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Summe ohne obere Grenze??

Universität / Fachhochschule

Folgen und Reihen

Tags: Folgen und Reihen, Indexverschiebung, Summe, summe berechnen, Summenzeichen

 
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iversonsbracket

iversonsbracket aktiv_icon

21:53 Uhr, 15.10.2023

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Hallo!

Ich studiere Mathe im ersten Semester und bin noch ziemlich überfordert mit allem.

Beim Lernen bin ich auf folgende Frage gestoßen:
Zeige, dass:

j+k=mbjck=j=0mbjcm-j

Wobei m hier ein Element der natürlichen Zahlen ist und bj und ck reelle Zahlen sind.

Mein Problem hier ist, dass die erste Summe anscheinend keine obere Grenze hat?
Ursprünglich wollte ich einfach eine Indextransformation durchführen, aber ich weiß nicht, wie das in diesem Fall funktionieren würde.

Kann mir jemand Tipps geben, wie ich hier am besten vorgehe?

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

22:00 Uhr, 15.10.2023

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Hallo,

du hast leider nicht alles geschrieben, was dazu zu schreiben gewesen wäre. Es bleibt ein klein wenig Raterei übrig.

Gehe ich recht in der Annahme, dass die bj und ck nur für j,k0 definiert sind?
(Sonst passt die Gleichung nicht (unbedingt).)

Aus diesem Grunde ist das Anfügen eines Scans der Originalaufgabenstellung sinnvoll. (Max. 500 kB)

Eine Indextransformation ist nur teilweise nötig.

Betrachte die Gleichung unter der ersten Summe: j+k=mk=m-j

Auf diese Weise ersetzt man also ck durch cm-j.

Damit ist es mit der "Transformation" auch schon vorbei. Dass j0 zu gelten hat, steht vermutlich im Umfeld der Gleichung.
Dass jm zu gelten hat, ist eine Folge davon, dass (wohl) auch k0 zu gelten hat.

Mfg Michael
iversonsbracket

iversonsbracket aktiv_icon

22:28 Uhr, 15.10.2023

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Erstmal danke für die Antwort, das hilft mir schon immens weiter :-)

Sicherheitshalber hier trotzdem nochmal die originale Aufgabe, zur Sicherheit.

Screenshot 2023-10-15 220842 f
Antwort
Randolph Esser

Randolph Esser aktiv_icon

23:19 Uhr, 15.10.2023

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Beweisskizze:


Sei mN und T:={0,...,m}.

Dann gilt für alle j,kN, dass j+k=mj,kT,

weshalb {(j,k)N2:j+k=m}={(j,k)T2:j+k=m}.

Weiter gilt für alle j,kT, dass j+k=mk=m-j,

und da die Abbildung ρ:TT,jm-j bijektiv ist,

folgt auch schon {(j,k)T2:j+k=m}={(j,m-j):jT}.


Bem.: S:={(j,k):((j,k)N2)(j+k=m)}

ist eine unnötig aufwendige Schreibweise für

S:={(j,k)N2:j+k=m}, finde ich.




Antwort
HAL9000

HAL9000

09:47 Uhr, 16.10.2023

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Es hängt natürlich in entscheidendem Maße von der Indexgleichung ab, ob sich die Summe nur über endlich viele Summanden erstreckt.

So ist das bei i+j=m so, wie oben ausführlich erläutert, auch bei i+2j=m u.a.

Tauchen aber Differenzen auf wie etwa bei i-2j=m, so ist das nicht mehr der Fall. In dem Fall wäre i-2j=mbjck=j=0bjcm+2j sofern diese Reihe überhaupt konvergiert.

Frage beantwortet
iversonsbracket

iversonsbracket aktiv_icon

10:27 Uhr, 17.10.2023

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Danke für die Hilfe! :-)
Antwort
HJKweseleit

HJKweseleit aktiv_icon

22:50 Uhr, 17.10.2023

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Die Aufgabe ist unsinnig, wenn j, k und m "beliebig" sind, denn für jedes Paar j und k lässt sich ein m=j+k bestimmen, und die Gleichung stimmt dann immer.

Da keine Begrenzung angegeben ist, ist folgendes bei so einer Darstellung üblich: m ist eine beliebige, aber feste Zahl, j und k laufen von 0 durch die natürlichen Zahlen, wobei sie die angegebene Bedingung erfüllen müssen. Also nimmst du dir einen Index und gehst mit ihm alle Möglichkeiten der Reihe nach durch.

Wenn j=0 ist, muss k (wegen j+k=m) gleich m sein, und der erste Summand ist dann b0cm.
Setzt du nun j auf 1, ist k=m-1, und du erhältst b1cm-1 usw. bis bmc0.

Die rechte Seite beschreibt nun genau das: j läuft von 0 bis m und k ist dann immer m-j, hier hast du einen Zähler j statt einer Gleichung für den Durchlauf.

Natürlich kannst du auch k herauf- und j herunterzählen, dann laufen die Summanden in umgekehrter Reihenfolge ab.