SoNyu
19:02 Uhr, 16.08.2013
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Hi,
ich hätte ein paar Fragen zu folgender Aufgabe:
Sind alle von Null verschieden, so sei Zeige:
Ist , so ist
Hinweis: Sei ;betrachte für .
Ich würde jetzt so vorgehen, dass ich das ganze nur für betrachte. Den wenn ich ja alle betrachten würde, dann hätte die Menge gar kein Supremum oder Infimum, oder? Diese Menge wäre überhaupt nicht beschränkt und würde gegen bzw. gehen. Sehe ich hier irgendwas falsch?
Wenn ich also annehme, dann habe ich auch direkt, mit Null, meine untere Schranke gefunden, weshalb dann wie auch ein Infimum besitzt.
Meine Frage ist jetzt also erstmal, ob ich hier eine solche Einschränkung für wählen muss? Wie ich dann den Rest angehe, dazu habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Vielen Dank im voraus.
mfg
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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In der Aufgabenstellung wird doch schon vorausgesetzt. Und daraus ergibt sich unmittelbar
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SoNyu
21:34 Uhr, 16.08.2013
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Achso, ich dachte dies wäre noch zu zeigen. Wären meine Gedanken den Prinzipiell richtig, wenn es nicht schon bereits festgelegt wäre?
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Ja man muss das (also voraussetzen damit die behauptete Aussage stimmt.
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SoNyu
21:45 Uhr, 16.08.2013
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Okay :-)
An die Aufgabe werde ich mich dann morgen setzen. Jetzt bin ich zu müde und gehe schlafen. Vielen Dank schon mal für deinen Beistand.
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Gute Nacht.
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SoNyu
21:27 Uhr, 17.08.2013
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Ich könnte heulen... Irgendwie hasst mich meine Internetverbindung, den ich habe immer dann einen Verbindungsabbruch wenn ich gerade meine Frage erstellt habe und dann auf abschicken drücke. Das passiert mir jetzt schon zum dritten mal. :'(
Deshalb halte ich mich jetzt erstmal kürzer.
Ich habe also
und somit
Daraus folgt doch nun direkt
Weshalb ein Supremum besitzt (1/A ist nach oben beschränkt) Kann ich für dieses Supremum nun auch direkt annehmen? (Dann wäre ich ja direkt fertig. Das kann ja irgendwie nicht sein)
Jedenfalls existiert zu beliebigem positiven , dass es ein
mit
nun sei (um mich an den Hinweis zu halten und Epsilon darf ja ohnehin beliebig gewählt werden)
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Ja dass obere Schranke von ist folgt wirklich unmittelbar. Es bleibt aber noch zu zeigen, dass das Supremum von ist. Hierfür würde ich gar nicht mit arbeiten (auch wenn es geht) sondern würde die Annahme, dass mit obere Schranke von ist zum Widerspruch führen.
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SoNyu
21:54 Uhr, 17.08.2013
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Okay, ich würde dann jetzt aber erstmal dabei bleiben es direkt zu zeigen. Danach kann ich es dann noch gerne durch Widerspruch probieren.
Ich hätte jedoch noch eine allgemeine Frage zu dem ganzen. Und zwar würde ich mir diese Mengen, also A und 1/A als Funktionen darstellen. Dann wäre A eine Gerade und 1/A eine Hyperbel, die sich der Null annähert. Diese Hyperbel hätte aber dann doch keine obere Schranke. Oder ist die Veranschaulichung durch eine Funktion falsch?
Dann müsste ich jetzt erstmal mit
weiter arbeiten und nun auf diesen Weg ermitteln.
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Du musst halt aufpassen, dass die Menge die du dir vorstellst erfüllt, dann muss auch folgen, dass nach oben beschränkt ist.
Wegen weißt du: ist nun äquivalent damit dass einerseits obere Schranke von ist und andererseits Dass obere Schranke von ist hast du schon gezeigt, es fehlt der zweite Teil. Benutze nun um zu zeigen.
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SoNyu
22:23 Uhr, 17.08.2013
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Ah, okay. Ich schließe eigentlich dann so gesehen von der Definition des Infimums auf das Supremum und nicht wie ich es vorhatte von dem Supremum auf das Infimum zu schließen um die Gleichheit zu zeigen. Dabei muss ich dann zeigen, dass es sich bei der oberen Schranke auch um die kleinst mögliche handelt.
Ich glaube mein Denkfehler mit den Funktionen war es, dass ich angenommen habe, dass diese dann unendlich wären. Wenn die Mengen endlich sind, dann gibt es keine Probleme.
Wie ich jetzt weiter vorgehe, da scheitere ich gerade leider noch dran. Es bringt nichts wenn ich die Ungleichungen
und
umstelle, dass beide "gleichsinnig" sind und dann einfach miteinander addiere?
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Gebe dir ein mit vor dann ist auch . Auf wendest du nun die Aussage des Infimums an und kannst daraus dann die gewünschte Aussage herleiten. Dann hast du zwar nur gezeigt, aber man kann sich schnell überlegen, dass das ausreichend ist.
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SoNyu
22:45 Uhr, 17.08.2013
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Ah, cool ich hatte vorhin eine ähnliche Rechnung fabriziert. Bloß hatte ich da nur die Ungleichungen mit einander addiert.
Jedenfalls wird es für mich wieder Zeit fürs Bett. Ich hoffe ich kann es dann morgen zu ende bringen. Sollte mich dann auch mal etwas zeitiger daran setzen.
Vielen Dank, gute Nacht.
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Vielleicht erinnerst du dich noch an deine Aufgabe mit . Dort war das bisschen einfacher da man wegen der Symmetrie wählen konnte. Hier muss man aber aufpassen, da aus ja nur folgt und nicht zwingend was man gerne hätte. Die Idee wie man hier einen geeigneten Zusammenhang zwischen und finden kann ist also die folgende: Wir haben und müssen also die Gleichung nach auflösen. Dann muss man allerdings noch so einschränken, dass stets garantiert ist.
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SoNyu
12:37 Uhr, 18.08.2013
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Wenn ich diese Gleichung nach auflösen, dann erhalte ich:
Weshalb
gelten muss, damit gilt.
Denn sind größer als Null. Daher muss im Nenner auch etwas positives stehen, damit es auch positiv bleibt, weshalb obiges gelten muss.
Deshalb würde
durch
erhalten bleiben, was mich ja nicht unbedingt weiter bringt.
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Du hast dich verrechnet, es muss herauskommen. Gibst du dir nun ein beliebiges mit vor, dann ist also existiert ein mit Forme das nun um zur gewünschten Aussage:
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SoNyu
13:49 Uhr, 18.08.2013
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Ja, hab in einem Rechenschritt auf den nächsten auf einmal das hoch 2 über dem Alpha verloren.
Von
komme ich auf
Jetzt wird denke ich mal der Kehrwert auf der rechten Seite bebildet, also
Das entspricht ja nun der Definition des Supremums, also ist tatsächlich ein Supremum von
Also ist
Stimmts?
Dabei hätten wir ja gar nicht den Hinweis verwendet?
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Ja das war die Idee dahinter. Unten meinst du aber sicherlich
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SoNyu
18:04 Uhr, 18.08.2013
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Ich bin nun also fertig.
Dann würde ich nun den Widerspruchsbeweis probieren, also dass
mit
Eine obere Schranke von ist. Dann müsste für alle sein.
Für gilt jedoch
Deshalb kann nicht größer sein als , weil gilt und selbst kleiner als sein muss, weshalb es, im Widerspruch zur Annahme, nicht größer als sein kann.
Wars das? Bzw. ist das überhaupt richtig? Dann wäre das ja viel kürzer/einfacher. Ich hoffe das ist jetzt nicht gnadenlos falsch.
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Ich seh da nicht so recht durch bei dir. "Dann müsste für alle sein." Nein, es müsste für alle sein. Und was du danach schreibst macht für mich auch keinen Sinn. Arbeite mit für alle weiter und versuche das dann so umzuformen, dass du eine untere Schranke von ablesen kannst.
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SoNyu
20:43 Uhr, 18.08.2013
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Edit:
Moment, hier stand blödsinn...
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SoNyu
00:09 Uhr, 20.08.2013
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Soll ich hier auch mit der Definition des Infimums arbeiten, oder wie ist das mit den Umformungen gemeint? Ich verstehe nicht genau worauf das abzielt.
Also ich weiß ja im Prinzip drei Dinge:
für alle
und
Dann gilt ja auch diese Ungleichung:
Weil aber auch gelten muss, muss sein? Also existiert keine Zahl die noch untere Schranke von sein kann.
Daher muss das Infimum sein.
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"Weil aber auch gelten muss, muss sein?" Das kann ich nicht nachvollziehen. Du hast für alle also für alle . Warum ist das nun ein Widerspruch zu " ist Infimum von "?
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SoNyu
20:36 Uhr, 20.08.2013
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Das hatten wir doch oben bereits so aufgeschrieben, dass dies gelten muss.
Und wenn nun echt größer wäre als , dann kann nicht mehr die Beziehung bestehen, dass auch gleich sein kann, weshalb und das selbe sein müssen. So hatte ich das gedacht.
Besteht der Widerspruch nun darin, dass größer als das Infimum von ist, was heißen würde, dass nicht die größte untere Schranke sein würde?
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Zu den letzten zwei Zeilen: Ganz genau!
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SoNyu
00:18 Uhr, 21.08.2013
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Okay, vielen Dank. Der Widerspruchsbeweis ist hier ja wirklich leichter. :-)
Danke für die Hilfe.
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Gern geschehen.
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