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Potenzen eines Endomorphismus

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Tags: Eigenwert, Lineare Abbildungen, Vektorraum

 
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MathsTom

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22:28 Uhr, 12.04.2014

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Hallo liebes Forum,
gegeben sein ein Endomorphismus f auf einem VR V der endlichen Dimension n.
Ul:=Kerfl für l.

Ich soll zeigen, dass es ein k gibt, sodass Uk=Uk+j für alle j gilt.
Hat vielleicht jemand einen Tipp, wie dieses k aussieht?

Ich denke, es wird auf n=dimV hinauslaufen.
Man kann leicht U0... Un zeigen.
Ich muss also nur zeigen: Ist vUn+i, dann folgt vUn,i.

Kann mir da jemand helfen?

Liebe Grüße,
Tom


Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
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DrBoogie

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22:36 Uhr, 12.04.2014

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"Man kann leicht U0...Un zeigen."

Ja, richtig, es geht sogar weiter:
U0...UnUn+1....
Aber wenn alle diese Inklusionen echt wären (also keine Gleichheiten), dann würden wir die entsprechenden Ungleichungen für Dimensionen haben:
0<dim(U1)<...<dim(Un)<... und das ist unmöglich, weil wir in einem endlichen Raum "leben", weshalb Dimension von oben (durch n) beschränkt sind. Also muss es ein k geben mit Uk=Uk+1 und dann gilt Uk=Uk+j für alle j>0.
MathsTom

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23:12 Uhr, 12.04.2014

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Hi!
Achso, also ist k nicht unbedingt die Dimension?

Gut :-)
Ich habe noch gezeigt: f-1(Ul)=Ul+1 und f(Ul)Ul-1.

Gezeigt werden soll noch:
f¯l+1:Ul+1/UlUl/Ul-1 für l1 sind wohldefinierte Homomorphismen von Vektorräumen.

Die Aufgabe verstehe ich nicht, ich weiß doch garnicht, was die Abbildung tut.
Antwort
DrBoogie

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23:22 Uhr, 12.04.2014

Antworten
"Achso, also ist k nicht unbedingt die Dimension?"


Natürlich nicht, wenn f - die Null-Abbildung ist, dann ist k=1 (wenn man minimales k wählt).



"Gezeigt werden soll noch:
f¯l+1:Ul+1/UlUl/Ul1fürl1 sind wohldefinierte Homomorphismen von Vektorräumen.

Die Aufgabe verstehe ich nicht, ich weiß doch gar nicht, was die Abbildung tut."

Muss man auch gar nicht. Es geht nur darum, zu zeigen, dass die Abbildung wohldefiniert ist, dazu muss man keine exakte Werte wissen.
Gemeint ist Folgendes: wenn x+Ul und y+Ul zwei verschiedene Repräsentanten derselben Klasse aus Ul+1/Ul sind, muss f¯l+1(x+Ul)=f¯l+1(y+Ul) gelten, sonst wäre f¯l+1 nicht eindeutig definiert.
Genau dass muss man auch zeigen.
Dabei ist f¯l+1 definiert durch f¯l+1:x+Ulf(x)+Ul-1.
MathsTom

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23:27 Uhr, 12.04.2014

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"Dabei ist f¯l+1 definiert durch f¯l+1:x+Ulf(x)+Ul-1 ."

Das meine ich ;-) Wieso ist es genau so definiert? Klar, f(x) liegt in Ul, aber kann man es nicht auch anders definieren?


Antwort
DrBoogie

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23:30 Uhr, 12.04.2014

Antworten
Ein induzierter Homomorphismus ist halt so definiert. Natürlich kann man auch andere Homomorphismen definieren, aber sie werden dann keine induzierte Homomorphismen.
MathsTom

MathsTom aktiv_icon

23:36 Uhr, 12.04.2014

Antworten
Aber die Homomorphismuseigenschaft wird man dann ja auch noch nachweisen müssen.
Ich setze mich da morgen mal ran. Stehst du da noch für Fragen zur Verfügung? :-)
MathsTom

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10:53 Uhr, 13.04.2014

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Mal ein paar Überlegungen zur Wohldefiniertheit. []1 und []2 bezeichnen die Klassen in Ul+1/Ul bzw. Ul/Ul-1.
Es ist [u]1=[u']1. Also ist u'=u+w für ein wUl und u,u'Ul+1. Die Klasse von u wird abgebildet in [f(u)]2. Die Klasse von u' geht auf [f(u')]2=[f(u)+f(w)]2=[f(u)]2+[f(w)]2=[f(u)]2, da f(w)Ul-1.

Ist das gemeint? :-)
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DrBoogie

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11:06 Uhr, 13.04.2014

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Ja, so geht das.
MathsTom

MathsTom aktiv_icon

11:28 Uhr, 13.04.2014

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Ok, super.
Nun soll man zeigen dass die Dimensionen dimUl/Ul-1 und die Ränge der Abbildungen f¯l+1 nur von den Ähnlichkeitsklassen von f abhängen, soll heißen dass ähnliche Endomorphismen die selben Zahlen liefern.

Hast du dafür einen Tipp für mich?
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

09:44 Uhr, 14.04.2014

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Sorry, aber ich weiß nicht, was "ähnliche Homomorphismen" sind.

MathsTom

MathsTom aktiv_icon

18:53 Uhr, 14.04.2014

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Zwei Endomorphismen f,g heißen ähnlich, wenn es einen Automorphismus (bijektiven Endomorphismus) φ gibt, mit f=φ-1gφ.

Ähnliche Endomorphismen haben den selben Rang, das gleiche charakteristische Polynom und gleiche Eigenwerte mit jeweils gleichen Dimensionen der Eigenräume.

Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

20:53 Uhr, 14.04.2014

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Es geht alles ziemlich direkt. Z.B. die Sache mit Ul/Ul-1.
Wenn f=φ1gφ und Ul=Ker(fl), Wl=Ker(gl)
und e1,...,ek ist eine Basis von Wl/Wl-1, dann ist v1=φ1(e1),..,vk=φ1(ek) eine Basis von Ul/Ul-1.
Das zeigt man so: fl-1(a1v1+...akvk)=(φ1gφ)l-1(a1v1+...akvk)
=φ1gl-1φ(a1v1+...akvk)=φ1gl-1(a1e1+...akek),
deshalb a1e1+...akek=0 genau dann wenn a1v1+...akvk=0 (die Gleichungen sind in Wl/Wl-1 und in Ul/Ul-1 zu verstehen).
Sorry, dass ich nicht mehr Details schreibe, aber das geht wirklich direkt, nur diese Formel ist ätzend zu tippen. :-)
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