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Beweis für rechten Winkel

Universität / Fachhochschule

Tags: Ähnlich, Dreieck, kongruent, Rechtwinklig

 
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cerberus08

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17:39 Uhr, 28.09.2011

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Ein Dreieck ABC wird durch einen geraden Schnitt in in 2 Teildreiecke zerlegt die ähnlich aber nicht kongruent sind!

Gezeigt werden soll, dass ABC rechtwinklig ist!


Jemand ne Idee, mir fällt da nichts zu ein :-)

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.)
Hierzu passend bei OnlineMathe:

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
Online-Nachhilfe in Mathematik
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michaL

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17:44 Uhr, 28.09.2011

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Hallo,

sicher verläuft der Schnitt durch einen der Punkte, gell?
Heißt "gerade", dass der Schnitt sennkrecht zu einer Seite sein soll?

Mfg MIchael
cerberus08

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17:48 Uhr, 28.09.2011

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die Frage ist genauso gestellt wie ich sie geschrieben habe, weitere Angaben wurden nicht gemacht. Ich habe mir überlegt, dass der Schnitt durch den Punkt gehen muss, bei dem der 90 Grad Winkel ist....
Antwort
michaL

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18:11 Uhr, 28.09.2011

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Hallo,

ok, gehen wir mal vom worst case aus, d.h. dass der Schnitt nur gerade, nicht aber unbedingt im rechten Winkel erfolgt.

OBdA gehe der Schnitt durch den Punkt C auf die Seite c, den Schnittpunkt nennen wir D.
Dann sind die Dreiecke 1:=ADC und 2:=BCD (oder eine Umsortierung davon) ähnlich aber nicht kongruent.

Dann muss der Winkel δ1 in 1 bei D auch im Dreieck 2 vorkommen.
Annahme: δ1 und der Winkel δ2 bei D in 2 wären verschieden. Dann befinden sich drei Winkel δ1, δ2 und ε in den beiden Dreiecken 1 und 2, außerdem gilt 1800=δ1+δ2+ε=1800+ε, woraus ε=00 folgt. Damit sind die beiden "Dreiecke" 1 und 2 entartet (also keine richtigen Dreiecke), was im Widerspruch dazu steht, dass durch den geraden Schnitt wieder zwei Dreiecke entstehen.
Also muss δ1=δ2=900 gelten, der Schnitt also rechtwinklig auf die Seite c treffen.

Nun wäre der Fall möglich, dass die Winkel bei A und B im Ausgangsdreieck zusammen KEINE 90° ergäben. Daraus schließt man, dass die beiden Winkel gleich groß sein müssen, was im Endeffekt dazu führt, dass 1 und 2 kongruent sein müssen. Widerspruch zur Voraussetzung. (Das musst du mal selber machen, das ist nicht wirklich schwierig!)

Wenn du also bewiesen hast, dass die Winkel bei A und B zusammen 90° ergeben, dann bist du fertig! (Winkelsumme im Dreieck)

Mfg Michael
cerberus08

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18:00 Uhr, 05.10.2011

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Erstmal Danke für die Antworten und sorry für meine späte Reaktion, war krank!

Ich konnte das einigermaßen nachvollziehen, bis zu der Stelle an der gefolgert wird, dass δ1 und δ2 bei 90° haben müssen. Was mir aber jetzt noch felhlt ist der Beweis, dass α und β zusammen auch 90° ergeben müssen, bzw. dass die teilende Gerade den Winkel so teilt, dass zu α und bata ähnliche Winkel entstehen. Dafür noch eine Idee?


Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

20:31 Uhr, 05.10.2011

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Hallo,

also, die Sache ist doch gar nicht so schwierig. Wenn die Winkel im Dreieck ADC α, δ1 und γ1 heißen, die des Dreiecks DCB δ2, β und γ2, so folgt aus der Ähnlichkeit von ADC und DCB, dass eine der folgenden sechs Kombinationen gilt:
Fall 1a: α=δ2, δ1=β (γ1=γ2)
Fall 1b: α=δ2, δ1=γ2 (γ1=β)
Fall 2a: α=β, δ1=γ2 (γ1=δ2)
Fall 2b: α=β, δ1=δ2 (γ1=γ2)
Fall 3a: α=γ2, δ1=δ2 (γ1=β)
Fall 3b: α=γ2, δ1=β (γ1=δ2)

Man kann für folgende 2 Fälle die gleiche Argumentation anwenden: Fälle 1b/3b (Warum?)
Insofern haben wir nur 5 strukturell unterschiedliche Fälle zu betrachten.
Alle die Fälle, bei denen NICHT δ1=δ2 (δ1=δ2=900) gilt, führt letztlich zu einem Widerspruch, wodurch die Fälle 1a/3b, 1b und 2a ausscheiden.

Das erläutere ich dir NOCH EINMAL an einem beliebigen Beispiel: 1b

WEsentlich ist, dass die Summe δ1+δ2=1800 gilt. Wären also (etwa) δ1=γ2 und δ2=α, so wäre wegen der Winkelsumme im Dreieck 1800=α+δ1+γ1=α=δ2(δ2+δ1)+γ1=δ1+δ2=18001800+γ1. Daraus folgt also γ1=00, was bedeutet, dass es nicht wirklich eine Dreiecksteilung gibt (der Schnitt erfolgt entlang der Seite AC). Widerspruch.

Das sollte doch nun wirklich zu verstehen sein, oder?

Also bleiben nur die beiden Fälle, bei denen δ1=δ2=900 gilt (der Schnitt ist demnach senkrecht zur Seite AB): Fall 2b oder Fall 3a.
Davon kann nur einer von beiden gelten, sofern NICHT α=β=450 gelten.
Gilt aber α=β=450, so sind die beiden ähnlichen Dreiecke sogar kongruent (sie enthalten beide die Höhe auf die Seite AB), was aber nicht sein soll.

Ähnlich verhällt es sich, wenn α=β(450) gilt, dann sind die Dreiecke sogar kongruent, was nicht sein darf.

Damit bleibt nur der Fall 3a: α=γ2, δ1=δ2=900, γ1=β.
Nun rechnest du die Winkel α+β+γ=γ=γ1+γ2α+β+γ1+γ2=α+β+β+α zusammen, das Ergebnis ist wegen Winkelsumme im Dreieck 180°. Es gilt also: 2α+2β=1800α+β=900.
Es gilt also: γ=γ1+γ2=α+β=900, d.h. das Dreieck ist rechtwinklig.

So, Komplettweg, dafür dürfen jetzt aber auch keine Fragen sein...

Mfg Michael


PS: Finde heraus, welcher Methoden sich dieser Beweis befleißigt. Die sind nämlich auf Schulniveau, d.h. von jemandem im Studentenforum Voraussetzung.
Antwort
Gerd30.1

Gerd30.1 aktiv_icon

09:55 Uhr, 06.10.2011

Antworten
Ohne Beschränkung der Allgemeinheit geht die Schnittlinie durch C(γ). Dann sieht man sofort, dass die Teildreiecke nur dann ähnlich sein können, in D jeweils der Winkel γ liegt.
Also. 2γ=1800γ=900

1006-1
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