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Logistische Funktion

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Tags: Funktion, Logistische Funktion, Wendepunkt

 
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Lisaa97

Lisaa97 aktiv_icon

11:20 Uhr, 29.08.2019

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Hallo,

ich bin gerade mit der logistischen Funktione angefangen. Nun weiß ich auch direkt bei der ersten Aufgabe nicht wie man vorgeht.
Gegeben sei die Funktion: f(x)=11+e-x
Man soll begründen warum die Funktion an der Stelle xw=0 einen Wendepunkt hat.

Setze ich in der Funktion x=0 bekomme ich f(x)=12
Aber wie kann ich begründen das der Wendepunkt bei x=0 liegt?



Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Funktion (Mathematischer Grundbegriff)

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
Online-Nachhilfe in Mathematik
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pwmeyer

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11:27 Uhr, 29.08.2019

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Hallo,

diese Frage gehört zum Thema "Kurvendiskussion".

Eine Wendepunkt ist dadurch charakterisiert, dass dort die 2. Ableitung einen Vorzeichenwechsel hat. Geometrisch bedeutet dies, dass die Kurve dort ihr Krümmungsverhalten ändert.

Gruß pwm
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Atlantik

Atlantik aktiv_icon

13:22 Uhr, 29.08.2019

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So müsste der Beweis doch auch funktionieren?

11+e-x=11+1ex=exex+1

limx+exex+1limx+exex1

limx-11+e-x=limx11+ex0

Somit gilt W(0|12).

mfG

Atlantik
.
Antwort
abakus

abakus

13:31 Uhr, 29.08.2019

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Und warum sollte nach dieser Argumentation (die -mit etlichen bei dir fehlenden Zwischenschritten- zu der Aussage "Die Funktion hat irgendwo mindestens einen Wendepunkt" führt) der Wendepunkt ausgerechnet an der Stelle x=0 liegen?

Nimm mal an, wir würden den Funktionsterm in f(x)=11+e-(x-2) ändern.
Deine Grenzwerte blieben die selben, der Wendepunkt würde aber nicht mehr in "in der Mitte zwischen - und , also bei 0" liegen (ich weiß wie sehr falsch diese Formulierung ist), sondern jetzt bei x=2. Du kannst nicht einfach den Mittelpunkt aus den Grenzwertangaben bilden.
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Atlantik

Atlantik aktiv_icon

13:46 Uhr, 29.08.2019

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"... (die -mit etlichen bei dir fehlenden Zwischenschritten- zu der Aussage:...)"

Wie sehen diese aus?

mfG

Atlantik
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abakus

abakus

14:43 Uhr, 29.08.2019

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Jetzt sollen noch andere deinen Mist reparieren?
Ich gebe dir mal etwas zum Nachdenken. Die Funktion
g(x)=0,5+0,5x-5x-5+1x-5 hat im Unendlichen auch die Grenzwerte 0 bzw , aber NICHT EINMAL Wendepunkte!

Wendestellen sind übrigens lokale Extremstellen der ersten Ableitung. Ich sehe in deinem Nachweis NIRGENDWO, dass du überhaupt solche Stellen nachgewiesen hast, geschweige denn, dass so etwas ausgerechnet bei 0 existieren sollte.
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Atlantik

Atlantik aktiv_icon

14:59 Uhr, 29.08.2019

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Nun ja, K.

Nun hat Lisaa94 auch noch gelernt, dass nicht alles, was erfolgreich erscheint, auch wirklich richtig ist.

mfG

Atlantik
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Atlantik

Atlantik aktiv_icon

10:27 Uhr, 30.08.2019

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Rechenweg, dass nicht unbedingt die 2. Ableitung nötig ist, um zu zeigen, dass W ein Wendepunkt ist.

f(x)=exex+1

exex+1=0 keine Nullstelle


[exex+1] ´ =ex(ex+1)-e2x(ex+1)2=ex(ex+1)2

Kein lokaler Extremwert

Versetzter Graph mit W(0|0):

g(x)=exex+1-12

Untersuchung auf Punktsymmetrie im Ursprung:

Regel:

f(-x)=-f(x)

e-xe-x+1-12=-(exex+1-12)=-exex+1+12

1ex1ex+1=-exex+1+1

1ex1ex+1=-exex+1+1

1ex+1=1-exex+1=ex+1-exex+1=1ex+1

1ex+1=1ex+1 Punktsymmetrie im Ursprung Somit auch Punktsymmetrie in W(0|12).

Zusammen mit den Grenzwertbetrachtungen (13:22 Uhr, 29.08.2019)ist W (0|1/2)ein Wendepunkt.

mfG

Atlantik






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ermanus

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11:04 Uhr, 30.08.2019

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@atlantik:
du hättest damit gezeigt, dass im Falle genau eines Wendepunktes
dieser der von dir genannte ist.
Du musst also noch beweisen, dass es genau einen Wendepunkt gibt.
Zu der Möglichkeit mehrerer Wendepunkte siehe die beigefügte
unprofessionelle Skizze.
Gruß ermanus

viele-wendepunkte
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Atlantik

Atlantik aktiv_icon

11:16 Uhr, 30.08.2019

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@ermanus

Oh, das stimmt! Bloß dazu habe ich augenblicklich keine Idee.

mfG

Atlantik
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Atlantik

Atlantik aktiv_icon

12:16 Uhr, 30.08.2019

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Ein Beweisversuch, dass nur ein Wendepunkt vorhanden ist:

f(x)=exex+1

g(x)=a mit 0<a<1

exex+1=a

ex=a(ex+1)=aex+a

ex=aex+a

ex-aex=a

ex(1-a)=a

ex=a1-a

x=ln(a1-a)

f ´ (x)=ex(ex+1)2

f ´ (ln(a1-a))=eln(a1-a)(eln(a1-a)+1)2=a1-a(a1-a+1)2=a1-aa+1-a1-a=a

waagerechte Tangente a=0 nicht vorhanden, wegen 0<a<1

Sonst kann a jeden Wert im Rahmen 0<a<1 annehmen. große Anzahl von Wendepunkten.

Berechnung des a-Wertes für x=0

0=ln(a1-a)|e

1=a1-a

a=12



Bei diesem Wert von a liegt nun der einzige Wendepunkt von f(x).

Mir fällt nun auf, dass die Steigung der Wendetangente m=14 ist und nicht 12 (wieder ein Knoten!)


mfG

Atlantik







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abakus

abakus

15:19 Uhr, 30.08.2019

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Es ist überhaupt nicht notwendig nachzuweisen, dass (0|0,5) der EINZIGE Wendepunkt ist.
Es war nachzuweisen, DASS es einer ist.

f(&minus;x)=&minus;f(x) ist im Sachzusammenhang ein Schreibfehler, es sollte um g(&minus;x)=&minus;g(x) gehen.
Die Idee an sich ist richtig gut, aber unvollständig.
Zur Existenz des Wendepunkts gehört auch, dass g(x) an der Stelle x=0 definiert und stetig ist.

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ermanus

ermanus aktiv_icon

16:03 Uhr, 30.08.2019

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@atlantik: selbst wenn du jetzt gezeigt haben magst - ist mir zu mühselig
nachzuprüfen - , dass es höchstens einen Wendepunkt gibt, hast du doch noch
nicht gezeigt, dass es überhaupt einen gibt. Das wird alles immer komplzierter
und ineffizienter. In einem Wendepunkt wechselt die 2-te Ableitung (als Krümmung interpretiert)
ihr Vorzeichen, also setzt man die 2-te Ableitung = 0. Das ist der einzig
natürliche Weg in diesem Kontext.
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michaL

michaL aktiv_icon

16:11 Uhr, 30.08.2019

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Hallo,

eine logistische Funktion wie f:x11+e-x genügt der DGL fʹ(x)=kf(x)(G-f(x)), wobei G:=limxf(x).

Die Funktion xkf(x)(G-f(x))(=fʹ(x)) hat also dort ein Maximum(!) wo f(x)=G-f(x)f(x)=G2 gilt. Ein Maximum in der Ableitungsfunktion bedeutet, dass der Ausgangsgraph dort ein Wendepunkt mit maximaler Steigung, d.h. einen mit Übergang von Links- in Rechtskrümmung hat.

Aus Symmetriegründen ist das bei x=0.

Mfg Michael
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ermanus

ermanus aktiv_icon

16:15 Uhr, 30.08.2019

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Hallo Michael,
vielen Dank für diesen interessanten Zusammenhang.
Gruß ermanus

P.S.: Da schreiben wir uns hier die Finger wund und Lisaa94 zeigt
offenkundiges Desinteresse :(
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Atlantik

Atlantik aktiv_icon

14:16 Uhr, 02.09.2019

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Ich verbessere meine Antwortvom 30.08.2019 um 12:16 Uhr,
f ´ (ln(a1-a))=...=

=a1-a(a1-a+1)2=a1-a(a+1-a1-a)2=a1-a(11-a)2=a1-a1(1-a)2=a(1-a)21-a=a(1-a)

Untersuchung auf waagerechte Tangente:

a(1-a)=0

a=0 und a=1 nicht vorhanden wegen 0<a<1

Meine Aussage von einer unendlich großen Anzahl von Wendepunkten ist falsch.

f ´ (ln(a1-a))=a(1-a)

a=12

f ´ (0)=12(1-12)=14

a=34

f ´ (ln(34)1-34)=34(1-34)=316

a=14

f ´ (ln(14)1-14)=14(1-14)=316

Da die Tangenten gleiche Steigung haben, ist P(0|12) ein Wendepunkt.

f ´ (ln(a1-a))=a1-a


Parallelen zu y=12

1.)12+b mit 12<b<1

f(x)=exex+1

exex+1=12+b

ex=12(ex+1)+b(ex+1)=12ex+12+bex+b

12ex-bex=b+12

ex=b+1212-b

x=ln(b+1212-b)



Weitere Aussagen erfolgen später.

mfG

Atlantik










Lisaa97

Lisaa97 aktiv_icon

08:57 Uhr, 03.09.2019

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Lieber ermanus, mein Interesse besteht noch immer. Jedoch habe ich nicht mitbekommen, dass es noch weitere Antworten auf meine Frage gibt. Vielen Dank!

Lieber Michael, ich finde deine Antwort sehr Interessant muss darüber aber erstmal nachdenken... Danke

Lieber Atlantik, danke auch Dir für deine zahlreichen Antworten!

Grüße,
Lisaa94
Antwort
ledum

ledum aktiv_icon

22:36 Uhr, 03.09.2019

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Hallo lisa.
bei alldem hin und her ist ein bissel untergegangen, dass du einfach die zweite Ableitung bilden musst und zeigen, dass sie bei x=0 Null ist. (und die dritte ungleich 0 oder die erste nicht ihr Vorzeichen wechselt.)
Gruß ledum

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