Mathematik online lernen im Mathe-Forum. Nachhilfe online
Startseite » Forum » universelle Überlagerung

universelle Überlagerung

Universität / Fachhochschule

Algebraische Topologie

Tags: Algebraische Topologie

 
Antworten Neue Frage stellen Im Forum suchen
Neue Frage
Didgeridoo

Didgeridoo aktiv_icon

22:26 Uhr, 06.08.2012

Antworten
Ich hätte noch eine Frage: Wie kann ich im Allgemeinen eine universelle Überlagerung sprich eine einfach zusammenhängende Überlagerung konstruieren? Mit einfach zusammenhängend meine ich eine Überlagerung mit trivialer Fundamentalgruppe?
Beispielsweise von der Vereinigung einer 2-Sphäre mit einer 1-Sphäre, die die 2-Sphäre in 2 Punkten schneidet?
Gibt es dazu ein Rezept? Ich habe nämlich versucht die allgemeine Konstruktion von universellen Überlagerungen, wie wir es in der Vorlesung behandelt haben nachzuvollziehen, bin aber leider hoffnungslos gescheitert und jetzt wäre ich froh, mir könnte das jemand vielleicht etwas einfacher erklären.
Vielen Dank schon im Voraus.

Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
hagman

hagman aktiv_icon

16:55 Uhr, 07.08.2012

Antworten
Nun, dazu sollte man am besten die Fundamentalgruppe kennen, damit man eine Ahnung bekommt, was auf einen zukommt.
M.E. ist das hier die frei erzeugte Gruppe mit zwei Erzeugern, oder?

Seien A und B die Schnittpunkte deiner S1 und S2.
Sei G=σ,τ die freie Gruppe mit zwei Erzeugern σ und τ.
Wir besorgen uns abzählbar viele S2, nämlich zu jedem gG eine, die wir Sg nennen, zusammen mit einer Isomorphie αg:SgS2 mit er gegebenen Sphäre.
Dadurch finden wir auf Sg die Punkte Ag=αg-1(A) und Bg=αg-1(B).
Jetzt verbinden wir jeweils den Punk AgSg mit dem Punkt Bσg und wählen einen Homöomorphismus βg dieser Kurve mit dem im Inneren der S2 verlaufenden Verbindungsbogen von A nach B. Ferner verbinden wir Ag mit BτgSτg und wählen einen Homöomorphismus γg dieser Kurve mit dem außerhalb der S2 verlaufenden Verbindungsbogen von A nach B.
All diese Sphären und Verbindungskurven bilden unseren Überlagerungsraum Y und all diese αg,βg,γg zusammen bilden eine Überlagerungsabbildung π:YX.

Es liegt nur an der Unhandlichkeit von G, dass Y so kompliziert aussieht.
Im Prinzip sind das lauter Sphären mit vier dünnen "Ärmchen" (je zwei aus dem Punkt Ag und zwei aus Bg sprießend), über die sie mit (jeweils unterschiedlichen) weiteren solchen bearmten Sphären verbunden sind.


Diese Frage wurde automatisch geschlossen, da der Fragesteller kein Interesse mehr an der Frage gezeigt hat.