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LGS mit Parameter lösen

Universität / Fachhochschule

Matrizenrechnung

Tags: homogen, inhomogen, Lineare Gleichungssysteme, Matrizenrechnung, Parameter

 
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soj1994

soj1994 aktiv_icon

23:30 Uhr, 16.02.2016

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Hallo Zusammen!

Ich habe hier folgendes LGS gegeben:

(111a2225a00c5)(x1x2x3x4)=(123)

Aufgabe ist, den Lösungsraum des homogenen Systems in Abhängigkeit von a und c zu lösen, den Lösungsraum des inhomogenen Systems in Abhängikeit, sowie Rang und Dimension anzugeben.

Kann mir jemand mal einen Tipp geben, wie ich das rangehe? Fange ich zum Beispiel mal mit dem ersten Teil an. Da hätte ich als erstes die Überlegung:

(111a2225a00c5) II-2*I


(111a0003a00c5)

Wie könnte ich nun weitermachen? Ich möchte keine vollständige Lösung haben, sondern bin eher daran interessiert, die Aufgabe mit euch zusammen zu lösen!

Vielen Dank und liebe Grüße,
soj1994

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Online-Nachhilfe in Mathematik
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DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

07:53 Uhr, 17.02.2016

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Du musst den Vektor (1,2,3) "mitumformen".
Am besten kuck an einem Beispiel, wie es gemacht wird:
http//www.mathebibel.de/gauss-algorithmus

Wenn Du den Vektor (1,2,3) mitgenommen hättest,
wäre jetzt die 2. Zeile so: (0,0,0,3a0). Daraus folgt die Gleichung 3ax4=0, welche im Fall a0 nur die Lösung x4=0 hat, aber im Fall a=0 für alle x4 erfüllt ist. Das sagt uns, dass man die Fallunterscheidung a=0 und a0 machen muss. Usw.
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Respon

Respon

08:07 Uhr, 17.02.2016

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"Aufgabe ist, den Lösungsraum des homogenen Systems in Abhängigkeit von a und c zu lösen, ..."
???
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DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

09:12 Uhr, 17.02.2016

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Danke, habe übersehen.
Aber grundsätzlich ist es kein großer Unterschied, ob homogen oder inhomogen.
Im homogenen Fall nimmt man statt (1,2,3) den Vektor (0,0,0).
Die zweite Zeile wird nach der Umformung immer noch (0,0,0,3a0) aussehen.
Antwort
Respon

Respon

09:14 Uhr, 17.02.2016

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Ita est.
soj1994

soj1994 aktiv_icon

18:29 Uhr, 17.02.2016

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Aber, wenn ich nun den Lösungsraum angeben soll des homogenen Systems, wie genau gehe ich da vor?

Müsste jetzt nicht die Fallunterscheidung kommen? Wenn ich also habe:

(111a0003a00c5)

Würde ich dann jetzt sagen, 1. Fall: a=0;c=0

(111000050000)

2. Fall: a0;c0

Dann würde ja die gleiche Matrix entstehen, wie gebe ich den Lösungsraum an?
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

18:52 Uhr, 17.02.2016

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Im Fall a=c=0 ist der Lösungsraum {(x1,x2,x3,x4):x1+x2+x3=x4=0}.
In anderen Fällen ähnlich.
soj1994

soj1994 aktiv_icon

19:20 Uhr, 17.02.2016

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Das verstehe ich nicht so ganz. Problem ist auch, dass ich vier Variablen habe aber nur drei Zeilen. Wir haben den Lösungsraum irgendwie immer anders angegeben.

Oh man, irgendwie blicke ich das gerade nicht durch.


Antwort
IPanic

IPanic aktiv_icon

20:10 Uhr, 17.02.2016

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Fall a=c=0
aus der 2ten Zeile folgt

5x4=0x4=0

Bei x2,x3 hat man Spalten ohne Stufen, also freie Parameter
x2=t
x3=s

Einsetzen in erste Zeile liefert
x1=-t-s

L(A,0)=(-t-sts0)=t(-1100)+s(-1010)
soj1994

soj1994 aktiv_icon

20:18 Uhr, 17.02.2016

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Wenn ich das nun für den ersten Fall angegeben habe, muss ich das ja auch für den Fall angeben, dass a und c ungleich 0 sind. Also:

(111a00c50003a)

Wie mache ich nun weiter?
Antwort
ledum

ledum aktiv_icon

00:55 Uhr, 18.02.2016

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Hallo
schon aus c=0 folgt x4=0 auch mit a0
mit c0,a=0 folgt x4 beliebig =r;x3=-5rc
x1+x2=-x3
x1=s beliebig, daraus x<2

a0,c0x4=x3=0,x1=-x2 frei wählbar
das jetzt nur noch in Vektorschreibweise.
Gruß ledum

soj1994

soj1994 aktiv_icon

08:19 Uhr, 19.02.2016

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Also gilt:

für a=c=0 folgt: L(A,0)=t(-1100)+s(-1010)

für a=0,c0 folgt: L(A,0)= ??

für a0,c=0 folgt: L(A,0)=r(1010)

für a0,c0 folgt: L(A,0)=(1-100)

Und wenn ich nun das inhomogene System berechne, wie gehe ich da vor?


Antwort
ledum

ledum aktiv_icon

22:32 Uhr, 19.02.2016

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du suchst eine spezielle lösung des Inhiomogenen Systems und addierst sie zu den jeweiligen Lösungen des homogenen.
Gruss ledum
soj1994

soj1994 aktiv_icon

20:02 Uhr, 20.02.2016

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Sind die Lösungen für das homogene System richtig? Bzw. wie notiere ich die Lösung für a=0 und c0?

Könntest du ein Beispiel geben, wie ich die Lösung für das inhomogene System finde?
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

09:33 Uhr, 21.02.2016

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"Sind die Lösungen für das homogene System richtig?"

Im Fall a=c=0 richtig. Im Fall a0,c0 auch.
In den anderen nicht.

a=0,c0 => cx3+5x4=0 und x1+x2+x3=0. Eins von beiden x3, x4 kann man frei wählen, z.B. x4. Auch eins von beiden x1, x2 kann man frei wählen, z.B. x2. Das ergibt den Lösungsraum {t(0,0,-c/5,1)+s(-1,1,0,0)} (das ist nur eine Darstellungsmöglichkeit, die Darstellung in Parameterform ist nie eindeutig!).

Genauso stellt man fest, dass im Fall a0,c=0 und den entsprechenden Gleichungen x1+x2+x3+ax4=0, 5x4=0 der Lösungsraum so aussieht: {t(0,0,-a,1)+s(-1,1,0,0)}.


"Könntest du ein Beispiel geben, wie ich die Lösung für das inhomogene System finde?"

Ich habe Dir den Link gegeben, hast Du ihn überhaupt gelesen?
Du musst den "freien Vektor" mitumformen. Das heißt, Du hast dann die Matrix aus den Zeilen (1,1,1,a1),(0,0,0,3a0) und (0,0,c,53). Die letzte Zeile bedeutet die Gleichung cx3+5x4=3. Im Fall c=0 ist ihre Lösung x4=3/5. Wenn jetzt a0, dann muss aus der 2. Gleichung 3ax3=0 folgen, dass x4=0. Das geht nicht mehr, also gibt's im Fall c=0,a0 keine Lösung. Ist aber c=0,a=0, so gibt's kein Problem, es bleibt x4=3/5 und es bleibt nur die Gleichung x1+x2+x3=1, welche z.B. mit x1=1,x2=x3=0 erfüllt ist. Damit ist im Fall c=0,a=0 eine inhomogene Lösung gefunden: (1,0,0,3/5). Die zwei restlichen Fälle darfst Du alleine machen.

soj1994

soj1994 aktiv_icon

11:44 Uhr, 21.02.2016

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D.h. mit der Angabe des Lösungsraumes gebe ich eine Möglichkeit an, es gibt aber unter Umständen mehrere?

Beim inhomogenen habe ich das nun mal für den Fall a0 und c0 versucht. Dann kommt aus:

Aus III folgt: x4=1a, eingesetzt in II folgt: x3=-5ca, eingesetzt in I folgt: x1+x2=1-1a+5ca- wie gehe ich weiter vor? Kann ich jetzt z.B. x2 rüberholen, sodass x1=1-1a+5ca-x2, aber dann weiß ich ja nicht, was x2 ist. Oder ist der Ansatz ganz falsch?


Achso und für a=0,c0 würde sich in III ergeben, dass 0=3 und daher gibt es hier keine Lösung, richtig?
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DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

14:28 Uhr, 21.02.2016

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"mit der Angabe des Lösungsraumes gebe ich eine Möglichkeit an, es gibt aber unter Umständen mehrere?"

Der Lösungsraum ist eindeutig, die Darstellungsmöglichkeiten davon aber unendlich viele.
Z.B. die Räume {t(0,1,0)+s(1,a,0)} sind gleich für alle Werte von a, also, das ist für alle a derselbe Raum!!!
Das wüsstest Du übrigens, wenn Du die Theorie gelernt hättest, statt gleich drauflos Fragen in Forum zu stellen.
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

14:33 Uhr, 21.02.2016

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"Oder ist der Ansatz ganz falsch?"

Doch, richtig. x2 ist jetzt frei wählbar, das ist der freie Parameter. x1 drückt man dann durch x2 aus. (Kuck mal, was IPanic zu freien Parametern oben geschrieben hat, das geht hier genauso).


"Achso und für a=0,c≠0 würde sich in III ergeben, dass 0=3 und daher gibt es hier keine Lösung, richtig?"

Richtig. Übrigens, bei a=0 gibt's generell keine inhomogene Lösung, also hatte ich Unrecht oben (im Fall a=c=0), ich hatte da eine Gleichung übersehen.
Frage beantwortet
soj1994

soj1994 aktiv_icon

16:58 Uhr, 21.02.2016

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Vielen Dank für eure Hilfe, das hat mir sehr geholfen.