Mathematik online lernen im Mathe-Forum. Nachhilfe online
Startseite » Forum » Wann darf Limes reinziehen?

Wann darf Limes reinziehen?

Schüler

Tags: Folgen, lim, Rechenregeln, reinziehen

 
Antworten Neue Frage stellen Im Forum suchen
Neue Frage
peter42

peter42 aktiv_icon

11:51 Uhr, 25.06.2017

Antworten


Hallo,

ich habe eine Frage bzgl. den Rechenregeln des Limes bei Folgen. Und zwar bin ich verwirrt, wann man den Limes genau reinziehen kann und wann nicht. Ein paar Beispiele erläutern das vielleicht besser:
("lim" bedeutet hier immer lim n->infinity)

1. Wir wissen dass wir den Limes in stetigen Funktionen reinziehen können

lime-1n=elim(-1n), da ex stetig ist.

lim(n+1n)2=(lim(n+1n))2, da x2 stetig ist.

Warum können wir mit dem gleichen Argument nicht sagen

"lim (n+1n)n=(lim(n+1n))n, da xn stetig ist."

Ich weiß, dass lim(n+1n)n=lim(1+1n)n=:e und mit obiger Rechnung käme lim(n+1n)n=(lim(n+1n))n=1n=1e heraus. Aber kann mir jemand erklären, warum sich das Argument 2x2 ist stetig2 nicht auf 2xn ist stetig2 übertragen lässt?

Ist es also generell so, dass ich den Limes *nicht* reinziehen kann, wenn der Exponent von n abhängt?
Bzw. noch allgemeiner: Gilt, dass ich den Limes nicht an *irgendwas* vorbeiziehen darf, was von n abhängt?

(Also bspw. am Index vorbeiziehen: lim(n-1n)=nlim(-1n)

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Rechenregeln zum Integral
Rechnen mit Logarithmen
Grenzwert (Mathematischer Grundbegriff)
Regel von l'Hospital (Mathematischer Grundbegriff)
Wichtige Grenzwerte
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
Werner-Salomon

Werner-Salomon aktiv_icon

10:18 Uhr, 26.06.2017

Antworten
Hallo Peter,

Du scheibst: "Gilt, dass ich den Limes nicht an *irgendwas* vorbeiziehen darf, was von n abhängt?"

Im Prinzip Ja. Den Ausdruck (n+1n)n kann man auch schreiben als f(g(n),n), wenn f(x,y)=xy und g(x)=x+1x ist. Dann darf man nicht auf die einzelne Teile der Funktion f den Limes anwenden. d.h.:
limnf(g(n),n)f(limng(n),)

Nehmen wir mal ein einfaches triviales Beispiel:
limnnn=1
Wenn man daraus
limnnlimn1n=0
macht, ist das Ergegnis nicht mehr definiert. Während z.B.:
limn2f(n)=2limnf(n)
offensichtlich immer korrekt ist.
Diese Frage wurde automatisch geschlossen, da der Fragesteller kein Interesse mehr an der Frage gezeigt hat.