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limes superior, limes inferior

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anonymous

anonymous

20:08 Uhr, 03.12.2009

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Hallo


Ich brauche Hilfe bei dieser Aufgabe(das Bild)Wäre nett, wenn mir da jemand helfen könnte, ich habe da so gar keine ahnung wie sie lösen soll.

Analysis

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Grenzwert (Mathematischer Grundbegriff)
Regel von l'Hospital (Mathematischer Grundbegriff)
Wichtige Grenzwerte
Online-Nachhilfe in Mathematik
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hagman

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21:48 Uhr, 03.12.2009

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Es wäre hilfreich zu wissen, wie ihr den limsup definiert habt, denn die Gleichung der ersten Aufgabe ist eine mögliche *Definition* des limsup vgl. de.wikipedia.org/wiki/Limsup )
anonymous

anonymous

14:44 Uhr, 04.12.2009

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limsup ist das supremum aller häufungspunkte, liminf das infimum aller häufungspunkte
anonymous

anonymous

15:18 Uhr, 04.12.2009

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hat denn keiner eine idee? ich brauch das wirklich dringende!!
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hagman

hagman aktiv_icon

15:44 Uhr, 04.12.2009

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Hm, limsub ist das Supremum aller Häufungspunkte?
Dann arbeitet ihr offenbar mit der Zweipunktkompaktifizierung von , also mit {-,}, denn sonst hätte beispielsweise an=n(-1)n nur 0 als HP und an=n bzw. an=-n gar keinen.

Sei a= limsup an. Sei zunächst a.
Seien b,c{-,} mit b<a<c.
Dann sind unendlich viele Folgenglieder an>b, denn es gibt ja einen Häufungspunkt >b.
Andererseits sind höchstens endlich viele Folgenglieder >c, denn sonst gäbe es einen Häufungspunkt c>a (im Zweilfelsfall + als Häufungspunkt)
Das bedeutet, dass für hinreichend großes n gewiss {ak|kn}c gilt, aber auch {ak|kn}>b.
Wenn man zu ε>0 einfach b=a-ε,c=a+ε wählt, ergibt sich so
limn{ak|kn}=a.

Falls a=+ gibt es kein c>a. Das Argument funktioniert dennoch, da man nur b benutzen muss. Entsprechend im Fall a=-, wenn man nur c benutzt.


anonymous

anonymous

12:04 Uhr, 05.12.2009

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hallo diesen beweis verstehe ich noch nicht so ganz wo kommen b,c her???
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hagman

hagman aktiv_icon

12:21 Uhr, 05.12.2009

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b und c werden durch mein "Seien b,c{-,} ..." ins Leben gerufen. :-)
Ich hätte normalerweise mit ε>0 argumentiert (zu jedem ε>0 gibt es einen Häufungspunkt h mit a-ε2<ha und daher unendlich viele Folgenglieder mit |an-h|<ε2; für diese ist an>h-ε2>a-ε), aber damit ich die uneigentlichen Häufungspunkte + und - erfassen konnte, wo man ja nicht mit " -ε " argumentieren kann, habe ich b statt a-ε geschrieben; entsprechend steht c im Prinzip für a+ε.

Ich hoffe, dass wenigstens die Tatsache, dass das System hier stets das Zeichen einsetzt, wo man sup schreiben will, nicht noch zusätzlich verwirrt hat ...

anonymous

anonymous

12:29 Uhr, 05.12.2009

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ich stehe immer noch auf den schlauch, ich verstehe den beweis irgendwie nicht
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hagman

hagman aktiv_icon

12:52 Uhr, 05.12.2009

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Nochmal von vorn und sag mal, wo genau du hängst:

(1) Betrachten wir vorerst den Fall, dass a:= limsup an gilt.
(2) Insbesondere ist (an) nach oben beschränkt, d.h. es gibtein A mit an<A für alle n.
(3) Nach eurer Definition ist das das Supremum aller Häufungspunkte von (an).
(4) D.h.: Für jeden Häufungspunkt h von (an) gilt ah und zu jedem ε>0 gibt es einen HP h mit h>a-ε.

Ich behaupte jetzt:
1. Für b<a gilt: Es gibt unendlich viele n mit an>b
2. Für c>a gilt: Es gibt höchstens endlich viele n mit anc

Beweis zu 1:
(5) Sei h ein HP mit h>a+b2 und sei ε=a-b2.
(6) Dann ist ε>0 und es gibt unendlich viele n mit |an-h|<ε.
(7) Für diese unendlich vielen n gilt dann an>h-ε>a+b2-a-b2=b.   

Beweis zu 2.
(8) Gibt es unendlich viele Folgenglieder mit anc, so haben diese nach Bolzano-Weierstraß einen Häufungspunkt.
(9) Dieser muss c sein - Widerspruch.   

Jetzt zeigen wir limn sup{ak|kn}=a

(10) Sei ε>0 gegeben.
(11) Laut 2. oben gibt es ein N mit ak<a+ε2 ür alle k>N
(12) Daher gilt sup{ak|kn}a+ε2<a+ε für alle n>N
(13) Andererseitts gibt es wegen 1. oben zu jedem n ein k>n mit ak>a-ε
(14) Daher gilt sup{ak|kn}>a-ε für alle n>N (sogar für alle n)
(15) Folglich |sup{ak|kn}-a|<ε für alle n>N
(16) Folglich limn sup{ak|kn}=a (zumindest im Fall a)


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anonymous

anonymous

14:35 Uhr, 05.12.2009

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Hallo,

ich habe die gleiche Aufgabe gerade vor mir und verstehe Teile des Beweises nicht und zwar:

(5) Wieso definierst du h>a+b2 und ε=a-b2 ??
(7) Wieso gilt hier an>h-ε ??
(9) Hier lese ich: Dieser muss c sein - Widerspruch.\quad\square . Was soll denn da stehen. Denke - Widerspruch.\quad\square soll da nicht stehen und mein PC zeigt es mir nur falsch. Könntest Du es mir in Worten aufschreiben und die Formeln weglassen, damit ich weiß, was da stehen soll? Wäre super :-)
(11) Wieso definierst du ak<a+ε2?
(12) Wieso heißt es "für alle n> N" ?

Würde mich freuen, wenn Du mir da helfen könntest.

Lg
anonymous

anonymous

14:50 Uhr, 05.12.2009

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für mich gilt das gleich wei bei mathestudentin, zudem verstehe ich nicht bei (2) warum an nach oben beschränkt sein soll, da ist doch irgendeine folge, du weißt doch gar nicht ob sie nach oben beschränkt ist.
Zudem verstehe ich (6) nicht.
Schritt (13) ist mir zudem auch nicht ganz klar. Wie kommt man auf a-ε?
anonymous

anonymous

14:29 Uhr, 06.12.2009

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hat denn keiner eine idee? ich versteh den beweis oben nicht! Bin hier echt am verzweifeln!
anonymous

anonymous

16:00 Uhr, 06.12.2009

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ich verstehe nicht den beweis für 1. ,besonders den schritt von 6 nach 7

kannst du mir das erklären,hagman?
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ArnoNuem

ArnoNuem aktiv_icon

22:40 Uhr, 06.12.2009

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Hab mir den Beweis zwar noch nicht so wirklich genau angeguckt, aber von 6 nach 7 passiert ja eig nicht so viel...
Bei 7 steht ja eig nur, dass ab einem bestimmten n(0) unendlich viele Folgenglieder innerhalb der Epsilon-Umgebung liegen. Und dann hat der Hagman einfach die Sachen von oben eingesetzt...
anonymous

anonymous

10:44 Uhr, 07.12.2009

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ich brauche dringend diesen beweis, aber ich verstehe wie gesagt manche dinge nocht nicht richtig!
Bin echt am verzweifeln.
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Juliia

Juliia aktiv_icon

11:04 Uhr, 08.12.2009

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Hi!
Estrella du hast aber falsche Definition für limsup und liminf gegeben. Limsup ist der grösste Grenzwert einer Folge und liminf ist der kleinste Grenzwert einer Folge!
anonymous

anonymous

20:51 Uhr, 08.12.2009

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hi juliia
nein habe ich nicht, guck mal genau in den büchern und in den vorlesungsunterlagen nach.
limsup ist der größte häufungspunkt einer folge und liminf der kleinste.
Diese häufungspunkte sind natürlich Grenzwerte, aber von verschiedenen Teilfolgen von an
Zudem kann eine folge nur einen grenzwert haben.
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hagman

hagman aktiv_icon

22:03 Uhr, 08.12.2009

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Ich hatte den Thread ein paar Tage nicht im Blick.

Zu (2): Bei (1) hatte ich mich vorerst auf den Fall beschränkt, dass limsup in ist. Für den Fall limsup = wollte ich gesondert erwähnen, wie man ihn ebenfalls erschlagen kann, der Einfachheit hatt ich micht bei dem nummerierten Beweis aber auf endliches limsup eingeschränkt. Dann ist aber die Folge insgesamt (nach oben) beschränkt.
(Ich habe durch die Forderung a auch limsup =- ausgeschlossen, was ich aber nicht hier benutze, um Beschränktheit nach oben zu folgern, sondern erst im Weiteren, wenn ich Ausdrücke wie a-ε verwende)

Zu (5): Es braucht a selbst ja kein Häufungspunkt zu sein (zumindest unmittelbar nach der Definition als supremeum - tatsächlich ist die Menge der Häufungspunkte abgeschlossen). Ich kann nur benutzen, dass beliebig knapp drunter ein Häufungspunkt ist. Da ich von zum Häufungspunkt führenden Folgengliedern auch nur sagen kann, dass sie "in der Nähe" sind, mache ich das typische epsilon/2-Argument, hier mit dem vorgegebenen Abstand (a-b), nimm also einen HP h, der um weniger als a-b2 unterhalb a liegt und dann Folgenglieder, die weniger als a-b2 unterhalb h liegen, damit diese letztlich oberhalb b liegen.

Zu (7):|an-h|<ε ist dasselbe wie -ε<an-h<ε, woraus an>h-ε folgt - im Primnzip das, was ich gerade mit Worten als Motivatin für die Wahl von h angegeben habe.

Bei (9) war ein Darstellungsfehler. Das quad und square sollte einfach nur das Beweisende kennzeichnen

(11):ε2 wieder, um etwas Luft für ein weiteres ε2 zu haben, ähnlich wie oben.

(12): Die 2. schon bewiesene Behauptung von mir sagt (das war eigentlich schon in (11)), dass es zu c:=a+ε2 nur endlich viele "Ausreißer" gibt. Also gibt es jenseits des letzten Ausreißers keine mehr. Mit anderen Worten: Wenn ich nur N groß genug wähle, gilt an<c für alle n>N. Wenn an<a+ε2 für alle n>N, dann ist a+ε2 für n>N eine obere Schranke von {ak|kn} (denn auch k>N, also ak<a+ε2); somit ist das Supremum dieser Menge a+ε2

(13): Zu b:=a-ε gibt es laut Aussage 1 unendlich viele k mit ak>b. Wenn ich nur die die endlich vielen kn ausschließe, bleiben also immer noch unendlich viele mit k>n übrig
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