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Gradient in Skalarfeld umwandeln

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Tags: Gradient, Vektoranalysis

 
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Dunkler

Dunkler

12:10 Uhr, 03.05.2016

Antworten
Guten Tag,

Ich habe einen Gradienten gegeben.
Diesen möchte ich nun ein Skalarfeld umwandeln.


Mein erster Gedanke dazu war,
dass ich einfach jede Zeile integriere.

Also
gradA =xi+2j+6zk
Aufgleitet: (12+c1(y,z))i+(2y+c2(x,z))j+ (3z² +c3(x,y))k

(Das Skalarfeld lautet: 12+2y+ 3z²)
Doch nun wüsste ich nicht wie die Konstanten zu berechnen sind.

Mit freundlichen Grüßen
Dunkler

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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funke_61

funke_61 aktiv_icon

14:40 Uhr, 03.05.2016

Antworten
Hallo,
falls i,j und k die drei Einheitsvektoren in x,y und z-Richtung eines rämlichen Koordinatensystems sind, dann ist das Skalarfeld
A=12x2+2y+3z2
EINE mögliche Lösung.

"Skalarfeld" bedeutet, dass jedem "Punkt des Raumes" P(x,y,z) ein bestimmter "Wert" A(x,y,z) zugeordnet ist.

Da der Gradient eines Skalarfeldes der "Vektor der Richtungsableitungen" ist, gibt er die "Änderung dieses Skalarfeldes" ( für jede der drei Raum-Richtungen) als Vektor an.
grad A=(AxAyAz)=(x26z)
Überleg Dir mit diesem Hintergrund nochmal, was aus deinen Konstanten c1,c2 und c2 wird.
;-)
Dunkler

Dunkler

14:48 Uhr, 03.05.2016

Antworten
Guten Tag,

ich kann dir leider noch nicht ganz folgen.

Willst Du vlt. Darauf hinaus,
dass die Konstanten Funktionen sind?


Mit freunlichen Grüßen
Dunkler
Antwort
funke_61

funke_61 aktiv_icon

14:59 Uhr, 03.05.2016

Antworten
nein,
oben hast Du Deine "Integrations-Konstanten" als Funktionen
c1(y,z),c2(x,z) und c3(x,y) dargestellt.

Durch Deine "Aufleitung" erhältst Du "als Ansatz" das "allgemeine Skalarfeld"
A(x,y,z)=12x2+c1(y,z)  +2y+c2(x,z)+  3z2+c3(x,y)
(Vorsicht! dies ist kein Vektorfeld , sondern wie gewünscht ein Skalarfeld!)

Versuche jetzt aus diesem allgemeinen Skalarfeld wieder die einzelnen Partiellen Ableitungen
Ax
Ay
Az
zu bilden.
Was fällt Dir dabei auf?
Dunkler

Dunkler

15:17 Uhr, 03.05.2016

Antworten
Hallo,

dann hätte ich für Beispielsweise X
die Konstanten der anderen beiden (C2 und C3) mit dabei.

Könnte ich daher also irgendwie ein Gleichungssystem daraus bilden,
oder ist mein ganzer Ansatz falsch.

Mit freundlichen Grüßen
Dunkler
Antwort
funke_61

funke_61 aktiv_icon

15:29 Uhr, 03.05.2016

Antworten
"dann hätte ich für Beispielsweise X
die Konstanten der anderen beiden (C2 und C3) mit dabei."

Ok, so kann man es betrachten! (Keine Angst das wird nicht kompliziert):
Die erste Gleichung dieses Gleichungssystems ergäbe sich aus
Ax=x   (siehe Deine Aufgabe oben)
und
Ax=x+c2(x,z)x+c3(x,y)x   (die partielle Ableitung Deines "Ansatzes")
.
Was folgt daraus?
Dunkler

Dunkler

15:49 Uhr, 03.05.2016

Antworten
Hallo,
Das gilt: ∂c2(x,z)/∂x + c3(x,y)/∂x =0

Nur kann ich das doch nicht mit den anderen, z.B. c3(x,y)/∂y, verrechnen,
oder doch?

Grüße
Dunkler
Antwort
funke_61

funke_61 aktiv_icon

15:53 Uhr, 03.05.2016

Antworten
Du meintest wohl:
"Dann gilt: c2(x,z)x+c3(x,y)x=0 "
genau :-)

"Nur kann ich das doch nicht mit den anderen, z.B. c3(x,y)/∂y, verrechnen,
oder doch?"

Falls Du jetzt immer noch nicht weiter kommst, dann musst Du eben die beiden anderen Gleichungen ebenfalls aufstellen und auswerten . . .
;-)
Dunkler

Dunkler

16:11 Uhr, 03.05.2016

Antworten
Hab ich schon,
∂c2(x,z)/∂x + c3(x,y)/∂x =0
∂c1(y,z)/∂y + c3(x,y)/∂y =0
∂c1(y,z)/∂z + c2(x,z)/∂z =0


Könnte ich einfach sagen,
dass ich das was ich bei der Ableitung erhalte auch wieder als C1,C2,C3 zusammenfassen kann und daher die ganzen verrechnen kann?


Nur könnte ich mich da schon selbst wiederlegen.
Denn wenn ich nun einfach annehme, dass C3= x²+y ist,
wäre die Ableitung in der ersten und zweiten Zeile nicht mehr identisch.


Wenn ich sie jedoch alle als unterschiedlich ansehe, habe ich 3 Gleichungen und 9 Unbekannte.

MfG
Dunkler
Antwort
funke_61

funke_61 aktiv_icon

16:21 Uhr, 03.05.2016

Antworten
"Nur könnte ich mich da schon selbst wiederlegen.
Denn wenn ich nun einfach annehme, dass C3= x²+y ist,
wäre die Ableitung in der ersten und zweiten Zeile nicht mehr identisch."
Eben. Diese Annahme erfüllt Das Gleichungssystem eben nicht!
Also ist eine solche Annahme auch nicht besonders sinnvoll.

"Wenn ich sie jedoch alle als unterschiedlich ansehe, habe ich 3 Gleichungen und 9 Unbekannte."
Ist also auch nicht besonders zielführend, oder?

Aber es gibt doch eine (sehr einfache Annahme), die alle diese Probleme löst, und zwar für die "erste Bedingung":
c2(x,z)x=0
c3(x,y)x=0
(und entsprechend für die anderen zwei Bedingungen)
Was würde daraus für c1,c2 und c3 folgen?
Dunkler

Dunkler

16:27 Uhr, 03.05.2016

Antworten
Das natürlich alle gleich Null sein müssten.

Aber ich kann doch nicht einfach ausschließen,
dass gilt: ∂c1(y,z)/∂z = c2(x,z)/∂z

Oder doch?


MfG
Dunkler
Antwort
funke_61

funke_61 aktiv_icon

16:52 Uhr, 03.05.2016

Antworten
"Das natürlich alle gleich Null sein müssten."
Genau. Aber was heisst das für die c1,c2 und c3?

"Aber ich kann doch nicht einfach ausschließen,
dass gilt: ∂c1(y,z)/∂z = c2(x,z)/∂z
Oder doch?"
Wo Das herkommten soll, kann ich leider nicht nachvollziehen . . .
Dunkler

Dunkler

17:09 Uhr, 03.05.2016

Antworten
Das sie gleich Null sind?


Wenn ich:
0= ∂c1(y,z)/∂z + c2(x,z)/∂z
umforme:
- ∂c1(y,z)/∂z = c2(x,z)/∂z

MfG
Dunkler
Antwort
funke_61

funke_61 aktiv_icon

09:36 Uhr, 04.05.2016

Antworten
"Das sie gleich Null sind?"
nein! Erinnere Dich an "Funktionen einer Veränderlicher"
Woher kommt denn die Integrationskonstante bei unbestimmten Integralen?

"Wenn ich:
0= ∂c1(y,z)/∂z + c2(x,z)/∂z
umforme:
- ∂c1(y,z)/∂z = c2(x,z)/∂z"

ok, jetzt ist zumindest das vermisste Minuszeichen dabei. Aber das vor c2 unterschlägst Du regelmäßig.

Sorry, für mich ist es an dieser Stelle einfach klar, dass c1,c2 und c3 nur Konstanten sein können, die man zu einer einzigen Integrationskonstanten C zusammenfassen kann.
(ich kann es Dir leider nicht beweisen.)
Vielleicht schafft das ja noch jemand anders ?
Antwort
funke_61

funke_61 aktiv_icon

15:04 Uhr, 04.05.2016

Antworten
Da mir diese Sache auch keine Ruhe gelassen hat, habe ich meinerseits hier einen Thread eröffnet:
http//www.onlinemathe.de/forum/DGL-mehrerer-Veraenderlicher
Die Quintessenz daraus ist:
"Es gibt keine anderen Potentiale" als
A(x,y,z)=12x2+2y+3z2+C
"denn wenn ein Potential ein Nullgradient erzeugt, ist er konstant."

Dh: das Vektorfeld
grad C=(000)
kann nur aus jedem konstanten Potential C erzeugt werden.
(und: für Vektorfelder gilt das Superpositionsprinzip)

Daraus schließe ich, dass zusätzlich zum von Dir oben angegebenen Skalarfeld
A=12x2+2y+3z2
nur ein "konstantes Potential" C überlagert sein kann, da das zugrunde gelegte Gradientenfeld eben als
grad A=(x26z)=(x26z)+(000) gegeben ist.
;-)
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