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Uneigentliches Integral - Residuensatz - Fourier

Universität / Fachhochschule

Integration

Tags: fourier, Integration, Residuensatz

 
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roggenfaenger

roggenfaenger aktiv_icon

18:34 Uhr, 21.01.2016

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Hallo,

ich finde keinen richtigen Ansatz für diese Aufgabe:

Berechnen Sie das reelle uneigentliche Integral:

0cos(ωt)(1+t2)2dt

- mit Hilfe des Residuensatzes
- zunächst soll das Integral in ein Integral des Fourier-Typs umgeschrieben werden

Wie forme ich denn ein Integral zu einem Integral des Fourier-Typs um? Muss ich zuerst das Integral berechnen? Oder gehe ich davon aus, dass:

cos(ωt)(1+t2)2=f(t) ist.

und dann ist die Fourier-Transfomierte: F(f)(x)=12π-cos(ωt)(1+t2)2e-itx ?

Tipp in der Aufgabe: "Achten Sie dabei auf die Integrationsgrenzen und nutzen Sie eventuelle Symmetrien aus...."



Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Flächenberechnung durch Integrieren
Stammfunktion (Mathematischer Grundbegriff)
Online-Nachhilfe in Mathematik
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DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

20:09 Uhr, 21.01.2016

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Drücke Kosinus durch Exponenten aus.
Kuck hier die Beispiele, wie man mit dem Residuensatz reelle Integrale berechnet:
http//www.math.uni-hamburg.de/home/oberle/skripte/komplex/komplex-d-11.pdf
Insbesondere das Beispiel 11.6
roggenfaenger

roggenfaenger aktiv_icon

20:32 Uhr, 22.01.2016

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Ok, habe mal so weitergemacht und noch etwas in einem Buch gefunden:

0cos(wt)(1+t²)²dt=12-cos(wt)(1+t²)²dt

Dies habe ich aus einem Lehrbuch:

Setze: f(z)=12eiwz(1+t2)2

Dann wird 12-cos(wt)(1+t²)²dt=-2πImRes(f(z),zk)

Nun müssen laut Buch nur die Residuen der Singularitäten der oberen Halbebene berücksichtigt werden (warum?) (*)

Weiter:
Der Nenner hat zwei doppelte Nullstellen z1,2=±i
Ich würde nun nur das Residuum für z1=i berechnen. Und das Integral nach obiger Formel (dessen Herleitung mir nicht klar ist...) berechnen.

Richtig?


Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

20:44 Uhr, 22.01.2016

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"Nun müssen laut Buch nur die Residuen der Singularitäten der oberen Halbebene berücksichtigt werden (warum?)"

Folgt aus der Herleitung.

"dessen Herleitung mir nicht klar ist"

Dann frag.
roggenfaenger

roggenfaenger aktiv_icon

13:59 Uhr, 23.01.2016

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Frage: Wieso müssen nur die Residuen der Singularitäten der oberen Halbebene berücksichtigt werden?

Hier mein Ergebnis:

Res(f(z),i)=limni(z-i)2eiwz(z-i)2(z+i)2=limnieiwzz2+2iz-1=ew-4

Also:
(....)=-2πImRes(f(z),z1=i)=(12)-2πe-w-4=π4ew

WA liefert: www.wolframalpha.com/input/?i=int%28%5Cfrac%7Bcos%28w*t%29%7D%7B%281%2Bt%5E2%29%5E2%7D+dt%29+from+0+to+%5Cinfty

woher kommt das (w+1) ? Sieht jemand meinen Fehler?
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

14:12 Uhr, 23.01.2016

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"Wieso müssen nur die Residuen der Singularitäten der oberen Halbebene berücksichtigt werden?"

Weil der Integrationsweg in der oberen Halbebene liegt. Ich meine den Weg über [-R,R] und dann über den Halbkreis.
Du sollst schon die ganze Methode verstehen und nicht bloß blind das Ergebnis anwenden.

Auf die andere Frage antworte ich später.


Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

17:44 Uhr, 23.01.2016

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Deine Formel für Residuum ist falsch, richtige Formel für Residuum im Pol 2. Ordnung kannst Du von der allgemeinen Formel (Pol n-ten Ordnung) von hier ableiten: de.wikipedia.org/wiki/Residuum_%28Funktionentheorie%29
Frage beantwortet
roggenfaenger

roggenfaenger aktiv_icon

15:43 Uhr, 25.01.2016

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Danke!
Mit
Res(f,i)=(limniddz((z-i)2eiwz(z-i)2(z+i)2))
habe ich das richtige Ergebnis erhalten :-).