebenen können parallel zueinander sein oder sich in einer geraden schneiden. im vierdimensionalen raum können zwei ebenen sich auch in einem punkt schneiden. Es gibt auch verschiedene darstellungsformen von geraden und ebenen im raum, also sowas wie Parameterform, hessische Normalenform, kartesische Form...
Zur Wirtschaftsmathematik kann ich dir nicht viel sagen, da ich selber kaum Ahnung von Wirtschaftsmathematik habe. Ich weiß grad mal was ein Break-even-point ist. Es wird wahrscheinlich unter anderem sich um eine Art Kurvendiskussion von Kosten- Gewinn und Umsatzfunktionen handeln.
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