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Hallo Leute, ich wollte mal fragen, wie man eine Extremstelle mit dem Vorzeichenwechsel bestimmt? Für den Fall, dass beim einsetzen in die 2. Ableitung 0 heraus kommt. Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, dass man bei der ersten Ableitung einmal und einmal einsetzen muss, um herauszubekommen, ob die Funktion steigt bzw. fällt. Könnte mir das nochmal jemand erklären? Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
Hierzu passend bei OnlineMathe: |
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Standard-Beispiel: und Die erste Ableitung hat nur eine (dreifache) Nullstelle bei . Der Funktionswert der zweiten Ableitung an dieser Stelle ist aber auch . Nun gilt aber folgendes für die erste Ableitung für und für Somit wechselt an der Stelle das Vorzeichen von Minus nach Plus. Die Steigung von ist bei negativen Stellen also zuerst negativ, wird dann größer bis sie schließlich an der Stelle genau null wird. Und dann wird sie bei positiven Stellen noch größer, also positiv. An der Stelle liegt somit ein Minimum vor. |
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Gut, ok so kann man sich das denken, aber gibt es da nicht auch ein Verfahren? Was ich bis jetzt so gesehen habe war einmal einen Wert einzusetzen, der etwas kleiner als die Stelle ist und einen der etwas größer ist. Nun hat mein Lehrer aber gemeint, wir sollen es mit diesem machen. Sprich einsetzen und einsetzen und das dann gegen 0 laufen zu lassen, ich kann mir nicht vorstellen, was das aussagt . bei deiner Funktion. Ansich ist das ja aber dann eigentlich nichts anderes als ein Differenzenquotient oder? |
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In der Schule scheint man das näherungsweise so zu machen, aber das stimmt dann halt nicht unbedingt. Zitat aus Wikipedia: Ein Problem des VZW-Tests besteht darin, dass das Vorzeichen der Ableitung nicht nur für eine einzige Stelle ermittelt werden muss, sondern für ein ganzes Intervall. In der Schulmathematik bestimmt man daher oft nur für eine einzelne Stelle des Intervalls das Vorzeichen und schließt daraus, dass dieses Vorzeichen im ganzen Intervall gilt. |
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Gut, ok, nehme ich mal so hin. Aber mich würde trotzdem gerne wissen, wie das mit der h-Methode aussehen müsste, könntest du mir das an einem Beispiel demonstrieren, wäre echt klasse. |
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Was denn für eine h-Methode? Meinst du den Differentialquotienten? Damit kannst du ableiten. |
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Ja, irgendwie soll das auch etwas damiz zu tun haben. Also ich kann mich noch erinnern, dass wir mal eine Funktion hatten, wo die 2. Ableitung 0 war, sprich man kann nicht sagen ob Hochpunkt oder Tiefpunkt. Deswegen haben wir den Wert für die Stelle, wo halt 0 rauskam einmal kurz davor betrachtet und einmal kurz danach, davor einmal mit und danach mit das eingesetzt in die 1. Ableitung, ausgerechnet und irgendwie konnte man dann am erkennen, ob das Hochpunkt oder Tiefpunkt ist, weil halt einmal negativ und einmal postiv war . als man dann gegen 0 laufen lassen hat. |
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Schau Dir mal den sehr ausführlichen Artikel zur Kurvendiskussion bei Wikipedia an: http//de.wikipedia.org/wiki/Kurvendiskussion Besser kann man es hier kaum erklären. |
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Wenn man gegen null laufen lässt, erhält man dann doch wieder einach nur Ich verstehe nicht was das bringen soll? |
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Gut, ich glaube da habe ich mich etwas vertan. Ich nehme mal dein Beispiel: Dann benutze ich das jetzt mit ich setze einmal und einmal ein, das beschreibt einmal den Bereich vor 0 und einmal nach der 0. Das ist positiv, also steigt der Graph kurz nach 0. Das ist negativ, also fällt der Graph kurz vor 0. Tiefpunkt bei 0 Soweit klar, denk ich, hättest du vielleicht mal eine Aufgabe für mich, wo ich das ganze mit einem Sattelpunkt testen könnte, wo der Sattelpunkt aber nicht bei 0 liegt? Also kein ? |
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Also deine zwei Berechnungen und vorallem die Erläuterungen danach kann ich nicht nachvollziehen. Man sieht doch sofort wie sich die erste Ableitung verhält. Wegen der anderen Frage, versuch es mal damit: |
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Gut ok, das ist dann doch etwas viel, will die auch halbwegs zeichnen können, haste du vielleicht noch eine andere? |
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;-) Dann versuch eben mal |
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So, ich hab mich jetzt nochmal schlau gemacht, man setzt tatsächlich und ein. Bei deiner Funktion ist die 2. Ableitung einmal bei und bei gleich 0. Bei ist beim Zeichnen ein Sattelpunkt erkennbar. Und wenn ich mir nun vorstelle, dass ganz klein ist, also nur ein Stück von entfernt, . Dann sieht man, dass negativ bleibt und somit die Funktion nach bzw. vor je nachdem wie man es sich anschaut fällt. Wenn man das gleiche nun für macht, dann kommt wieder etwas negatives heraus und man sieht, dass es dort auch fällt, sprich es fällt vor der und nach der Sattelpunkt. Das meinte ich damit Danke für die Aufgabe. |
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Das ist doch genau das was ich oben gemacht habe. Man schaut eben wie sich die Funktion vor und nach der potentiellen Extremstelle (vorzeichenmäßig) verhält. |
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Gut, dann habe ich das oben falsch verstanden, jetzt ist es einleuchtend, danke. |
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Gern geschehen. |