|
---|
Guten Tag, es gilt folgenden Satz zu beweisen: Sei und .Dann ist . Ich hab gedacht k in Primfaktoren zu zerlegen, dann hätte man: Aber weiter weiss ich auch nicht. MfG, Noah |
Hierzu passend bei OnlineMathe: n-te Wurzel Wurzel (Mathematischer Grundbegriff) |
|
Primfaktoren sind die richtige Idee, aber das muss etwas anders gemacht werden. Wenn rational ist, gibt's ganze und teilerfremde , so dass , woraus folgt. Und hier kann man die Primfaktorzerlegung nutzen. |
|
Ist das Ziel nicht zu zeigen, dass es eine natürliche Zahl x gibt, sodass ? Heisst das denn, dass ich m und l in Primfaktoren zerlegen soll, damit ich mit k weiterrechnen kann? Oder wie würde man da weitermachen? Bin gerade etwas verwirrt. |
|
Wenn , , die Primfaktorzerlegungen sind, dann gilt . Da und teilerfremd sind, ist kein gleich einem . Wegen Eindeutigkeit der Primfaktorzerlegung muss gelten, denn rechts haben wir keine 's. Damit ist und . |
|
Okay danke, habs verstanden. Ich versuche dann nach dem gleichen Prinzip die zweite Teilaufgabe zu lösen: Für paarweise verschiedene und n ≥ 2 gilt . Angenommen wäre in Q, dann gäbe es natürliche m und l sodass . Nach dem gleichen Argument wie in der letzten Aufgabe ist und man erhält Aber dann hat man einen Widerspruch wieder wegen der Eindeutigkeit der Primfaktorzerlegung. Also ist nicht rational. Ist das richtig argumentiert? |
|
Ein Nachtrag zur Originalaufgabe: Man muss nicht immer mit diesen monströsen kompletten Primfaktorzerlegungen hantieren - es geht auch einfach so: Gemäß Voraussetzung gibt es teilerfremde ganze Zahlen mit (d.h., man betrachtet nur "vollständig gekürzte" Ergebnisbrüche). In der -ten Potenz folgt daraus und weiter dann Angenommen, es gilt . Betrachten wir nun irgendeinen Primfaktor von , dann muss gemäß (*) auch durch teilbar sein, mithin auch - der gemeinsame Teiler ist nun ein Widerspruch zur Teilerfremdheit von . |
|
Hallo, hier für "höhere Semester": Nach dem Lemma von Gauss hat das Polynom genau dann eine rationale Nullstelle, wenn es eine ganzzahlige Nullstelle hat. Gruß ermanus |
|
Hallo miteinander, jetzt schreib ich doch noch meinen Senf dazu... ermanus schrieb: > Lemma von Gauss Darauf habe ich gewartet, seit ich die Aufgabe gelesen habe. :-) Es wurde schon geantwortet, da nahm ich an, das seist vermutlich du. HAL9000 schrieb: > mithin Und darin steckt aus meiner Sicht die ganze Arbeit in dieser Aussage. So viel Arbeit, dass ich den Weg über die (Eindeutigkeit der) Primfaktorzerlegung bevorzuge, wenn ich in der Schule mit der Irrationalität von Wurzeln zu tun habe. Allgemein: Die zweite Aufgabe deutet für mich auch (von der Systematik) auf die Verwendung der PFZ hin. Mfg Michael |
|
> Und darin steckt aus meiner Sicht die ganze Arbeit in dieser Aussage. So viel Arbeit, dass ich den Weg über die (Eindeutigkeit der) Primfaktorzerlegung bevorzuge, wenn ich in der Schule mit der Irrationalität von Wurzeln zu tun habe. Sehe ich anders: Für meine Argumentation benötigt man lediglich das Lemma von Euklid, d.h., dass für Primzahlen die Aussage gilt. Dieses Lemma ist elementarer als der Eindeutigkeitssatz der Primfaktorzerlegung, und wird auch beim Beweis dieses Eindeutigkeitssatzes angewandt - zumindest in der mir bekannten Beweisvariante. ;-) |
|
Hallo, danke für die Anregung. Kannst du mir noch einen Link zu einem Beweis schicken? Ich habe (nach extrem kurzer Suche) einen direkten gefunden, der das Lemma von Bezout nutzt (Ausschlusskriterium in der Schule). Ein indirekter zielt darauf ab, einen Widerspruch zu Minimalitätseigenschaften zu finden. Den finde ich ganz hübsch, aber letztlich für Schüler nicht gut zugänglich. Insofern habe ich ein ernstes Interesse, einen schönen verständlichen Beweis dafür zu finden. Mfg Michael |
Diese Frage wurde automatisch geschlossen, da der Fragesteller kein Interesse mehr an der Frage gezeigt hat.
|